Das biblische Weltbild

Bibel

Das biblische Weltbild
Thorben Wengert / pixelio.de

Hinter jedem Gottesbild steht eine Philosophie, eine Vorstellung, ja ein Weltbild. Welches Weltbild hast du? Welche Philosophie hast du für dich übernommen? Diese Entscheidung prägt Dein Leben.

Um Weltbilder zu untersuchen ist es wesentlich, ihre Auswirkungen zu betrachten. Wohin führt es? Ist es letztlich gut für die Menschheit? Trägt es das Potential für positive Folgen? Ist es klar, sachlich, logisch? Wahr? Oder führt es eher in eine Art von Verwirrung und Unklarheit? Und wie verhält es sich im Hinblick auf Werte, die für ein soziales Miteinander der Menschen wichtig sind?

Das biblische Gottesbild und seine Auswirkungen

Stellt man obige Fragen im Hinblick auf das Christliche Gottesbild, wie es von der Bibel transportiert wird (nicht von der Kirche), so ist das dahinterstehende Weltbild in vielerlei Hinsicht anderen Gottesbildern überlegen – ganz besonders im Hinblick auf seine Auswirkungen.

Gottes Anspruch

Der biblische Gott hat einen Anspruch an die Menschen. Er erwartet etwas von uns. Er wurde tätig, in dem Er uns aus Liebe heraus geschaffen hat. Er hat uns zuerst geliebt, doch nun wären wir dran: Er möchte zurück geliebt werden. Er möchte vor allem, dass wir IHN lieben, und Er möchte das wir einander lieben, achten und uns respektieren.

Die zehn Gebote sind eine Auflistung von Regeln, die notwendig wurde, weil der Mensch aus der innigen Verbindung mit Gott heraus gefallen war. Die Harmonie war dann auch zwischen den Menschen gestört. Die zehn Gebote sollen helfen, das menschliche Miteinander zu harmonisieren. Insbesondere sind sie jedoch für Diejenigen gemacht, die Gott nicht kennen, damit sie erfahren, wie die Schöpfung eigentlich gedacht war.

Einzig wegen der Rebellion der Menschen wurden also Leitlinien notwendig, so dass bewusst werden kann, wie sehr sich unser Leben ohne Gott von dem unterscheidet, was wir mit Gott leben könnten und sollten; denn wer Gott wirklich mehr und mehr kennen lernt, verhält sich – geführt vom Heiligen Geist – aus eigenem Bedürfnis heraus im Sinne der Gebote.

Der Glaube an Jesus Christus, und insbesondere Ihm nach zu folgen, macht deshalb frei von der Unterwerfung unter die Gesetze, die Mose im alten Testament aufgelistet hat. Wer sich vom Heiligen Geist führen lässt, braucht diese Gesetze eigentlich nur, um seine Entscheidungen im Hinblick auf ihre Reinheit mit der Wahrheit der der Bibel abzugleichen.

Gut und Böse

In der Bibel gibt es die klare Klassifizierung in Gut und Böse, in Richtig und Falsch – als Warnung, damit wir nicht in die falsche Richtung – also weg von Gott laufen. Gut und Böse existieren in der Welt, wir haben das täglich vor Augen. Gott ist das Gute und will das Gute – immer und unter allen Umständen.

Satan steht für alles was uns von der innigen Beziehung mit Gott abhalten will. Wenn Menschen Gott die Gräuel der Welt vorwerfen, so vergessen sie, dass der Mensch selbst durch seinen Abfall von Gott Satan die Rechte an seinem Leben gegeben hat.

Das neue Testament ist ein Text, der mit seinen beschriebenen Ereignissen vollkommen logisch auf dem alten Testament und seinen Aussagen und Prophezeiungen aufbaut. Es ergänzt, vervollständigt und bestätigt das Alte Testament, während es gleichzeitig weit über seine Grenzen hinaus führt.

Erlösung durch Jesus Christus

Der biblische Gott liebt Seine Kinder, und möchte sie vor Schaden bewahren. Er möchte Sie für immer und ewig bei sich haben. Doch ihre Rebellion hindert Ihn daran. Wie starrköpfige Kinder laufen sie ständig vor ihm weg. Sofern sie nicht von ihrer Rebellion gegen Gott umkehren, hat das auch weiterhin Folgen für sie. Es gibt jedoch einen Weg, um sich mit Gott zu versöhnen – Jesus Christus.

Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Dieser sprach von Gottes Königreich, vom Reich Gottes, das für uns offen ist (IST nicht WIRD). Der Weg dahin ist auf diesen Seiten beschrieben.

Es gibt also Rettung vor der ewigen Trennung von Gott. Und es gibt viele Menschen, die sie bereits erleben und im Reich Gottes zu Hause sind. Das ist kein Märchen, sondern wundervolle Realität.

Insofern ist das biblische Weltbild ein Weltbild der Hoffnung und der Gewissheit der eigenen Rettung und der Rettung meines Mitmenschen.

Förderung des sozialen Miteinanders

Es fördert Beziehungen und ehrt den Wert von Familien und Sippen – die, nicht nur in der Menschen- auch in der Tierwelt natürlicherweise Schutz und Zuhause des Individuums sind. Es predigt Beziehungsfähigkeit, Frieden untereinander, sowie den materiellen Ausgleich, auch finanziell. Reiche sollen Arme unterstützen. Das biblische Denken vom Teilen und Abgeben ist in der heutigen Zeit geradezu revolutionär.

Würden alle Menschen nach diesem Weltbild leben und nur den zehnten Teil ihres Einkommens den Bedürftigen geben, so gäbe es weder Kriege noch Mord, noch Verbrechen oder Gewalt oder Armut. Es ist ein Weltbild, das aus dem Menschen etwas wahrhaft Schönes und Gutes machen möchte, mit der wunderbaren Konsequenz, gleichzeitig immer mit und bei Jesus und somit Gott sein zu dürfen..

Andere Gottesbilder und ihre Auswirkungen

Vielgötterei

Juergen Jotzo / pixelio.de

Religionen, die viele Götter verehren, führen im Allgemeinen zu einem Regime der Angst. (siehe das Buch “der Tod eines Guru“) Ein Weltbild wie das des Karma ist eine Philosophie, die auf Belohnung und Strafe aufgebaut ist. Sie knechtet den Menschen und führt in Angst. Auch schamanische Religionen arbeiten mit Angst.

Die diversen Götter, denen man dienen soll, um ihre Gunst zu erlangen und sie nicht zornig zu stimmen – sie sind in Wahrheit Dämonen. Die Bibel (und damit Gott) nennt rituelle Götzen- oder Götteranbetung “Zauberei” und lehnt diese zutiefst ab. Warum? Weil unser Gott in unserem Leben an erster und unbestreitbar einziger Stelle stehen möchte – nur dieser Gott hat die Kraft und die Macht, unser Leben in eine positive Richtung zu lenken – wenn wir Ihn darum bitten. Ich sage das nicht nur, weil uns Gott das in der Bibel verspricht, sondern weil ich es nach vielen Jahren der Suche in anderen Philosophien und Religionen genau so erlebt habe.

Philosophien und Religionen, die einen Gott ganz und gar negieren, leiten den Menschen in die nackte Eigenverantwortung (“… und sie erkannten, dass sie nackt waren.” 1. Mose 3,7) – ohne jede göttliche Hilfe – wo er letztlich allein gelassen bleibt und auf sich selbst zurück geworfen ist. Mit sich selbst im Zentrum ist keine Hilfe von einem guten Gott mehr möglich, weil das Glaubenssystem dies gar nicht mehr zulässt.

New Age

Tim Reckmann / pixelio.de

Der Glaube des New-Age an einen universellen Bewusstseins-Gott führt in letzter Konsequenz ebenfalls zum eigenen Ich zurück – egal wie man dieses Ich definiert. Es ist die Philosophie der Selbst-Erlösung, der Selbst-Königsherrschaft, der Selbst-Vergöttlichung. Man braucht sich unter keine gute Autorität zu beugen.

Dies hat gar nichts mit dem Gott der Bibel zu tun, auch wenn Jesus immer wieder gern zitiert wird. “Alles ist eins”, “alles ist Gott”, “ich bin Gott”… das sind Glaubenssätze des New Age.

Für gefährlich halte ich, dass große Teile der New Age Bewegung den Unterschied zwischen Gut und Böse leugnen, indem beide als lediglich unterschiedliche Ausprägungen des Ganzen, des Göttlichen gedeutet werden. Das ist verharmlosend und steht entgegen jeder Urteilskraft und vernebelt den dringend notwendigen klaren Blick auf die Wahrheit: Menschen werden Tag für Tag von Dämonen in den Selbstmord getrieben, gequält und geknechtet. Dämonen zetteln Kriege an und verlängern sie künstlich, sie puschen den Jähzorn, Verachtung und Kälte.

Gut und Böse miteinander zu vermischen und zu behaupten, keines von beiden sei wirklich existent, ist dem Denken der Bibel diametral entgegen gesetzt. Denn der Gott der Bibel ist ein Gott des Guten. Solche Überzeugungen dienen nicht nur dazu, das Urteilsvermögen zu schwächen, sondern auch die Entscheidungsfähigkeit des Menschen zu entmachten. Dies alles zementiert die Knechtschaft unter die dämonische Welt, weil man davon überzeugt ist, sie sei ein Teil des eigenen Selbst. Und es fördert Trägheit und Selbstgefälligkeit.

Auch das Bild von Jesus im New Age unterscheidet sich sehr stark von dem was die Bibel berichtet. Jesus wird aus dem dem Zusammenhang gerissen und Seiner Sendung beraubt – dem was das Wesentliche des Neuen Testamentes ist – und unabhängig von Seinem Auftrag betrachtet: der Vergebung der Sünden. Ja, Seine Grundaussagen werden komplett negiert. Er wird gedeutet als “Christus-Energie”, als Schwingung, oder als Strahl. Sein Opfer wird weder gewürdigt noch in seiner Bedeutung erkannt.

Ihn auf “Energie” zu reduzieren, beraubt Ihn Seiner wunderbaren Persönlichkeit in der demütigsten Nachfolge des Vaters. Außerdem adressieren diese projizierten, unpersönlichen Vorstellungen Ihn in nicht wirklich, auch wenn man mit Bemühung in diese Richtung betet. Ich habe dreißig Jahre damit verbracht und kam damit nicht weiter. Und so erhält man quasi keine Antwort oder Gebetserhörung. Im Gegenteil öffnet diese Einstellung für das unbewusste Eindringen von Dämonen, die als Fake-Jesus auftreten und die krassesten mystischen Erfahrungen kreieren können. Und man wähnt sich auf der richtigen Seite.


Petra Bork  / pixelio.de

Man mische Buddha, Jesus, Krishna und was auch immer durcheinander, schüttele, rühre um, nehme sich heraus was einem zusagt und was am bequemsten ist und einen am wenigsten heraus fordert, und fertig ist die selbst gemachte Religion und der selbst gemachte Gott.

Leider wird im gleichen Atemzug die Bibel als “verfälscht” denunziert. Dabei gibt es keine andere Schrift dieser Art, die immer wieder so exakt, ja buchstabengetreu überliefert wurde wie die des alten, wie auch des neuen Testamentes.

Auswirkungen

Die Auswirkungen eines solchen Gottesbildes erleben wir zur Zeit in zunehmendem Maß: Jeder Form von noch so durchgeknallter Individualität wird applaudiert, alles ist erlaubt und soll toleriert werden, ja anderer Meinung zu sein und der Meinung der Bibel zu folgen wird mit Strafen verfolgt – das Ego des Menschen hat allerhöchste Priorität, natürlich auch vor der Bibel, und darf nicht beschnitten werden! Jeder ist sein eigener Gott und sieht in der persönlichen Selbstverwirklichung und Selbstvermarktung das höchste Gut. Die Herrschaft des selbstgerechten Individuums ohne einen Gott steht an oberster Stelle.

Doch zur gleichen Zeit leiden wir unter einem eklatanten Mangel an echten Werten, sowie an Ethik und wahrer Größe, sowie an echten und starken menschlichen Vorbildern. Das Äußerliche ist zum Götzen geworden, doch Stars, Blogger, Influenzer können Jesus nicht ersetzen. Toleranz ist zum Götzen geworden, die Verwässerung von Werten führt zu einem verwirrten Meinungsbrei, in dem alles gleichwertig sein muss – die Urteilskraft schwindet und führt zu falschen Entscheidungen.

Thommy Weiss / pixelio.de

Und trotz oder wegen all der sogenannten Freiheit finden wir Menschen doch immer weniger in die Liebe zueinander. Wir vereinsamen immer mehr und werden immer beziehungsunfähiger.

Und bei allem humanistischen, toleranten Denken werden die Menschen nicht wirklich menschenfreundlicher – wie die Corona-Zeit gezeigt hat.

Die scheinbare Freiheit des humanistischen Weltbildes führt in Wirklichkeit in Abhängigkeit von Dämonen. Wir glauben vielleicht freier zu werden, doch in der Realität wird die Gesellschaft psychisch immer kränker, depressiver, auch immer unglücklicher, weil uns Halt fehlt und die Leitplanken eines gütigen Gottes.

Vor allem jedoch vermissen wir in unserem tiefsten Grund die fürsorgliche Liebe unseres wahren Schöpfer-Gottes, der nicht in eine Nebenrolle schlüpfen wird. Und die Welt steuert mehr und mehr in ihr Verderben.

“Werdet wie die Kinder” sagte Jesus, und oft nannte Er seine Jünger “Kinder”. Kinder brauchen einen Vater, eine Mutter, sie brauchen Liebe und Zuwendung, sie sind Abhängige, sie brauchen jemanden, der sich um sie kümmert und sie anleitet, sie brauchen Führung und Grenzen. All das bietet der Schöpfergott und das biblische Weltbild und keines der anderen Weltbilder, die ich kenne.

Wohl dem, der in dem Durcheinander und Chaos der heutigen Zeit seinen Anker nach dem echten Jesus und dem wahren Vater und der wahren Mutter auswirft.

Dies ist ein Auszug aus “Leben mit Jesus” Die Bibel Mehr zu diesem Thema “Weltbilder” findet sich hier.

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