Der neue Mensch

Geboren aus Wasser und Geist

Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Neue Identität

“Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.”

“Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!”

2. Korinther 5, 17, Johannes 3, 3

Durch eine gründliche Lebensbereinigung können wir frei werden von altem Müll und vor allem auch von den Dämonen, die in uns wohnen und uns knechten. Der Weg dahin ist hier beschrieben.

Dann möchte Gott durch eine entschiedene Tat sehen, die ausdrücken soll wie ernst es uns ist. Diese Tat ist die Erwachsenen-Taufe in Wasser, gefolgt von der Erfüllung mit dem Heiligen Geist durch Gebet. Mit dem Heiligen Geist gibt uns Gott dann – sozusagen im Gegenzug – eine Neue Identität – der neue Mensch ist geboren. Das bedeutet, dass wir tatsächlich neu gemacht sind, und nicht mehr – wie vorher – gezwungen sind, den alten Pfaden zu folgen. Wir dürfen uns jetzt vom Heiligen Geist führen lassen.

Dazu können und sollten wir uns immer wieder neu entscheiden, denn natürlich zerren und zuppeln die alten Gewohnheiten wieder an uns, unsere Entscheidung für Gott wird geprüft. Doch wie gesagt, wir haben – wie immer – die Wahl. Gott zwingt uns zu nichts. Wir sind jedoch klug beraten, wenn wir nun um sinnen und unser Denken von Jesus erneuern lassen. Die Ausrichtung auf Ihn hilft dabei, und der Heilige Geist hat nun eine neue, viel stärkere Rolle, denn Er ermahnt uns, leise und spürbar.

Manchmal ist es einfach nur ein Unwohlsein… etwas fehlt… die vertraute Nähe Gottes… Er scheint manchmal wie weg zu sein, weil uns der Eigenwille stumpf und unsensibel macht. Das Gewissen wird lauter, und oft hält man es kaum aus, ihm lange zu widerstehen. Wir werden feinfühliger und hell-fühliger für unseren eigenen Weg. Wir tasten uns vor. Das Licht ist einfach in uns.

Natürlich kann man wieder vom Weg abkommen und den Vorschlägen des gottlosen Egos folgen. Es kann dann auch wieder Angriffe von dämonischer Seite geben, wenn wir uns dem zu sehr geöffnet haben. Doch wir haben immer die Wahl, vor Gott umzudenken, umzukehren, und Ihn dann wieder machen zu lassen.

Es ist ein Weg, in diese Neue Identität hinein zu wachsen, denn die Seele tickt noch nach alten Mustern. Doch der Geist ist jung und frisch. Wenn Entscheidungen anstehen ist es gut, das was man für die “Wahrheit” hält mit dem abzugleichen, was in der Bibel steht. Denn darin steht schwarz auf weiß, was Gott gefällt und was nicht. Sagt deine “Wahrheit” etwas Gegenteiliges, stimmt etwas nicht. Dann musst du dich “verhört” haben oder von anderen Quellen gespeist sein als der Stimme Jesu. Bist du unsicher, hilft immer ein Gespräch mit einem Weggefährten deines Vertrauens und erneutes Nachfragen bei Jesus. Nicht locker lassen, Gott will von uns genervt werden.

Es braucht einige Jahre des Reifens, bis wir in der neuen Identität immer sicherer laufen können. Es gibt auch gute Texte, die helfen können, sich immer wieder ihrer bewusst zu werden, und in der Bibel im Neuen Testament zu lesen ist immer ein Mittel der Wahl.

Blogbeitrag zum Thema Neue Identität


Frei von Angst

Im besten Fall bist du in der Befreiung die Dämonen los geworden und hast in einer umfassenden Umkehr dein altes Leben hinter dir gelassen. Dein Geist ist neu geboren worden, die Seele muss nun hinterher hoppeln.

Ein ganzer Schwall von alten Lasten dürfte nach der Lebensbereinigung (gründliche Umkehr) abgefallen sein. Doch die Tendenzen zu manchen Verhaltensweisen und Entscheidungen sind noch da. Nun darf die Seele sich immer und immer wieder auf den Geist, und damit auf Jesus ausrichten und sich von Ihm führen lassen. Der neue Mensch muss wachsen. Wir sollten damit aufhören, wie automatisch immer nur den Gefühlen zu folgen, denn sie sind nicht so zuverlässig wie der Geist – wenn er auf Gott ausgerichtet ist. Das Bauchgefühl kann trügen, erst mit der Zeit wird es sicherer.

ausradiert
Winternitz / pixelio.de

Vieles hat sich bereinigt und ist geheilt worden. Von einem guten Diener Jesu (der oder die sich von Jesus führen lässt) angeleitet können Traumata komplett verschwinden, multiple Persönlichkeiten geheilt werden, krankhafte Bindungen gelöst werden, innere Kinder zu Jesus gebracht werden, wo sie sich sicher fühlen können und vieles mehr.

Sind wir von Angst geplagt, vielleicht von Menschenfurcht oder anderen Relikten aus der Vergangenheit, so können wir zum einen beten und um Hilfe bitten, zum anderen können wir vom Geist her laut mit unserer Seele sprechen – wie mit einem Kind. “Seele von…. beruhige dich, du musst die Dinge nicht mehr alleine regeln, wir haben jetzt Jesus. Er ist bereits in Aktion, du brauchst keine Angst zu haben.” Und dann bitten wir um Führung und Leitung – und welch Wunder, binnen einer halben Stunde oder schneller ist jede Angst wie weg geblasen.

Wenn du dann noch darum bittest, dass Jesus dich dazu befähigen möge, in deiner Autorität als Kind Gottes, als Mitglied des Königreiches aufzutreten – ja dann kann fast nichts mehr schief gehen. Deine Seele ist gewappnet und ausgerüstet, den Dingen mit einem starken – ja, dem stärksten Partner entgegen zu gehen, den das Universum zu bieten hat: Jesus. Das ist das Geheimnis der Beziehung mit Gott: Er macht dich stark, obwohl du schwach bist.


Heilung von Krankheiten

Zur Taufe gehört unter Anderem auch das Gebet von Geschwistern zur Heilung von Krankheiten und Gebrechen. Natürlich gibt es keine Garantie, dass sich alles bessert, aber im Normalfall ändert sich doch vieles. Bei mir verschwanden die Pollen-Allergien weitestgehend. Die kläglichen Reste darf ich im Bedarfsfall mit Gebet in Jesu Namen verscheuchen. Unsere Neue Identität gibt uns die Autorität, im Namen von Jesus zu beten – auch für, bwz. gegen die eigenen Krankheiten. Ich hatte Knoten in der Schilddrüse, seit ich für die Heilung bete, sind sie geschrumpft – und der Facharzt sagte, so etwas gäbe es eigentlich gar nicht… Solche Dinge erleben wir häufig… Gott ist ein Gott der Wunder.

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt, und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!

Matthäus 7, 7-11

Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Gott kann und will uns heilen, ob psychisch oder körperlich. Jesus heilte Massen von Menschen, und hat Er nicht gesagt, dass Er heute noch da ist? Er ist! Bist du von Neuem geboren so lebst du in Seiner Kraft, in Seiner Autorität und in Seinem Schlepptau. Weil Er uns zuerst geliebt hat, entscheiden wir uns, Ihn mehr zu lieben als uns selbst – und gewinnen dabei mehr als wir je geahnt haben…


Frei von Dämonen

Wer mit der Absicht, sein Leben Jesus zu geben und sich taufen zu lassen durch einen guten Befreiungsdienst gegangen ist, darf danach eine ungeahnte Freiheit genießen, denn der neue Mensch sollte danach vollständig frei von Dämonen sein. Zwanghafte innere Stimmen hören auf, Dunkelheit verwandelt sich in Licht, Gott ist so gnädig und schenkt Erleichterung und Freude. Jetzt gilt es, sich diese Freiheit zu erhalten.

Man sollte alles daran setzen, dass man nicht wieder Opfer negativer Gedanken wird. Jetzt ist es leichter denn je, sie möglichst sofort wieder aufzulösen – durch Gebet – mit Jesu Hilfe. Getriebenheit, Opferdenken, Depressionen, Vorwürfe – wenn dies wieder auftaucht, so dürfen und sollen wir in unserer neuen Identität aufstehen und unser Licht in die Finsternis leuchten lassen. Wir können nicht die Welt ändern, aber auf uns persönlich, insbesondere unsere Gedanken sollten wir ein sehr waches Auge haben.

Der erste und wichtigste Schritt ist getan, jetzt sollten weitere folgen. Jesus hat uns zu Kämpfern und Soldaten in Seinem Königreich bestimmt, und mit Jesus im Rücken können wir die Angriffe der Finsternis auf uns vollständig besiegen. Dunkelheit darf nie wieder über uns regieren – und das geht! Es gibt zahlreiche Gebete zum Kampf, die, in Jesu Namen mit Stimme ausgesprochen, ihre Wirkung entfalten in der geistigen Welt.

Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist auch dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster. So habe nun acht, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist! Wenn nun dein ganzer Leib licht ist, sodass er keinen finsteren Teil mehr hat, so wird er ganz hell sein, wie wenn das Licht mit seinem Strahl dich erleuchtet.

Lukas 11, 34-36

uschi dreiucker / pixelio.de

Hier gilt es wirklich: Worte haben Kraft und Macht. Sie laut auszusprechen ist wirksam, auch weil die dämonische Welt wie auch die Seele, die noch nicht vollständig gereinigt ist, zuhört und reagiert. Das Wort Gottes zu proklamieren hat aufbauende Wirkung. In der neuen Identität sicher zu werden ist ein längerer Prozess, denn Umdenken braucht Zeit. Mit Jesus Hilfe kann es jedoch recht schnell gehen, und im allgemeinen dauert das Erwachsenwerden als Kind Gottes drei bis fünf Jahre – wenn man dabei bleibt.

Wenn du vom Weg abkommst und wieder Dinge tust, die dich von Gott und seinem Willen absondern lassen, dann erhalten Dämonen jedoch wieder Zutritt. In meinem Leben geschah dies, als ich eine Beziehung einging und der Mann in meiner Seelen- und Geisteswelt an die Stelle Gottes trat. Gott schaute lange zu, doch irgendwann kam die Dunkelheit zurück und machte mir das Leben zur Hölle. Das ist nur ein Beispiel.

Die zehn Gebote sind eine Richtschnur. Gott hat sie uns eigentlich schon ins Herz geschrieben. Sie wurden gegeben zur Erinnerung, und Jesus hat sie immer wieder ins Zentrum gestellt. Das heißt nicht, dass wir uns sklavisch da hinein zwängen müssen, aber wenn wir unser Leben Jesus gegeben haben, wird Er uns gerne dabei helfen, nach ihnen zu leben. Denn der Heilige Geist ermahnt uns leise, und das Gewissen zwickt. Voraussetzung ist immer wieder das bewusste Hinhören auf Gottes Stimme. Schalten wir das ab, verflachen wir, und die Beziehung erstirbt mehr und mehr.

Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werd

Johannes 14, 21

Das gottlose Ego (Fleisch)

Da du – wie die meisten Menschen – den größten Teil deines Lebens bis zu deiner Umkehr ohne Gott verbracht hast, haben sich Muster und Gewohnheiten gebildet, die dir jahrzehntelang halfen, ohne Gott durchs Leben zu kommen. Du hast immer nur auf dich selbst vertraut, nicht auf Gott, du musstest dich selber schützen, denn du glaubtest nicht an einen Gott, der dich schützen würde… Du bist deinem Stolz gefolgt, deinem Profillierungsdrang, Konkurrenzdenken, oder deinen Depressionen, Minderwert, deiner Opferhaltung… was auch immer… Aber vor allem bist du es gewöhnt, sofort und unmittelbar deinem eigenen Willen zu folgen, anstatt Gott zu fragen, was ER will. Dieses gottlose Ego hat dich durchs Leben gebracht und war dein Führer, und dieser “Reflex” darf nun hinterfragt werden. Nun weißt du (wenn du Jesus nach folgst), dass Gott es viel besser macht, wenn du dich nach Ihm richtest – und so darf das gottlose Ego nun nach und nach sterben.

Was das gottlose Ego nicht ist:

Das gottlose Ego ist jedoch nicht – wie in spirituellen Richtungen behauptet – dein komplettes Ich mit all seiner Kraft, Energie, seinen Stärken und Schwächen. Gott will uns nicht töten, nicht willenlos und kraftlos machen, sondern wir sollen unseren Willen (und unsere Kraft) mit Seinem synchronisieren. Es geht NICHT darum, als ein Ich zu sterben! Nein, gerade das Ich ist wichtig und von Gott geschätzt, denn es ist der Entscheidungsträger!

Es geht nicht darum, allen Willen hinzugeben, sondern darum, sich dafür zu entscheiden – immer wieder – Gottes Willen folgen und zu tun. Dazu braucht es deine freudige Energie, die dir der Heilige Geist schenkt. Gottes Wille ist immer FÜR uns, niemals gegen uns – darauf können wir uns verlassen. Und Gott möchte sowohl unsere Stärken als auch unsere Schwächen nutzen, zum Einen für sein Königreich, zum Anderen für unser psychisches Wachstum.

Man kann sich bewusst machen, dass das gottlose Ego bereits bei der Taufe im Wasser gestorben ist, und wir in uns nur noch so etwas wie alte “Platzhalter” haben, die auf gewisse Reize reagieren. Wir können uns dann aber vom Geist her auf unsere Neue Identität ausrichten, uns sozusagen auf Gottes Zusagen “stellen” und das gottlose Ego schlicht und einfach ignorieren.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie die Dunkelheit dich wieder einkassieren will: entweder durch Angriffe von Dämonen durch entsprechende Gedankenprojektionen – oder durch die gewohnheitsmäßigen Reaktionen des eingefleischten gottlosen Egos. Hast du die Dämonen durch Gebete unschädlich gemacht, so kann es immer noch dein gottloses Ego sein, dass dich zu Handlungen verführen will.

In allem ist höchste Wachsamkeit gefragt! Schau nach Innen, frage dich, ob diese Tendenzen von Gott sind oder vom Feind, ziehe die Bibel zu rate, und dann handele damit. Sind sie aus dem gottlosen Ego, so kannst du dich durch Proklamationen in deiner Identität stärken, du kannst dafür beten, und geistig (prophetisch in der Vorstellung) den alten Kram auf Jesus werfen, ihn bei Ihm los lassen und dich umentscheiden. Ein Hoch auf das ICH, das sich entscheiden kann – freiwillig und auf Basis von Gott. Das ist es was Gott sich von uns wünscht!

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.

1. Petrus 5, 9

Frieden und Versorgung

Wenn wir dies alles beherzigen, werden wir mehr und mehr und dauerhaft Frieden finden, oder immer wieder erlangen. Ich halte mich Jesus so lange hin und lausche auf Ihn, bis mich der Frieden überkommt, und ich tief in Ihm ruhen kann. Wenn ich ein gutes Gewissen habe, ist das ganz leicht, und das darf gerne der Standard sein.

…durch das Wasser, welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.

1. Petrus 3, 20-21

Frieden ist eines der großen Geschenke Gottes an uns, nicht umsonst heißt Jesus auch “der Friedefürst”. Dieser Jesus war es auch, der Seinen Jüngern riet, sich um nichts zu sorgen, weil der Himmlische Vater Seine Kinder (Nachfolger) versorgen möchte. Das Vertrauen in Seine Versorgung kann eine lebenslange Lektion sein, oder unmittelbar und schnell geschenkt werden – je nach Prägung und nach unserem Umgang damit.

Letztendlich kommt all unsere Habe, all unser Geld von Gott. Es ist das Geld des Königreiches – es ist Seins! Wir dürfen es aber für Ihn verwalten. Kaum jemand ist sich dessen bewusst, dass es unsere Verantwortung ist, unsere Ressourcen zu teilen und abzugeben. Und andererseits dürfen wir auch mit Freude annehmen und Gott dankbar sein für das, was uns geschenkt wird.

Viele Christen erleben in ihrem Vertrauen wirklich wahre Wunder, wenn plötzlich im Briefkasten ein Umschlag mit einem Geldschein liegt, wo sie doch gerade so innig um Versorgung gebetet haben… Es gibt da die Geschichte im Alten Testament, dass Gott sein Volk in der Wüste übernatürlich versorgt hat. Niemand weiß bis heute, was Manna eigentlich ist, aber Gott hat Seine Mittel und Wege, die Natur zu beeinflussen in Seinem Sinne. Das ist eine Seiner leichtesten Übungen und ist an sehr vielen Stellen in der Bibel überliefert.

Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.

Matthäus 6, 26-29

Rainer Sturm / pixelio.de

Gott setzte Adam und Eva ins Paradies, ein Land wo Milch und Honig flossen, und auch noch heute könnte die Erde paradiesisch sein, wenn wir Menschen uns anders verhalten würden. Das Denken der Bibel im Alten Testament lautet: gib den zehnten Teil deines Einkommens ab an die Armen und Bedürftigen – wenn das jeder täte, gäbe es weder Armut noch Hunger auf der Welt. Im Neuen Testament warfen die Mitglieder der Urgemeinde alles in einen Topf und gaben es den Aposteln, die es nach der Weisung des Heiligen Geistes verteilten – zunächst an Witwen, Waisen und Arme innerhalb der Gemeinde, und dann auch nach außen. Man teilte brüderlich.

Und die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seinen Gütern sein Eigen sei, sondern alle Dinge waren ihnen gemeinsam... Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften 35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte jedem aus, so wie jemand bedürftig war.

Apostelgeschichte 4, 32-35

Es ist klar, dass so alle so weit wie möglich versorgt wurden – Gott stellt die Richtlinien auf, wir Menschen setzen sie um – zumindest sollte es zu unser aller Bestem so sein.


Gemeinschaft der Heiligen

Wer mit Jesus lebt, der lebt kein Mainstream-Leben. Viele sind sehr zurück gezogen, und viele ehemalige Freunde kommen verständlicherweise einfach nicht mehr mit… Zu “abgedreht” finden sie das ganze Gerede von Gottes Wirken und Kraft in uns Menschen. Um Unterstützung und Austausch zu finden, um sich gegenseitig zu bestärken und zu helfen brauchen wir die Gemeinschaft mit anderen gläubigen Nachfolgern von Jesus.

Hier und nur hier können wir die Liebe einüben, die von uns verlangt ist, denn hier werden wir auch mit unseren Unzulänglichkeiten und denen der Anderen konfrontiert. Auch die sogenannten “Ältesten” haben ihre Schwächen und Fehler, niemand ist vollkommen, und hier können wir uns aneinander reiben und so schleifen sich die Unebenheiten allmählich ab.

Der Eine hat mit Stolz zu kämpfen, der nächste mit Geltungsdrang, ein Anderer mit dem liebgewonnenen Minderwert – wir dürfen uns gegenseitig an das Erinnern was Jesus gesagt und versprochen hat.

Das Wichtigste jedoch in der Gemeinschaft ist das gemeinsame Beten – wenn es vom Heiligen Geist geführt wird. Wir wenden uns an den Vater in Jesu Namen, wir stellen uns unter Gott, wir wissen, wir können nichts aus uns selbst heraus, wir brauchen Ihn in allem und für alles. Jeder hat eine Geschichte zu erzählen, jeder hat Gott schon zahllose Male erlebt – so können wir uns auch im Glauben stärken, uns aufrichten, bzw. uns an all das erinnern was wir eventuell vergessen haben.

Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens; 47 sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.

Apostelgeschichte 2, 46-47

Jeder ist auf dem Weg – keiner ist mehr wert als der Andere. Pastoren braucht es nicht in einer solchen Gemeinschaft – wenn alle den Heiligen Geist haben, regeln sich die Dinge sehr leicht, wenn jeder hinhört. Das gemeinsam Zentrum – Jesus – eint alle. Er macht die Herzen weich, Er taut uns nach und nach auf, so dass wir überhaupt erst gemeinschaftsfähig werden…