Bekenntnis

Zeugnisse

Vielleicht wäre es gut, nun etwas mit zu teilen – allen den Menschen, die mich von früher kennen, aus den letzten 10-12 Jahren oder noch früher. Denn ich bin nicht mehr die, die ich war. Es hat sich etwas Grundlegendes in meinem Leben geändert.

Jesus Christus ist in mein Leben gekommen, und ich habe ihm in einer Wassertaufe mein Leben übergeben. Er hat jetzt die Führung. Dies fand an meinem Geburtstag statt, so bin ich nun zum zweiten Mal geboren worden am 26.3.2017 und lebe jetzt in meiner neuen Identität in Jesus Christus.

In diese Identität hinein zu wachsen ist ein lebenslanger Prozess, doch durch die Taufe und durch die Erfüllung mit dem heiligen Geist wird definitiv etwas verändert. Ich bin erfahren in vielerlei spirituellen Zuständen (Kundaliniaufstieg, mystische Erfahrungen , Erwachen) und glaubte lange, ich wisse schon alles. Doch es kam jetzt etwas Neues in mein Leben. Licht, Reinheit, Klarheit und ein neuer, spannender Weg.

Die Bereitschaft, in eine direkte Beziehung mit Jesus Christus einzutreten und sich ganz in Seine Hände zu begeben, verändert mich tiefgreifend. Natürlich sind da noch die alten Strukturen da, auch all die Erinnerungen, doch es fühlt sich so an, als sei in mir ein neues Wesen wach geworden, das ganz andere Werte hat. Im direkten Kontakt mit Gott, im Hinhören was Er will schmelzen alte Begriffe und Wertigkeiten dahin.

ER ist so voller Liebe für uns, Er wartet so sehr darauf, dass wir uns an Ihn wenden. Er ist bereit uns alles zu vergeben, wenn wir Ihm bekennen und umkehren. Bekennen und umkehren wovon? Davon, dass wir alles angebetet haben, nur nicht Ihn persönlich. Dass wir vor Buddha gekniet haben statt vor Ihm. Dass wir Gurus und Heilige vergöttert haben anstatt Ihn. Ihn, der doch der Schöpfer ist, der uns gemacht hat, der alles erhält und pure Liebe ist und so gerne mit uns zusammen sein will.

Der PERSÖNLICHE Gott. Ja.

Alles in meinem Leben war dazu angetan, diesen persönlichen Gott zu vertreiben, und das wo er doch meine erste Kinderliebe war… „Werdet wie die Kinder…“ heißt es. Und es ist wahr.
Gott wirkt in den Herzen der Menschen. Kinderherzen sind wirklich rein, und erwachsene Herzen können auch wieder rein werden. Alles was das Herz verschließt ist nicht von Gott.

Als ich 18 Jahre alt war und eine Freundin im gleichen Alter tödlich verunglückte, stieß ich Gott ganz aus meinem Leben hinaus. Nichts mehr. Nada. Weg damit. Es folgten Jahre der Depression. Und viele, viele Jahre des Herumirrens. Zwei Themen bestimmten mein Leben: die Suche nach dem richtigen Mann, der mein inneres Loch stopfen sollte, und die Suche nach Gott. Den persönlichen Gott hatte ich verstoßen, doch ich konnte nicht ohne Sinn sein, also suchte ich nach einem spirituellen Gott und seinem Gottesfunken in mir, nach Erleuchtung, nach Erwachen, nach Auflösung. All das fand ich, doch ich wurde nicht glücklich damit, sondern ganz im Gegenteil. Es raubte mir das Wertvollste: das Ich und meine Entscheidungsfreiheit. Es brachte Fatalismus, Antriebslosigkeit und Sinnlosigkeit. Und die Strukturen des alten Ego blieben trotzdem voll erhalten.

Der persönliche, der WAHRE Gott will gar nicht, dass wir uns auflösen! Er will, dass wir unseren freien Willen benutzen, um uns Ihm endlich zu nähern, um Ihn zu verherrlichen. Was heißt „verherrlichen“? Nach Seinem Willen leben, Ihn immer wieder fragen was Er will und es tun. Seine Wege gehen statt unsere und uns mit Menschen zusammen tun, die Ihn auch lieben und ihr Leben nach Ihm ausrichten.

Nahezu alles in dieser Welt ist dazu angetan, uns davon abzubringen, auch die Spiritualität. Ich habe über 40 Jahre Irrwege hinter mir. Der Sinn, den das Erwachen gab, war trügerisch. Der Glaube, es sei immer richtig, dem Offensichtlichen zu folgen, erwies sich als völlig falsch. Das Offensichtliche ist das Einfachste, es ist jedoch nur selten das was Gott will. Gott verfolgt meist andere Pläne. Er möchte vor allen Dingen gefragt werden, um Rat, um Hilfe… Er möchte an unseren Leben beteiligt sein – weil Er uns liebt.

Und welches Aha-Erlebnis: in der Hingabe an Ihn wandeln sich endlich die Strukturen des alten Ego. Sie werden plötzlich weich und fließend. Gott verwandelt die Herzen, wenn wir Ihn einladen und an uns arbeiten lassen. Aus Härte wird herzliche Wärme, aus Selbstverteidigung Offenheit, aus Angst wird Hoffnung, aus Hass Liebe.

Glaube, Liebe und Hoffnung – die größte von ihnen aber ist die Liebe. Glaube an Gott, Liebe zu Gott und Hoffnung auf Gott. Diese Drei sind die Treppenstufen, die zu Ihm führen. Gebet zu Ihm im tiefen Glauben, die Hoffnung auf Ihn öffnet die Augen, lässt uns hinwenden zu einem übergeordneten Wesen, dass IN UNS wirkt, und dessen Wirkung offen sichtbar wird. Heilungen geschehen, Schmerzen hören auf, Allergien lassen nach. Traumata werden geheilt, denn Gott als Vater steht immer bereit um zu trösten und uns anzunehmen – so wie wir sind.

Dieser Gott ist gütig, ist liebevoll, von unendlicher Weisheit. Seine Weisheit finden wir in der Bibel, sie ist tatsächlich Gottes Wort.

Wir sind vom Intellekt verseucht, vom wissenschaftlichen Denken. Es ist uns peinlich, einem Weltbild zu folgen, das von Himmel und Hölle spricht, von Gott und satan. So etwas kann ein aufgeklärter Verstand doch nun wirklich nicht mehr glauben! Doch wer tiefer in den Glauben eintaucht und vor allem in eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus, dem werden die Augen aufgehen.

Die Reinheit Gottes können wir für uns und in unserem Leben niemals erreichen, dafür sind wir zu sehr geprägt von üblen Strukturen. Doch wir dürfen Ihm alles sagen, alles beichten, alles hingeben im Vertrauen auf Ihn. Und immer dann, wenn wir dies tun, ändert sich etwas, geschieht etwas, denn Gott tut und verwandelt. Er ist in seinem Wirken spürbar. Es gibt zahllose Zeugnisse von Menschen, die tiefgreifend von Gott verwandelt wurden und deren Leben sich zum Guten gekehrt hat und sich weiter positiv verändert.

Ich bin froh sagen zu können, dass es mir genauso geht.

GrößenänderungGhislaine de Feligonde

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6 Kommentare zu “Bekenntnis

Anja von Knobelsdorff

Liebe Gabi,
Du bist nun auf einem neuen, anderen Weg, doch deswegen war der vorherige nicht falsch. Es war nur eine andere Phase. “Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…” (Hermann Hesse).
Schade finde ich, dass Du alle Deine bisherigen Texte gelöscht hast – so, als ob Du Dich dafür schämtest. Es waren wunderbare Texte voller berührender Ehrlichkeit, die mir und anderen Lesern viel gegeben haben. Jetzt hast Du sie ins Nirvana verbannt, als wolltest Du alles vergessen, was “vorher” war. Jedoch: “Wer das Alte ganz wegwirft, wird das Neue nicht lange behalten” (Aus China). Das soll jetzt kein Unkenruf sein, doch will ich Dir sagen: es GIBT mehrere Wahrheiten. Wer weiss, vielleicht kommst Du irgendwann darauf, dass die Gnosis die einzige wirkliche Wahrheit ist. Wir werden sehen.
Von Herzen alles Gute auf Deinem Weg, Anja

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Liebe Anja,
die Texte hab ich auf meinem PC aufbewahrt.
Für mich war es wichtig, jetzt einen Neuanfang zu machen und darin klar zu sein. Das was vorher war war natürlich wichtig und hat mich geprägt, was jedoch jetzt geschieht ist das was ich mein ganzes Leben vermisst habe. Und ich freue mich täglich über die Heilung auf allen Ebenen…
Liebe Grüße und danke für die guten Wünsche,
Gabi

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Martina Weigt

Ich habe mich am 13.8. letztes Jahr erneut in der katholischen Kirche taufen lassen, weil ich auch meine, dass ich Gott verstanden habe und ich ein Leben in Jesu führen möchte. Ich habe festgestellt, dass ich das zwar tun kann, aber dafür brauche ich die Kirche nicht, denn sie ist weiter sehr dogmatisch. Also mache ich das in mir, mit mir aus. Beichten brauche ich nicht, aber es gibt einiges zu vergeben. Und über allen steht die Verantwortung für mich selber und die bedingungslose Liebe, der ich immer sicher sein kann. Jesus liebt uns alle. Ich lasse ihn entscheiden und folge ihm. Und es kommen so wundersame Dinge in mein Leben, dass ich es manchmal nicht glauben kann. Ich merke, dass es da jemanden gibt, der mich führt und mir meine Aufgaben zeigt, die ich noch machen darf, kann, soll. Ich habe mich dafür bereit erklärt.

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Liebe Martina,
es freut mich, dass du auf einem ähnlichen Weg bist! Ich bin nicht in der Kirche und werde auch nicht eintreten. Bin jedoch mit Christen (die auch jenseits der Kirchen sind) verbunden, und bin damit sehr glücklich!
Liebe Grüße,
Gabi

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grüss dich gabi, das ist ja eine interessante entwicklung. ich wünsche dir alles gute auf diesem neuen wegabschnitt. herzliche grüsse, giannina

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Danke, Giannina! An Dich auch ganz herzliche Grüße!

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