Podcast: Johannes Kapitel 15 – Ich bin der Weinstock…

ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben
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“Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben” – weshalb nimmt Jesus gerade diesen Vergleich?

Der Rebstock ist eine ganz besondere Pflanze, sie hat die süßesten Früchte überhaupt, und eine Rebe ist pralle Fülle schlechthin. Der Saft ist wie Nektar, und vergoren wird er zu berauschendem Wein – ein starkes Symbol für den Heiligen Geist.

Doch um erst einmal Früchte zu tragen braucht es viel Pflege und viel Zeit. Im Weinberg kultiviert wird die Pflanze streng gezogen und gebunden. Damit sie viel Frucht trägt, muss sie jährlich stark beschnitten werden – wie der Mensch, der den Weg der Heiligung geht – auch er muss ebenfalls immer wieder neu beschnitten werden. Wildwuchs verringert den Ertrag und zieht Schädlinge (Dämonen) an.

Johannes Kapitel 15 – Bleibt in mir und ich bleibe in euch

Bleibt in mir, und ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Johannes 15, 4-5

Jesus wird Seine Jünger und Nachfolger niemals verlassen, wenn sie Ihm treu bleiben. In Johannes Kapitel 15 macht Jesus die Jünger bereit für die Zeit nach Seinem Weggang. Er ermahnt sie, mit Ihm verbunden zu bleiben, auch wenn Er nicht mehr da ist. Er möchte, dass sie Seine Nachfolger sind und bleiben, nicht nur um sie vor Schaden zu bewahren, sondern damit sich die gute Botschaft vom Königreich überall verbreitet. Denn das Prinzip der Vermehrung in der Natur gilt auch für das Königreich.

Das Gleichnis vom Weinstock und den Reben ist ein deutliches Bild von den geistigen Abhängigkeiten im Königreich, denn keine Traube kann ohne den Weinstock wachsen und reif werden. Ohne Jesus sind wir nichts, aus uns selbst heraus können wir nichts bewirken – nur im ständigen Kontakt und Austausch mit Ihm durch den Heiligen Geist bleiben wir angedockt an Jesus – so wie ein Baby in der Gebärmutter an der Nabelschnur hängt.

Johannes Kapitel 15 – Bleibt in meiner Liebe

Liebe
Fred-Jürgen Schiele

Wie gelingt es, in Ihm zu bleiben? Indem wir einander genauso lieben, wie Er uns geliebt hat und dem Auftrag folgen: “Liebt einander…” Diesem Gebot nach zu eifern ist eine tägliche Herausforderung und eine Lebensaufgabe. Und es fordert auch, dass wir uns selbst beschneiden, uns selbst begrenzen und nicht jedem Impuls nachgeben.

Es ist eine notwendige Übung, nicht mehr den Einflüsterungen der Dämonen nachzugeben, nicht mehr allen Gedanken und Gefühlen zu glauben, die so im Kopf herum spuken, sondern fein zu unterscheiden: was ist von Gott und was nicht. Was gefällt Ihm und was nicht.

Wir brauchen auch dazu Jesu Hilfe, Seine Unterstützung, denn nichts funktioniert aus dem Ich heraus. Gar nichts.

Fallen und Fehler machen gehört dazu. Doch die Bemühung, in Ihm und Seiner Liebe zu bleiben hat Auswirkungen und lässt Gott auf uns reagieren. Fast wie in einem Nebensatz gibt Jesus die wunderbare Botschaft:

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen.

Johannes Kapitel 15, 16

Der Name von Jesus hat die größte Kraft im Universum. Alles ist Ihm Untertan. Satan schlottert vor Angst. Dass der Vater uns alles geben wird, was wir in Jesu Namen bitten ist ein Versprechen, das der Vater einhält, denn Jesus ist Sein Sprachrohr. Er hat uns keine Lügen aufgetischt, sondern die Wahrheit gesagt. Gebete haben eine immense Kraft.

Johannes Kapitel 15 – Verfolgung

Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben[1]. Aber das alles werden sie euch antun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

Johannes Kapitel 15, 19-21

In Johannes Kapitel 15 weist Jesus Seine Jünger auf die Konsequenzen der Nachfolge hin: Es wird nicht alles Honigschlecken sein. Sie werden Ausgestoßene sein, denn die Welt mag die Nachfolger Jesu nicht, und zwar aus dem einzigen Grund: weil sie den Vater nicht kennen und auch nicht kenne wollen.

Die Christenverfolgung ist in vollem Gang. Täglich müssen Christen für ihren Glauben sterben. Die Organisation “Open doors” berichtet davon und hilft den Opfern.

Johannes Kapitel 15 – Der Beistand, der heilige Geist

Heiliger Geist
Fred-Jürgen Schiele

Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir Zeugnis geben; und auch ihr werdet Zeugnis geben, weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid.

Johannes Kapitel 15, 26-27

Durch den Heiligen Geist haben wir die Verbindung zum Vater, von dem der Heilige Geist aus geht. Der Heilige Geist ist anwesend, Er umschwebt besonders diejenigen, die sich in der Umlaufbahn um Jesus befinden. Deshalb ist uns der Vater, seitdem Jesus hier war, näher gekommen und erreichbar geworden. Durch den Heiligen Geist, können wir Jesus erkennen, alles kann zu uns sprechen, denn der Heiligen Geist überführt uns ins Herz.Wenn es der richtige Zeitpunkt ist und der richtige Ort – dann kann die kleinste Begebenheit ein Augenöffner sein und auf Jesus verweisen.

Heutzutage kann niemand mehr von sich behaupten, dass er nicht von Jesus gehört hätte. Deshalb machen wir uns schuldig, wenn wir Ihn ignorieren, anstatt Ihn zu suchen. Wer wie wir alle Jesus nicht direkt erleben konnte, der kann Bibel lesen, nach Weisheit und Klarheit suchen und sich ganz schlicht im Gebet an Ihn oder den Vater wenden.

Gott wartet und ruft, Er möchte alle retten, die zu Ihm gehören! Wir sind nicht isoliert von Gott. Gott ist da!!! Jeder hat die Chance, sich Ihm zuzuwenden, sein altes Leben hinter sich zu lassen und Jesus nach zu jagen… Also: nichts wie hinterher! Es ist eine ganz einfache Entscheidung, JA zu Jesus zu sagen.

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