Der alte Mensch

Der alte Mensch

Der Mensch ohne Gott

Ivonne Jäger / pixelio.de

Der Mensch ohne Gott: Verloren, verwaist, verwirrt

Der alte Mensch = Mensch ohne Gott. Wenn man Menschen fragt, was für sie der Sinn des Lebens ist, so bekommt man hier im Westen meist die Antwort: es hat keinen, oder eben: einfach nur leben…

Es scheint offensichtlich, dass der einzige Sinn des Lebens ist, so viel Vergnügen und Glück wie möglich einzuheimsen, und dann halt irgendwann zu sterben. Bis dahin kann man ran klotzen, keine Feier auslassen und sich so viel vom Leben nehmen wie nur irgend möglich. Fatalismus ist die logische Folge, sowie eine Stumpfheit Gott gegenüber.

Dass unser Leben eine geistliche Ursache hat interessiert nur einige Wenige. Dass es einen LEBENDIGEN Gott geben könnte wird ausgeblendet und verdrängt. Allenfalls erwägen die Menschen von heute, wenn sie auf Sinnsuche sind, die Lehren des New-Age. Man gesteht Gott mit Ach und Krach einen unpersönlichen Charakter zu, und da man sich selbst als göttlichen Teil sieht, braucht man auch keine Angst vor irgendwelchen Konsequenzen zu haben.

Doch die meisten Menschen glauben gar nicht an Gott, weil sie von den Amtskirchen enttäuscht sind, und man keinen anderen Zugang zu Gott kennt. Also verwirft man Ihn gleich mit der Kirche zusammen. Das nennt man “das Kind mit dem Bade ausschütten”. Viele verwechseln Gott mit dem Teufel, weil man sich Gott so simpel vorstellt, dass Er ein Marionettenspieler sei, der uns an Fäden dirigiert. Zahlreiche Menschen fallen auf diese Vorstellung herein und verwerfen auch hier Gott in hohem Bogen.

Dabei kennen wir – bis auf wenige Ausnahmen – weder die Prinzipien Gottes, noch Seine Haltung zu uns Menschen, noch die Folgen unseres eigenen Verhaltens. Wir glauben, wir könnten einfach tun was wir wollen, und es wird keine Konsequenzen haben. Wir feiern, wir heiraten, wir lassen uns scheiden… wir sterben… wir kennen Gott nicht und sind deshalb taub und blind Ihm gegenüber, da wir mit unserer Aufmerksamkeit ganz und gar mit unserer Selbstverwirklichung beschäftigt sind.

So können keinen dauerhaften Frieden erleben. Eigentlich jeder Mensch wünscht sich eine glückliche, harmonische Beziehung, Jemanden der es gut mit einem meint, der einen so annimmt wie man ist, einen so liebt wie man ist, der ganz auf unserer Seite ist, auf den Verlass ist etc… Die gute Nachricht ist: es gibt diesen Beziehungspartner! Doch wir suchen keinen echten Kontakt zu Ihm. Er wartet auf uns – doch wir schauen ständig in die falsche Richtung. Gott liebt die Menschen und möchte ihr Leben und ihre Herzen in die Tiefe und in die Höhe führen, doch wir schlagen Sein Angebot aus.

angieconscious / pixelio.de

Doch die innere Sehnsucht kann so nicht wirklich erfüllt werden, weder langfristig durch andere Menschen, noch mit Lust-Befriedigung, Reichtum, Macht oder Ruhm. Wir bleiben innerlich einsam und können uns immer wieder nur betäuben. Alkohol, Drogen, Sex sind die “Freuden” des Menschen. Doch der nächste ernüchternde Morgen wartet schon.

Ein Leben ohne Gott ist schlicht und einfach traurig, weil es keine echte Aussicht auf Besserung gibt, so lange man nicht davon umkehrt und sich auf Gott ausrichtet.


Der Mensch ohne Gott: Eingefleischte Finsternis

Eines der für die Menschen unverständlichen Prinzipien Gottes ist dies: Wer sich von Gott abgewendet hat ist nahezu verloren. Und das betrifft 99 Prozent der Weltbevölkerung. Wer Gott nicht kennt, nicht kennen lernen will und Ihn nicht um Hilfe bittet, kann auch keine erhalten. Wer ständig gegen Seine liebevollen und Ordnung schaffen wollenden Gesetze verstößt, Ihn ignoriert, missachtet und sogar verhöhnt muss sich nicht wundern, wenn sein Leben schief läuft. Das Prinzip ist dies: wo kein Licht ist, da ist Finsternis.


Günter Havlena  / pixelio.de

Jahrhunderte, Jahrtausende haben die Menschen überwiegend ohne den lebendigen Schöpfer-Gott verbracht. Die Ahnen haben sich nicht mit Ruhm bekleckert, und wir machen es nicht besser. Gewalt, Missbrauch, Kriege, aber auch ganz einfach “nur” hartherzige Eltern sorgen für genügend Traumata in dieser und der nächsten und übernächsten Generation.

Das ist eingefleischte Finsternis. Die Dunkelheit von Generationen. Es gibt einen Weg da raus, doch wer sucht wirklich danach?

Die meisten Menschen sind auf irgendeine Weise traumatisiert. Die Seele hat zum Teil schweren Schaden genommen. Die Reaktionen der Psyche auf schwere Erfahrungen sind vielfältig: Depressionen, Hass, Stolz, Einsamkeit, Narzissmus, Egoismus, Lieblosigkeit, Angst, Misstrauen, Rebellion. Manche Menschen sind gezeichnet für das ganze Leben. Jeder hat innere Narben, Spuren der Vergangenheit, und wir nehmen einfach keine Hilfe an von Gott – wir glauben es nicht, dass es Ihn gibt.

Das ist ein Teufelskreis. Einerseits waren es die Einflüsse von Satan, die andere Menschen dazu gebracht haben, uns zu verletzen, andererseits halten uns die Folgen dieser Verletzungen der eigenen Psyche davon ab, den wahren Gott endlich zu entdecken. Denn verletzte Menschen sind rebellisch gegen Gott. sie wollen sich nicht beugen. Sie sehen es gar nicht ein, dass da noch einmal jemand über ihnen steht. Dieser Stolz verhindert die notwendige Umkehr und das Zusammenbrechen vor Gott. Aber ohne diesen Zusammenbruch werden wir nicht weich, und ohne diese Weichheit kann Gott uns nicht segnen.

Der Mensch ohne Gott: das gottlose Ego

Unser Leben ohne Gott hat sich in gewissen Gewohnheiten und Verhaltensweisen verfestigt.

Uta Herbert / pixelio.de

Wir sind grandiose Einzelkämpfer, wir wollen uns selbst heilen, selbst verwirklichen, selbst Gott sein, wir wollen uns von niemandem etwas sagen lassen, keinerlei Grenzen anerkennen, alles wollen und dürfen können. Wir wollen uns unsere Geschlecht aussuchen – egal wie wir aussehen, wir wollen Kinder haben, auch wenn wir keine kriegen können, wir wollen auch mit Siebzig noch aussehen wie mit Zwanzig – wir akzeptieren nichts mehr einfach so. Rebellion ist unsere zweite Natur.

Der gottlose Teil von uns musste uns ein Leben lang schützen, da wir nie das einfältige Glück dessen erleben konnten, der sich von Gott geschützt und getragen fühlt. Wir haben um uns Mauern gebaut, uns in uns selbst zurück gezogen, um nicht noch mehr verletzt zu werden. Wer ist heute schon noch beziehungsfähig? Ein Lebensabschnittsgefährte jagt den nächsten… Die Ehe hat ein Verfallsdatum… Dabei sind Gottes Vorstellungen von den Beziehungen zwischen Menschen komplett anders.

Mit Gottes Hilfe könnten wir anders leben – doch wir haben gänzlich vergessen, dass wir Ihn in unser Leben einladen könnten. Würden wir das tun, würde Gott sehr bald und sehr deutlich zeigen, dass Er real ist, dass Er wirkt – wenn du dich Ihm zuwendest! Das würde die Mauern des Ego schließlich überflüssig machen.

Wüsstest du was Sein Ruf für dein Leben ist und könntest du ihn leben – du müsstest nicht mehr hinter Macht, Ruhm Geld oder Sex her jagen. Du müsstest keine Menschengefälligkeit mehr leben oder um Aufmerksamkeit buhlen. Du würdest deinen Wert kennen, denn Er schätzt dich hoch, und Er zeigt dir das auch. Er würde dir eine neue, picobello saubere und reine Identität geben, und den alten Müll nach und nach entsorgen – wenn du das auch willst! Die Voraussetzung ist jedoch, dass du dich vor Ihm beugst. Denn Gott ist größer als du.


Gott ist kein Humanist

Sich von Gott abzuwenden hat schwerwiegende Folgen. Gott ist gegen unsere Selbstverwirklichungs-Tendenzen, denn damit schließen wir Ihn aus. Kaum zu glauben, aber: die Prinzipien Gottes verlangen das.

Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Matthäus 12, 30

Wir wollen das nicht hören – es passt nicht in unser Gottesbild vom “lieben Gott” – doch Gott ist kein Humanist! Gott will entschiedene Menschen, klare, dezidierte Menschen – mit einer klaren Entscheidung FÜR IHN! Gott will keine halben Sachen und keine lauen Versprechungen, Er will auch keine Gutmenschen-Aallüren, keine braven Kirchgänger – nein, wir sollen in unsere Kraft und unsere Autorität kommen – die nur ER uns geben kann! Das will Er für uns – aber dazu braucht Er uns.

Der Gott, den die Kirchen predigen ist nicht existent. Sie beziehen sich auf die Bibel, aber sie leben sie nicht. Das Pharisäertum ist noch nicht ausgestorben – und Jesus hasste die Pharisäer und Schriftgelehrten. “Wer den Willen des Vaters tut, der folgt mir nach” – sagte Er sinngemäß. Und den Willen des Vaters tun wir dann, wenn wir uns Ihm ganz ausliefern, Ihm unser Leben geben und es aufgeben, selbst und allein zu bestimmen. Er will uns heilen, uns Sinn geben, uns führen, Er will uns zu Menschen machen, die Seinem Sohn immer ähnlicher werden.

Der alte Mensch hat kein Vertrauen in Gott, oder er hat ein falsches Gottesbild, das nur dazu geeignet ist, sich in Sicherheit zu wiegen und so weiter zu machen wie bisher. Es ist gemütlich, wenn man sich nicht zu ändern braucht und sich als “sowieso geliebt” betrachtet – wie es auch so viele esoterisch/spirituelle Lehren glauben machen wollen. Doch das ist ein verhängnisvoller Irrtum, den die Kirchen mit verbrochen haben. Denn in der Bibel steht das nicht!

Ja, im Ursprung sind wir alle Gottes Kinder, doch wir haben uns selbst ins Abseits geschossen. Die Bibel ist voll von den Geschichten der Israelis, die Gott immer wieder enttäuschten, weil sie Götzen anbeteten… Die Götzen von heute sind z.B. Netflix, Fußball, Handys, Spiele, Zerstreuung…

Die Geschichte von Adam und Eva beschreibt deutlich, was auch heute noch mit uns Menschen geschieht. Wir werden verführt, wir lassen uns verführen, ja wir WOLLEN verführt werden… die Verführung ist in, sie ist Mode, sie ist heutzutage Kult. Wir wissen alles selbst und aus eigener Kraft, “Ich”, “mir”, “meiner”, “mich”…. “Ich will”, “ich kann”, “ich muss”, “ich werde…. Dabei schlagen wir uns stolz auf die Brust.