Der Mensch

Mensch

Der Mensch

Foto: Radka Schöne 736650 Pixelio

Geschöpf Mensch

Dr. Schitky / pixelio.de

Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Er ist vom Grundsatz her eingebettet in eine unfassbar intelligent geschaffene Natur, die eine solch faszinierende Schönheit hat, wo ein Rädchen so grandios intelligent ins andere greift – ein System von Abhängigkeiten und ineinander verwoben sein, eine Natur mit Gesetzen, die keiner von uns sich hätte ausdenken können, mit einer Perfektion, die wir nicht hätten schaffen können – diese Schöpfung ist einfach grandios intelligent und schön und gut gemacht.

Und doch glauben die wenigsten Menschen an einen Schöpfer, an einen, der all das kreiert hat. Dabei sollte es doch offensichtlich sein, dass diese Ordnung nicht aus Chaos entstanden sein kann – und schon gar nicht ohne einen intelligenten Plan, den JEMAND gehabt haben muss. Allein unsere DNA ist voller Informationen, voller Codes, voller Wissen… Wir Menschen können nur daran herumstümpern, doch wirklich erschaffen können wir nichts.

Mit anderen Worten: Es gibt eine ganz klare Hierarchie, in der natürlicherweise Gott als Schöpfer über uns Menschen als Geschöpfen steht. Dies wird zwar von vielen Menschen geleugnet und behauptet, diese wunderbare Schöpfung sei zufällig entstanden, und es gäbe keinen Schöpfer, doch immerhin Jesus war da ganz anderer Meinung.

Heute ist es üblich, dass jeder Mensch sich selbst Leitstern ist, und viele können nicht an einen Gott glauben. Andere glauben daran, dass sie selbst so sehr Anteil am Göttlichen haben, dass sie selbst Gott SIND, so dass sie weder Gott suchen, noch Ihn finden, noch Ihm folgen müssen. Diese Haltung führt jedoch zu Stagnation und Rückschritt, denn man lehnt den Heiligen Geist und Gott als Vater und Lehrer ab. So beschreitet man einen Weg, auf dem man selbstherrlich wird, denn man muss sich keiner höheren Instanz unterordnen und keinen Ratschlägen einer höheren Macht folgen. So behält man das Ruder seines Lebens fest in der Hand.

Das fühlt sich erst mal gut an, es hat aber auch eine Schattenseite, denn man muss ständig selbst entscheiden was gut und was richtig für einen ist. Man nennt es “Bauchgefühl” oder “Intuition” – doch oft genug leiten uns diese Gefühle in eine falsche Richtung – wie sich oft erst hinterher heraus stellt. Wir haben nämlich Muster, und zwar viele, die von der Dunkelheit geprägt sind. Diesen folgen wir sozusagen “automatisch” und laufen dabei mehr und mehr ins Verderben.

Vertrauen wir jedoch Gott, wendet sich alles mehr und mehr zum Besseren, denn Gott ist gut. Er wartet auf jeden Einzelnen. Er will nur das Beste für uns – Ihm können wir mehr vertrauen als uns selbst. Gott, der Schöpfer, unser Vater ist so fürsorglich und so liebevoll, Er hat die Welt so wunderbar geschaffen, dass wir – würden wir nach Seinen Prinzipien leben – ausgesorgt hätten.

Die Geschichte von Adam und Eva erinnert an sonnige Zeiten im Paradies, als der Mensch noch gemeinsam mit Gott durchs Paradies spazierte, in der Abenddämmerung. Gott so nah zu haben, ein solches Vertrauensverhältnis zu Ihm zu haben – wer würde sich das nicht wünschen? Ein liebender Gott an unserer Seite, der sogar jedes Haar auf unserem Kopf gezählt hat, der genau weiß was wir alles brauchen, der uns als Seine Kinder betrachtet und uns liebevoll über den Kopf streicheln möchte…. All das haben wir verloren. Durch eine einzige falsche Entscheidung.

Die Geschichte von Adam und Eva erzählt sehr deutlich, dass es da einen Versucher (Satan) gibt. Einen, der lügt, um uns von Gott weg zu bringen. Dieser Jemand ist heute stärker denn je in der Welt aktiv, und fast alle sind auf ihn herein gefallen. Die Verlockung ist immer die gleiche: sei dein eigener Gott, entscheide selbst was richtig und falsch ist und glaube Gott NICHT. Wer gewählt hat, Gott zu misstrauen und lieber sein eigenes “Ding” zu machen, geht in die Irre, und nicht nur in die Irre, sondern in Richtung Abgrund. Jedoch ist das der Weg, den der überwiegende Teil der Menschheit eingeschlagen hat, und wir sehen heute, wohin uns das geführt hat.


Das innere Loch

Foto: Sandra G. 673448 Pixelio

Dass wir uns von Gott entfernt haben, hat in uns ein Vakuum hinterlassen. Es fehlt etwas: das Wichtigste. Es fehlt Erfüllung, es fehlt Sinn, es fehlt der gute Hirte, es fehlt der Frieden, es fehlt die Liebe Gottes, die uns tragen könnte. Nicht etwa, weil uns Gott verlassen hat – sondern weil WIR GOTT VERLASSEN HABEN! Gott wartet auf uns, immer! Er wünscht sich uns zurück! Doch wir haben den Anschluss an Ihn vollständig verloren. Also suchen wir überall anderswo nach Erfüllung und Zufriedenheit.

Das innere Loch kann extrem schmerzhaft werden, und es treibt uns an, ständig nach Befriedigung und Erfüllung zu suchen. Da wir Gott nicht mehr kennen, suchen wir überall – wir hungern nach etwas, viele wissen gar nicht, wonach… doch etwas bleibt immer schal…

Jeder sucht nach seinem persönlichen Charakter: entweder nach Liebe, Ruhm, oder der Beste zu sein, der Schnellste, die Schönste, heute sehr beliebt nach Macht, Berühmtheit, Schönheit, Reichtum… Jeder will ein Star werden oder irgendwie heraus ragen. Dabei ist all das letztlich so leer und so fade und so gar nicht wirklich erfüllend!

Wenn man jung ist, durchblickt man all das noch nicht so richtig, doch mit der Zeit zeigt sich, dass diese Dinge nicht wirklich erfüllen. Wir können den Schmerz des Loches damit eine Weile zudecken, doch es wird immer wieder Zeiten geben – insbesondere wenn das Leben Leidvolles bringt, wo wo sich die Lüge offenbart, die in der Jagd nach weltlicher Erfüllung steckt.

Die Suche nach Sinn und Erfüllung ist im Menschen prinzipiell angelegt – es ist das Loch, das nur Gott füllen kann! Wir können uns nicht selbst erfüllen… Genauso wenig können wir uns selbst erlösen! Haben wir Gott, haben wir alles! Holen wir doch Jesus in unser Leben, lassen wir doch zur Abwechslung mal IHN Regie führen! Könnten wir uns ganz und gar IHM anvertrauen – wir würden eine unfassbare Erleichterung erfahren… – es würde uns unser Leben verwandeln, dann könnte mehr und mehr das geschehen, was für uns gut, erfüllend, wesentlich und lehrreich ist.

Doch wir verstehen diese riesige Sehnsucht als nach “irgendetwas”. Manche wechseln ständig den Partner/ die Partnerin, in der Hoffnung, der/die nächste würde die Sehnsüchte endlich wirklich erfüllen. So verschleißen wir Menschen und Beziehungen, machen uns und andere unglücklich und finden doch nicht was wir suchen. So irren wir umher bis ins hohe Alter, ohne das Ersehnte jemals zu finden, denn ein Mensch kann dieses Loch nicht wirklich stopfen.


Beziehungswesen

Mariso / pixelio.de

Wir brauchen Beziehungen um uns sicher und geborgen und auch geliebt und angenommen zu fühlen. Ein Kleinkind ist unübersehbar abhängig. Nicht nur Kinder brauchen Liebe und Zuwendung, sondern auch Erwachsene. Wir brauchen soziale Kontakte, Familie, Freunde, Partner – jeder möchte geliebt und angenommen sein. Doch wie oft können uns Menschen das nicht geben? Und wie oft sind wir selber unfähig, dies Anderen zu geben? Durch negative Strukturen tun wir uns gegenseitig so viel an, viel mehr Schlechtes als Gutes.

Und dann ist da ein Gott, der könnte alle unsere Bedürfnisse befriedigen, der könnte dieses emotionale Loch füllen. Denn wenn Jesus ins Herz einzieht, dann ist mit einem Schlag das Loch gefüllt. Und dann wird es nie mehr leer sein. Wenn die Fülle eingezogen ist, bleiben keine Wünsche offen. Ob wir arm sind oder reich, ob wir einen Partner haben oder nicht, wir brauchen nichts mehr hinzuzufügen. Wenn der Geist eingezogen ist, wissen wir von selbst, dass wir nichts anderes benötigen als Gott, als Jesus, als diesen Geist, der in uns wohnt. Wir begeben uns in die Abhängigkeit von Ihm. Ist der Geist eingezogen, beginnt die Partnerschaft, die Beziehung mit Jesus.

Die Menschen, die einen persönlichen Gott ablehnen, verpassen viel. Denn die tiefe Heilung unserer Seele ist ein Prozess, den wir nicht ohne diesen Beziehungspartner erleben können. Wenn wir immer nur auf uns selbst zugreifen können, weil wir glauben, wir seien Gott, dann wird der Horizont eng. Wir sind nicht Gott, doch – wenn wir umkehren und Ihn annehmen legt Er Seinen Geist in uns hinein. Und ab da beginnt die Entwicklung, die alten Muster mehr und mehr an Ihn abzugeben, sich von Ihm verändern zu lassen. Die alte Gewohnheit ist noch lange die, möglichst alles ohne Ihn zu entscheiden. Doch mit der Zeit lernen wir, Ihm ganz zu vertrauen und Seine Ratschläge anzunehmen.

Natürlich sind normale menschliche Beziehungen schön und wichtig. Doch die Beziehung zu Jesus ist die Königsdisziplin mit dem größten Mehrwert für unser Leben und unser Wesen.


Wer sitzt auf dem Thron unseres Herzens?

“Ich bin der HERR, dein Gott…”

2. Mos. 20, 2

Der Gott der Bibel ist unser Schöpfer. Und so wie wir unsere Kunstwerke lieben, die wir geschaffen haben, so liebt auch Er was Er geschaffen hat. Würde er es nicht lieben, würde er es wieder zerschlagen. Doch Gott zerschlägt Seine Schöpfung nicht, denn Er liebt sie aus Seinem ganzen, unauslotbaren, tiefen Herzen mit einer Liebe, die wir nicht ermessen können. Sind wir Seiner Liebe wirklich würdig?

Er sagt: “Ja. Unbedingt! Denn du bist doch mein Kind! Ich habe dich zuerst geliebt – nun liebe du mich auch, und lasse alles andere hinter dir! Vertraue mir ganz! Lass dich führen von mir und gib deinen Eigenwillen auf, denn ich meine es einfach nur gut mit dir und weiß besser als du selbst, was gut für dich ist. Stell dir vor: ich liebe dich so sehr, dass ich sogar die Haare auf deinem Kopf gezählt habe!”

Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. 
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
 
Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, 
der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. 

2. Mose 20, 3-6

Dies sagte Gott im alten Testament, und diese Worte haben heute wie damals Gültigkeit. Glasklar hat Er uns hier gesagt was Er möchte und welche Konsequenzen es hat, wenn wir uns von Ihm abkehren. Doch was haben wir getan? Wir haben Ihn vergessen, immer wieder! Wir haben uns für andere Götter oder Götzen entschieden. Wir haben uns selbst auf den Thron Gottes gesetzt und beten unsere eigenen Bedürfnisse an. Wir glauben Ihm einfach nicht, und wir drehen uns die Wahrheit so wie wir sie gerade brauchen. Wir suchen uns Gurus und Meister, die wir anhimmeln können, wir knien nieder vor Bildern, Statuen, Heiligen – und all das, obwohl ER uns schon ganz am Anfang in der Bibel mit den zehn Geboten sagte, was Er von uns wünscht.

Andrea Damm / pixelio.de

Es muss Gott sehr schmerzen, dass Ihn Seine Geschöpfe missachten, sie Ihn nicht respektieren, ja ignorieren, indem sie sich allem zuwenden, nur nicht Ihm. Die Menschen auf der Welt beten vielerlei an: Reichtum, Schönheit, Ruhm, Macht, sich selbst, ihre eigenen Vorstellungen, Ideen, Konzepte, Philosophien… Wir machen es uns leicht, wenn wir uns erlauben, uns eine eigene, ganz persönliche Religion zu basteln. Gott wird uns darin nicht unterstützen.

Und wenn die Dinge schief laufen – wie schnell entscheiden sich dann Menschen dazu und sagen: „Dieser Gott ist für mich gestorben, denn Er hat dieses und jenes zugelassen! Den will ich nicht.“ Doch diese Haltung entspringt einem falschen Gottesbild – Er hat uns nämlich den FREIEN WILLEN gegeben! Mit diesem freien Willen brocken wir uns als Menschheitsgeschlecht und als Individuen die Suppe selber ein. Wir hätten die Wahl. In jedem Moment haben wir die Möglichkeit, uns zu entscheiden. Für Gott oder gegen Ihn. Wir selbst sind diejenigen, die sich abgewandt haben. Und dann schreien wir und regen uns auf, wenn er unser Unglück nicht verhindert hat! Wie ungehorsame Kinder, die trotz des Verbotes auf den Baum geklettert sind und dann die Schuld auf den Papa schieben, wenn sie sich den Arm gebrochen haben. Doch so funktioniert das hier auf dieser Erde nicht. So funktioniert das mit Gott nicht!

Wusstest du, dass noch nicht einmal Engel und Dämonen einen freien Willen haben? Und auch wir haben ihn nur während unserer Lebensspanne. Deshalb ist es unendlich wichtig, dass wir uns bis zu unserem Lebensende auf dieser Erde noch FÜR IHN entscheiden!