Beziehung mit Jesus

Gespräche mit Gott

Gespräche mit Gott

Gott sehnt sich danach, dass wir uns nach Ihm ausstrecken. Seine Liebe wird von den meisten Menschen nicht erwidert. Auch wir wissen, wie es sich anfühlt, wenn wir lieben und nicht zurück geliebt werden. Es schmerzt ungemein! Gott schaut auf uns, die ganze Zeit, und wartet, dass wir aufwachen für Seine Liebe. Wir sollen eine Beziehung mit Jesus aufbauen.

Hie und da schickt Er uns einen Traum, der uns wachrütteln soll, der uns zeigen soll, dass wir auf dem Holzweg sind – doch wie oft kapieren wir die Botschaft nicht? Es gibt in jedem Menschenleben mehrmals die Gelegenheit, dass wir Seinen Ruf hören können. Oft entscheiden wir uns dagegen, weil wir eigene Pläne haben, die uns wichtiger sind.

Viktor Schwabenland / pixelio.de

Wenn unser Glaube (Vertrauen) an und in Gott fruchtbar und lebendig werden soll, brauchen wir die direkte Beziehung, das Gespräch, Austausch mit Jesus und dem Vater.

Gebet ist die tragende Säule in dieser Beziehung, denn es geht nicht um einen blinden Glauben, wie er oft in den Kirchen gelehrt wird, sondern es geht um eine BEZIEHUNG mit Ihm und VERTRAUEN in Ihn. Wir können Gott wirklich KENNEN LERNEN!

Jede Partnerschaft nimmt mit der Zeit an Tiefe zu, wenn man sich umeinander bemüht. Sie lebt von der Kommunikation miteinander. Zwischen Gott und Mensch ist es nicht anders. Im ständigen vertrauensvollen Austausch, wie mit einem Geliebten, in der Hinwendung und im Lauschen auf Seine Antworten wächst das Vertrauen Tag für Tag.

Wir können Ihn nicht sehen, denn Er ist Geist, doch es ist mit etwas Training möglich, Ihn zu hören (Jesus Christus: „Meine Schafe hören meine Stimme“) Nur wenn wir Ihn hören, können wir Ihm auch wirklich nachfolgen.

Gott spricht auf vielerlei Weise mit uns: tatsächlich in Worten, als eine Stimme in uns, aber auch durch Umstände und sogenannte Zufälle. Er spricht durch die Bibel und auch durch andere Menschen. Er kann durch alles sprechen. Wir können für Seine Botschaften immer sensibler werden, je mehr wir Ihm vertrauen.


Werdet wie die Kinder

Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade.

Jakobus 4, 6

Eine kindliche Haltung ist Voraussetzung. Ganz naiv, wie Kinder sind, reden sie sich alles von der Seele. Wir müssen nicht klug sein, nichts wissen, denn Gott schaut auf das Herz. Alle Weisheit kommt von Ihm und nicht aus uns. Eine Haltung ist gut, in der man sich klar macht, wer hier der Boss ist und wer nicht. Gott will jedoch keine Sklaven, sondern Freiwillige.

Stelle dich unter Ihn und wende dich Ihm mit Demut zu. Komme mit all deiner Schwäche zu Ihm und offenbare Ihm, dass du Ihn brauchst.

Dein Glaube muss gar nicht stark sein, “ein Senfkorn genügt”. Wenn du von Zweifeln übermannt wirst, bitte Gott, sie dir zu nehmen und dir Glauben und Vertrauen zu schenken. Und dann bewege einfach das was dich gerade beschäftigt nicht nur still in deinem Inneren, sondern drücke es in Worten aus, in der Hinwendung zu Ihm.

Sprich mit Ihm! Stelle Ihm Fragen. Breite deine Gedankengänge aus, lade Gott ein, zusammen mit dir nachzudenken. Bitte Ihn um das was du von Ihm brauchst, erzähle Ihm, erkläre Ihm… So als wäre Er als Person anwesend – denn das IST Er ja auch!

Auch wenn du noch keine Antworten hörst, keine Worte empfängst – sei nicht frustriert. Er hat dich gehört. Er weiß ohnehin alles von dir. Gib Ihm viel Zeit. Höre intensiv hin. Das wichtigste ist, dass du dich ausrichtest. Es ist wie im Radio die richtige Frequenz finden. Mit zunehmender Übung wird es immer einfacher – und schließlich zur zweiten Natur.

Vielleicht bist du lange Zeit ohne Ihn gegangen, dann sag Ihm, dass du das ab sofort nicht mehr willst, dass es dir leid tut, dass du Ihn so lange nicht wahr genommen hast, dich nicht an Ihn gewendet hast…

Falls du vorher irgendwelche esoterischen Praktiken angewendet hast, vielleicht mit Geistern oder aufgestiegenen Meistern geredet hast, falls du andere Götter, Buddhas, oder die Jungfrau Maria oder was auch immer angebetet hast, dann kehre davon um, sag das in Worten – denn beides zusammen geht nicht. Gott zieht sich dann zurück, denn Er und nur Er möchte im Zentrum deines Glaubenslebens stehen. Und dann bitte Ihn zu dir zu sprechen, vielleicht durch Träume oder andere Dinge, die dir begegnen. Bitte Ihn, sich dir vorzustellen – wie auch immer, das bleibt ganz Ihm überlassen.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Johannes 4, 24

Andreas Hermsdorf / pixelio.de

“Im Geist” heißt: aus der ganzen Tiefe deines Herzen. “In der Wahrheit” heißt: ohne etwas zurück zu halten, ehrlich, aufrichtig und ernsthaft.

Übe das einfach ein und tue es so oft wie möglich. Sprich mit Ihm so oft es dir einfällt, egal ob du etwas hörst oder nicht, doch stelle deine inneren Antennen auf Empfang. Es gibt ein schönes Buch zu dem Thema: “Kannst du mich hören?” von Brad Jersak.


Der direkte Draht zu Gott

…betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

1. Thessalonicher 5, 17

Die Bibel zu lesen ist an sich schon eine Art von Gebet, denn du liest ja Gottes Wort und das was Seine Propheten gesagt haben – die von Ihm inspiriert waren. Lies sie laut – das hat viel mehr Kraft! Falls du eine Aversion gegen die Bibel hast, bitte Gott, sie dir zu nehmen und dir ihre Wahrheit zu offenbaren. Oft arbeiten innere Dämonen daran, die Menschen von Gott fern zu halten, Ihn schlecht zu machen, alles schlecht zu reden.

Es gibt in der Bibel eine Reihe von Reizworten, die sehr leicht Widerstand triggern – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch oft hat man einfach nur ein falsches Verständnis von ihrer wahren Bedeutung.

Sei dir klar, dass viele der Stimmen, die du hörst, gar nicht deine eigenen sind. Alles was dich von Gott abhalten will ist logischer weise nicht von Gott, sondern aus der anderen Ecke. Tatsächlich setzen die Wesen der Dunkelheit alles daran, um uns abzuhalten oder abzulenken von Ihm und Seiner Liebe.

Die Kirche hat vieles durch einseitige Auslegungen, durch ihre Geschichte und ihre Gesetzlichkeit kaputt gemacht. Denke daran, dass Gott dich liebt! Jesus möchte dich frei machen.

Falls du keine Bibel hast, kaufe dir eine und fange an, im neuen Testament zu lesen. Vielleicht beginnst du mit dem Johannes-Evangelium. Bitte Gott, sie dir aufzuschließen und dir die Worte hervor zu heben, die ganz speziell für dich bestimmt sind. Denn Gott redet oft durch die Bibel. Sätze und Aussagen, die dich ganz konkret und ganz persönlich ansprechen nennt man “Rhema-Worte”. Durch diese Stellen spricht der Heilige Geist mit dir.

Lies dir selbst aus der Bibel vor, nicht nur in Gedanken sondern laut. Lass dir Zeit beim lesen, mache dir keinen Stress. Wenn du die Geduld dazu aufbringst, mache dir jeden Vers bewusst und versuche zu verstehen, was Er meint und sagen will.


Der heilige Geist im Gebet

Beten heißt nicht, Gott eine Litanei von Bitten vor zu erzählen – das wäre nicht sehr respektvoll und eine einseitige Sache. Beten heißt Austausch. Es ist ein Geben und Nehmen. Dazu braucht es den Heiligen Geist, denn Er stellt die Verbindung her, Er gibt die Antworten und auch die Ideen ein, Bilder und Gedanken, Verknüpfungen und Offenbarungen. Ist Er sozusagen “installiert”, sucht Er automatisch den richtigen “Kanal”, so dass die Informationen von Gott “downgeloadet” werden können und auch der “Upload” funktioniert.

Aber: Nicht jeder Mensch hat den Heiligen Geist. Um Ihn zu bekommen braucht es tiefen Glauben, Vertrauen in Jesus Christus, sowie die eindeutige Entscheidung für Ihn, Ihm sein Leben zu übergeben und vom Alten umzukehren.

Haben wir den Heilige Geist nicht, so dürfen wir im Gebet immer wieder darum bitten, Ihn zu bekommen. Er, der Heilige Geist, sollte das Gebet führen. Er ist also der Ansprechpartner, uns zu zeigen wofür und wie wir beten sollen. Es geht nämlich nicht nur um das, was wir uns von Gott wünschen – auch Gott wünscht von uns, dass wir für bestimmte Dinge beten. Er will unsere Mitarbeit, unsere Entscheidungen.

Das ist ja das Geniale an diesem Gott, dass Er uns nicht nur mit einbezieht, sondern Er gebraucht uns auch für Seine (guten) Zwecke. Wir dürfen Ihm unsere Bereitschaft signalisieren, uns von Ihm gebrauchen zu lassen. Was möchte Gott? Was ist Sein Plan? Die Bibel hilft dabei, diesen tiefer zu erkennen.

Fred-Jürgen Schiele

Bei manchen Gebeten beschleicht einen ein komisches Gefühl, wie auf Glatteis… das ist ein Zeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmt.

Vielleicht möchte Gott nicht, dass wir so beten, z.B. sind manipulative Gebete aus Gottes Sicht nicht erwünscht, oder Gebete, die jemandem etwas Schlechtes wünschen, oder jemandes freien Willen aushebeln würden.

Unser Gebet sollte in Übereinstimmung mit Gottes Willen sein, denn da Er den freien Willen der Menschen respektiert, sollen auch wir dies tun. Immer wieder: Gott hat Prinzipien, über die Er nicht geht, und wir tun gut daran, uns an sie anzupassen, denn sie sind einfach nur GUT.

Wenn du noch jung im Glauben bist, dann bete, dass Jesus sich dir zeigt, dass Er in Dein Leben kommt, zeige Ihm deine Bereitschaft, dass du glauben willst, dass du mehr von Ihm willst, dass du die Wahrheit kennen willst! Bitte um Einsichten, Weisheit, Kraft und vor allem um Liebe! Du darfst deiner Bereitschaft Ausdruck geben, dass du bereit bist, alles für Ihn zu tun, auch dein Leben zu ändern, wenn Er es will.

Wie auch immer Gott unser Leben führt – haben wir Ihm unser Leben gegeben, so können wir davon ausgehen, dass alles sich mehr und mehr zum Positiven wendet.


Fürbitte

Gott liebt es, wenn wir für Andere bitten, dass sie den Weg zu Ihm finden. Denn das drückt es aus: “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”. Auch wenn wir das noch nicht können, so drücken wir aber unseren guten Willen durch Fürbitte für Andere aus. Auch hier zeigt der Heilige Geist für wen wir was beten sollen.

Soll es um Heilung gehen für Körper oder Seele? Soll derjenige Gott finden? Dann bitten wir doch Gott für den Anderen, dass Er sich ihm offenbaren möge, dass er Glauben finden möge, dass er den Stolz niederlegen kann… Gott reagiert auf unser Bitten und Flehen – wann auch immer und wie auch immer. Gib die Hoffnung nicht auf, denn Gott ist allmächtig!

Hast du dich gerade über jemanden geärgert? Kocht in dir gerade die Wut hoch? Das beste Mittel dagegen ist es, für diesen Menschen sofort zu beten, dass Gott zu Ihm kommen möge, dass Er den Weg finden möge. Denn nicht die Menschen oder unsere Gegner sind unsere Feinde. Denn auch sie werden letztlich nur benutzt von der Welt der Dunkelheit. Nimmst du trotz deines Ärgers die Perspektive Gottes ein, und das tust du automatisch im Gebet, so relativieren sich die Dinge sehr schnell und der Ärger verraucht. Gott kann das in Sekunden auflösen und weg wischen.

“Liebet Eure Feinde”… Jesus war darin das beste Vorbild am Kreuz, als Er sprach “Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun…”

Für Heilung beten

Für Heilung von Jemandem zu beten ist eine Form der Fürbitte. Die Gebete werden umso wirkungsvoller, je stärker die Beziehung zu Gott ist. Auch hier leitet der Heilige Geist die Worte. Auch wird wird laut ausgesprochen und zusätzlich die Hand oder Hände aufgelegt.

Christine Schmidt / pixelio.de

Es ist einzig der Vater der heilt, in Jesu Namen. Wir können bitten, wir können auch Heilung proklamieren, die Heilung bereits als geschehen erachten. Je größer unser Glaube ist und der Glaube dessen für den wir beten, umso wahrscheinlicher wird eine Gebetserhörung. Dafür gibt es viele, viele Beispiele im neuen Testament.

Immer wieder fragte Jesus die Menschen, die er heilen wollte: “Glaubst du das?” Der Glaube der Menschen an Jesus Christus war ein ausschlaggebender Faktor. Nicht wir heilen, sondern Er. Wir sind noch nicht mal “Kanal”, wie man im New-Age gerne sagt, wir sind einfach nur Zeugen für das Wirken Gottes.

Und am Ende steht bei Jesus immer wieder: “Sündige hinfort nicht mehr”, denn die Sünde (die Zielverfehlung, sich weg von Gott zu bewegen) gibt den Dämonen erneut Rechte, sich wieder ins Leben einzumischen und wieder krank zu machen. Es nützt also die schönste Heilung nichts, wenn man sein Leben und seine Einstellung nicht ändert.

Jeder der an den persönlichen Jesus glaubt, kann für einen Anderen um Heilung beten – im stillen Kämmerlein, oder ganz direkt im Kontakt (itte nicht, ohne zu fragen, ob es gewollt ist). Wir können dies immer wieder versuchen. Es ist eine Übung in Nächstenliebe. Jesus hat die Jünger dazu ermutigt. Willst auch du ein Jünger werden, Ihm für immer nahe sein, dann tue das was Jesus gesagt hat.


Gott loben

Eigentlich gibt es nichts Schöneres, als Gott zu loben. Es baut einen selbst auf und kann in rauschhafte Zustände führen. Ob mit Worten oder Musik oder mit Beidem… Gott zu loben schenkt Zuversicht und viel, viel Liebe, es erzeugt Glauben, Vertrauen und Freude – es gibt dafür keine fest gelegte Form. Gott zu loben und zu danken gehört eigentlich zusammen.

M.E. / pixelio.de

Überhaupt ist Dankbarkeit eines der stärksten Mittel für ein glückliches und zufriedenes Leben. Und wem sollten wir danken, wenn nicht Gott? Er hat uns werden lassen, Er hat uns alles gegeben, alles geschenkt. Er ernährt uns und versorgt uns, Er leitet uns Menschen zu, Er lenkt uns, wenn wir Ihn lassen, Er liebt uns, und Er hat uns zuerst geliebt, bevor wir auf die Idee kamen, Ihn zurück zu lieben.

Er lässt die Samen sprießen, die Blätter wachsen, Er hat sich diese Vielfalt ausgedacht, Er macht das Wetter, Er sitzt in allem am längeren Hebel – auch wenn wir glauben, wir würden irgendetwas ausrichten – nein, nichts geschieht ohne dass Er es weiß und zulässt.

Gott lässt auch vieles zu, wofür wir uns nicht bedanken wollen – doch auch dafür können wir uns bedanken, denn fast immer ist unser Blick zu kurz, um den Segen auch im Schweren zu erkennen. Es geht im Leben nicht ums Glücklichsein, sondern um ein Maximum an Entwicklung hin zu Gott. Dazu ist sicherlich auch Erziehung nötig – auch wenn das Wort so manchem einen Schauer über den Rücken jagt, denn wer lässt sich schon gerne erziehen?

Im Buch Hiob der Bibel ist wunderbar beschrieben, wie Hiob am Ende seines Leidensweges sich wider alle Umstände hinstellt und Gott lobt. Am Ende hatte er sein Vertrauen wieder gefunden und hielt stur an seinem Glauben an einen guten Gott fest, obwohl ihm wirklich alles genommen worden war. Ein solcher Glaube trägt große Früchte. Und Gott belohnte ihn so sehr, dass er am Ende mehr hatte als zuvor.


Gemeinsames Beten

Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.

Matthäus 18, 20
Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Gemeinsames Gebet in der Gruppe unter Führung des Heiligen Geistes kann sehr stark sein. Wenn jeder sich auf Jesus ausrichtet, sofern er kann in Sprachen betet oder schweigt, bis ein Impuls, ein starker Gedanke ausgedrückt werden möchte, eine Bitte, eine Richtung. Ein guter Beginn ist es auch hier, Gott zu loben und zu danken, um in die richtige Haltung hinein zu finden – nicht religiös sondern vom Herzen her demütig, um sich dann den Problemen der Einzelnen in der Gruppe zuzuwenden.

Überhaupt ist Religiosität ein Feind der echten Beziehung zu Gott. Alles religiöse Gebaren, alles was erzwungen ist oder wovon man glaubt, man müsse es – all das ist lebensfeindlich und damit auch Gott-feindlich. Wir müssen nichts, und Gott möchte keine leeren Worte oder leere Riten, auch keine Scheinheiligkeit oder Getue. Wir brauchen vor Gott keine Masken aufzusetzen, er will uns echt sehen, authentisch, auch schwach! Auch schwach voreinander.

Niemand muss die Führung übernehmen – das ist die Rolle des Heiligen Geistes. Hier kann man Empathie und Rücksichtnahme einüben. Jeder sollte zu Wort kommen – so lange bis alles gesagt ist.

Es gibt allerdings auch ausufernde Beter, die sich nicht gut begrenzen können, da darf man sich auch mal ermahnen oder korrigieren lassen. Wir sind alle Menschen mit unseren Stärken und Schwächen. Aber wir dürfen uns gemeinschaftlich an Gott wenden und können sicher sein: Er ist da, und unsere Gebete werden gehört und erhört.

Wir haben in der Hausgemeinde die Praxis, dass wir aufschreiben, für wen wir was gebetet haben. Beim nächsten Treffen tragen wir dann zusammen was sich verändert hat, wie die Entwicklungen verlaufen sind. Und immer sind sie auf irgendeine Weise positiv.


Prophetie

Prophetie in der Bibel

Als Prophetie bezeichnet man eine Botschaft Gottes. Die bekanntesten Prophetien sind die “Offenbarungen des Johannes”, die sich heute mehr und mehr bewahrheiten.

Die Bibel ist zu großen Teilen ein prophetisches Buch. Zig mal wurde im Alten Testament in der Vorausschau auf den Messias verwiesen; von Seiner Wundertätigkeit bis hin zur Verfolgung, Verhöhnung und den Einzelheiten Seines Todes, dem Verlosen Seiner Kleider, der damals unüblichen Unversehrtheit Seines Körpers nach der Kreuzigung, Seiner Auferstehung und vieles mehr.

Gott spricht zu Seinen Kindern und zu denen, “die an Seinen Namen glauben (Namen=Persönlicheit=Person, Status etc…). Prophetie hat im Christlichen Kontext große Bedeutung, sie ist eine der sieben Geistesgaben des Heiligen Geistes.

Im Allgemeinen geht es um Voraussagen von Ereignissen und Entwicklungen, es geht darum zu hören, was Gott tun will und tun wird. Meist ist das zeitlich nur schwer einzuordnen.

Prophetie in der Gemeinschaft

Doch nicht immer geht es um die großen Prophezeiungen von Zukunft der Menschheit oder Völkergruppen, sondern Prophetie hat auch im sehr Persönlichen, in der Gemeinschaft oder auch im eigenen Leben große Bedeutung.

Nadine Hoffmann / pixelio.de

Im Grunde ist Prophetie der persönliche Austausch mit Gott, der zu einem “Mehrwert” oder einem “Gewinn” führt, den man ohne Gott nicht erhalten hätte. Alles was im Austausch mit Ihm zu Erkenntnissen oder Offenbarungen führt, kann man als “prophetisch” bezeichnen.

Um zu diesem Austausch zu kommen, kann man sich die Frage stellen: wie gut bin ich wirklich auf Seine Frequenz eingestellt? Wie laut sind die Störfrequenzen? Wie rein ist mein Gefäß, mein Geist? Wie verunreinigt bin ich von persönlichen Wünschen, Geltungsdrang, Profilierungssucht oder Ehrgeiz? Stolz? Bin ich wirklich in der Lage, von Gott zu empfangen? Wer prophetische Eindrücke empfangen möchte, muss Gott danach fragen und darum bitten. Wir sollten das was wir empfangen nicht mit unseren vorgefertigten Wünschen, Erwartungen oder Vorstellungen manipulieren.

Unter manchen Gläubigen überbietet man sich darin, etwas über den Anderen auszusprechen, was man meint über ihn von Gott gehört zu haben. Das kann sehr missbräuchlich verwendet werden, deshalb ist hier auf jeden Fall Vorsicht geboten. Wir brauchen die Kraft der Unterscheidung, sie ist ebenfalls eine der Geistesgaben, die man von Gott erbitten darf. Sie ist wesentlich, um das Wahre vom Unwahren zu unterscheiden.

Paulus empfiehlt die Prophetie zur gegenseitigen Auferbauung. Es geht also nicht darum, dem Anderen zu sagen, wo Er falsch liegt, sondern was an Gutem an ihm ist oder auf ihn zu kommt.

Falsche Prophetie

Es gibt übrigens auch falsche Prophetie, die von Dämonen gegeben wird – je nachdem, wo jemand geistig steht. Es gibt auch im New-Age viel Prophetisches, es wird gechannelt, manche meinen sogar, Jesus zu channeln, Engel oder gar Gott… Wer sich jedoch nicht auf die Bibel bezieht, kann auch nicht vom Gott der Bibel hören. Dann mögen es andere “Götter” sein, die er hört. Dies alles ist mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn Satan macht alles nach, er lügt, verwirrt, verfälscht die Dinge und verfolgt die gegenteiligen Ziele von Gott.

Prophetie prüfen

In christlichen Gemeinschaften hört man oft die Aussage: “Ich habe von Gott gehört…” oder “Jesus hat mir gesagt”… Es ist bei Weitem nicht immer so, dass man tatsächlich einen inneren Nachweis für die Echtheit eines Eindrucks von Gott bekommen hat. Erhält man große innere Sicherheit, so ist das ein Hinweis. Mancher hat eine körperliche Sensation dabei – ein Kribbeln, ein Schauder, oder auch Zustände, die mit einer Offenbarung einher gehen können wie Euphorie, Gottesnähe, Klarheit, – dies alles kann man als innere Nachweise bezeichnen.

Jeder darf sich selbst erforschen, wie sicher er sich sein kann. Ansonsten könnte man sich fragen:

  1. Will ich vielleicht damit hausieren gehen, dass mir Gott etwas im stillen Kämmerlein gesagt hat?
  2. Will ich damit beeindrucken?
  3. Was sind meine ehrlichen Motive, dies mitzuteilen?
  4. Habe ich mich vergewissert, dass ich mich nicht verhört habe?
  5. Habe ich bei Gott nochmal nachgefragt, ob ich den Eindruck wirklich weiter geben soll?

Es ist geht darum, sauber zu bleiben oder immer wieder zu werden. In jedem Fall sollten die von Gott gegebenen Aussagen gut geprüft und niemals manipulativ eingesetzt werden! Ehrlicher wäre vielleicht zu sagen: “Ich GLAUBE, Gott hat mir gesagt, dass…” Man kann auch Glaubensgeschwister bitten, ebenfalls Gott in dieser Angelegenheit zu fragen – auch das hat Paulus empfohlen. Wenn mehrere den gleichen Eindruck haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Gott gesprochen hat.


Proklamation

Die Macht der Proklamation
Aus IBL – Derek Prince

Lasst mich nun ein wenig über das Wort „Proklamation“ sprechen oder das Verb „proklamieren“. Es kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „hinaus rufen“. Es ist ein starkes Wort. Es gibt zwei verwandte Begriffe in der Sprache des Neuen Testaments und zwar „Bekenntnis“ oder „bekennen“ und „Proklamation“ beziehungsweise „proklamieren“. Bekenntnis oder bekennen bedeutet: „Dasselbe sagen als …“! Und für uns, die wir an die Bibel glauben, bedeutet das Bekennen, dass wir dasselbe mit unserem Mund sagen, was Gott bereits in Seinem Wort gesagt hat. Wir bringen das Wort aus unserem Mund in Einklang mit dem Wort Gottes. Somit bringen wir uns in die optimale Position, die Kraft und Autorität Jesu zu erhalten.

Aus “Die Macht der Proklamation” von Derek Prince, IBL

Hier wird sehr gut geschildert, welche Macht die Proklamation von Gottes Wort im Geistigen Reich hat. Dieser Artikel schildert besser als ich es je könnte, was “Proklamation” im Christlichen Sinne bedeutet.

Wenn wir an die Wahrheit der Bibel glauben, und ihre Worte laut zitieren, und sogar damit eine (gute) Absicht verbinden, dann hört Gott sehr genau zu. Und nicht nur das. Wenn wir echte Nachfolger sind, die an das glauben was Jesus getan hat, dann hat Gott uns Autorität verliehen, in Jesu Namen Dinge zu veranlassen.

(Nur) Wenn wir uns in Übereinstimmung mit Gottes Wort befinden und ausdrücklich im Namen von “Jesus Christus von Nazareth, der im Mensch gekommen ist”, sprechen, dürfen wir Dämonen vertreiben, Krankheiten heilen, und im Geistigen Reich kämpfen und siegen. Wir haben die Macht und Kraft von Jesus und damit vom Vater auf unserer Seite.

Wenn wir uns unserer Identität in Jesus Christus bewusst sind, als Heilige, als Söhne und Töchter des Allerhöchsten, als Bürger des Königreichs, dann sprechen wir in der Autorität Jesu, dann haben unsere Worte Kraft – nicht aus uns heraus, sondern durch das was Jesus uns versprochen hat: Bittet in meinem Namen, und es wird euch gegeben.

Grundsätzlich kann jeder Nachfolger Jesu, der sein Leben Jesus übergeben hat und vom Leben in der Welt umgekehrt ist, taufen, heilen, Tote auferwecken, Dämonen austreiben. Jeder von uns ist auf irgendeinem Gebiet besonders stark oder besonders begabt (“gesalbt” heißt es biblisch ausgedrückt).

Inwieweit unser Handeln und Beten von Erfolg gekrönt ist, hängt von der Stärke unseres Glaubens ab und davon, wie stark wir in der Identität in Jesus verwurzelt sind. Letztlich entscheidet allein der Vater, welche Bitten Er erhört.

Handbuch für Überwinder von Monika Flach

Wenn Du traurig bist oder deprimiert, oder andere Probleme hast, dann hilft es immer, die guten Verheißungen der Bibel zu diesem Thema laut auszusprechen (zu proklamieren). Denn die Worte Gottes haben Kraft. Im Glauben und im Vertrauen in Jesus Christus ausgesprochen haben sie heilende Wirkung.

Dazu gibt es ein wunderbares Buch von Monika Flach “Handbuch für Überwinder” Diese Proklamationen sind sehr Identitäts-stärkend und wecken den Geist auf. Nur mit wachem Geist können wir aufstehen gegen die vielfältigen Angriffe der Dämonen oder unseres eigenen Fleisches – und siegen.


Wie Gott spricht

Gott kann durch alles sprechen. Da Gott dich liebt kannst du sicher sein, dass Er antworten wird. Es kann natürlich sein, dass du Ihn nicht hörst, weil du ungeübt bist. Zu diesem Thema empfehle ich unter “Links” einige sehr hilfreiche Bücher zu diesem Thema. Erwarte einfach Seine Antwort. Sie kann in Gedanken kommen, aber auch durch zufällig aufgeschlagenen Bibelverse, oder durch Menschen, oder im Alltag durch besondere Zufälle, Im Traum – lasse einfach nicht nach, Ihn zu bitten, dass du lernst Ihn zu hören.

Sei nicht ungeduldig, denn das einzuüben ist ein lebenslanger Weg. Letztlich geht es darum, sich immer mehr und immer öfter auf Ihn auszurichten, Ihn in allem zu fragen, so wird Er zu allem was du brauchst: Freund, Partner, Vater, Mutter. Im Grunde ist es nicht wirklich wichtig, ob du Vater, Jesus oder den Heiligen Geist ansprichst, Hauptsache du sprichst mit Gott und erwartest Antwort.

Manchmal kommt eine Antwort schon, während die Frage noch nicht ausgesprochen ist, in Ultralichtgeschwindigkeit scheint Er fast schon vorher zu wissen, was du fragen willst.. Wenn du nicht sicher bist, ob du richtig gehört hast, frage noch einmal oder bitte Ihn um eine Bestätigung.

An Seinem Charakter kann man Ihn erkennen: liebevoll, aufbauend, positiv, lebendig machend, erfrischend, manchmal ermahnend, manchmal lehrend – aber auch Seine Ermahnungen sind immer in Liebe und FÜR DICH. Hörst du Negativität, Verurteilung oder Worte, die dich klein machen oder in Leistungsdruck bringen wollen – so hörst du gerade nicht Gott, sondern Dämonen oder deine alten Muster aus dem gottlosen Ego. Erleben wir im (vermeintlichen) Kontakt mit Ihm zwanghafte negative Gedanken und Gefühle, wie z.B. Ängste oder Bitterkeit und Hass, sind wir zernagt von Vorwürfen – so können wir sicher sein, dass uns das gerade sein Gegenspieler eingibt – denn Gott ist und bleibt immer und unter allen Umständen das Gute.

Die folgende Liste ist sicherlich ein unvollkommener Versuch, Gottes Charaktereigenschaften zu kategorisieren. Doch sie kann dabei helfen zu erkennen, wann Gott wirklich spricht und wann nicht. Wer Gott immer besser kennen lernt, erlebt im direkten Kontakt mit Ihm, dass Er sich auf diese Arten und Weisen immer wieder zu erkennen gibt.

VaterJesus ChristusHeiliger Geist
Wille, höchste Instanz, verzehrendes Feuer, Reinheit, Schöpfer von allem was ist, majestätisch, gewaltig, allmächtig, Regent, Richter, Autorität, Vater, Papa,
bergend, tröstend, vergebend
versorgend, Erzieher, sehend, allwissend, Empfänger der Buße (Umkehr), Empfänger der Gebete, ordnet Heilung an, heilig, herrlich, liebend, geduldig, souverän, Richter, unbestechlich, gerecht, gütig, gut, rein, pur, gnädig, weise, alt, Patriarch, König, Herr der Naturgewalten, furchteinflößend, gebietend, respekteinflößend,
Das Wort, Logos, Sohn, das Licht der Welt, Verbindung zum Vater, wohnt in uns (den Heiligen), will mit uns regieren-im Himmel UND auf der Erde, Liebe, Heiler, Freund, Vertrauter, Arzt, brüderlich, liebevoll, gütig, authentisch, ehrlich, wahr, der Weg zum Vater, die Wahrheit, das Leben, Friedefürst, Liebender, Bräutigam, wartend, bereit, heilend, rufend, Befreier, erquickt, belebt, König, Sieger, herrlich, heilig, strahlend, gütig, vergebend, liebend, mitfühlend, wahrhaftig, ohne Fehl, überzeugend, Herr der Heerscharen, all-liebend, Retter, kraftvoll, Geliebter, männlich, stark, tut den Willen des Vaters, wertschätzend, respektvoll, sanft, Hoffnung, Vorbild, Rabbi, mutig, menschlich, weise, treu, gerecht, klar, Vertrauter, FreundIn uns und um uns, führt aus was Vater und Jesus wollen, Lehrer, Führer, ermahnt, erzieht, erklärt, verbrennt dämonische Geister, allwissend, drängelt, drückt, gibt Bilder und Gedanken, gibt das Wort Gottes ein, Autor der Bibel, Prophetie, begeisternd, weise, überführend, gibt Offenbarungen, empfindsam, zurückhaltend, abwartend, Gewissen, sensibel, kann betrübt sein, vergebend, fördernd, liebend, zart, sprechend, hörend, vermittelnd, verbindend, heilend, ausführend (den Willen des Vaters), belehrend, stärkend, Heiler, Souffleur, Lenker, Freude, Glaube, humorvoll, Lachen, scherzen, tanzen, spielen, zusammen führend, genau, unterscheidend, überführend, entlarvend, zeigend, berührend, öffnend, werbend, weiblich, gibt das Sprachen-Gebet