Satan

… die Machenschaften von Dämonen

Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, du Bezwinger der Völker! Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.«

Jesaja 14, 12-13

Wo kommt Satan her?

Antonio Maria Esquivel: Der Fall von Luzifer

Das Himmelreich ist alles andere als chaotisch, es besteht eine Hierarchie und eine Gesetzesordnung, die sich an die Prinzipien Gottes knüpfen. Gott ist das höchste Wesen. Er ist heilig, rein, gerecht, gut, Er ist unser Schöpfer, der Kreator, der über allen Wesen steht. Nichts und niemand steht höher als Er – kein Engel, kein Erzengel, kein gar nichts.

Satan (Luzifer) soll einst im Himmel ein hochstehender Engel des Lichts gewesen sein. Gott verlangte von den Engeln nach der Erschaffung des Menschen, dass sie vor Adam, Seinem Geschöpf, nieder knien sollten, um ihm Ehre zu erweisen. Luzifer weigerte sich und geriet daraufhin in Wut und Aufruhr. Er kam in Stolz und verstieg sich in die Vorstellung, Gott gleich sein zu wollen, oder gar zu übertreffen und zettelte eine Rebellion im Himmel an. Daraufhin sollten die Engel frei wählen, wem sie folgen wollten, dann warf der Erzengel Michael ihn auf Gottes Geheiß mitsamt seinem Gefolge aus dem Himmel hinab auf die Erde, wo er mit seinen Dämonen (ehemals Engeln) seitdem sein Unheil treibt. Alle Engel (und Dämonen) bekamen daraufhin den freien Willen aberkannt.


Warum quält er uns?

Kurt F. Domnik / pixelio.de

In dieser Hierarchie steht der Heilige Gott selbstverständlich an der Spitze. Seine Worte sind Gesetz und Seine Prinzipien gelten. Eines davon ist dies: wer sich gegen Gott wendet oder abwendet verhält sich wie Satan und wird von daher auf die gleiche Stufe gestellt. Satan und die Dämonen bekommen durch die Zielverfehlungen (Sünde) je nach Schweregrad mehr oder weniger Anrechte an den Menschen. Die Türen dazu öffnet der Mensch selbst durch sein Denken und Verhalten.

Nur als Beispiel: wer falsche Götter anbetet, Götzen oder ähnliches, kann irgendwann Besuch von dämonischen Kräften bekommen, die es nicht gut mit ihm meinen. Dazu zählt alles was man an die Stelle von Gott setzen kann: Geld, Macht, Sex, Männer, Frauen, Berühmtheit… Denn dies ist ein Bruch des 1. Gebots. Übrigens kann auch die Kirche, oder kann auch der Papst zum Götzen werden – wie alles was man zum Idol hoch stilisiert. Je nachdem wie Gott beurteilt schaut Er unter Umständen auch lange zu, aber nicht unbegrenzt.

Zunächst bemerkt man vielleicht noch keine Auswirkungen. Satan ist nicht dumm und verbirgt sich gut, er weiß, wie er jemanden bei der Stange hält. Man erhält scheinbare Unterstützung in Form von Berühmtheit, Erfolg, Finanzen oder anderem. Doch alles das dient nur dazu, die Menschen noch mehr in Gier und Stolz zu verstricken und somit in seine Arme zu treiben.

Maren Beßler / pixelio.de

In Wirklichkeit ist es Satans eigentlicher Wunsch, den Menschen nicht nur zu schaden, er will sie töten! Er ist voller Neid und Hass auf sie und will sie so tief hinab ziehen, dass sie gänzlich verloren für Gott sind und nicht mehr gerettet werden können. Im Allgemeinen ist es so, dass Gott diese Menschen gar nicht mehr kennt. Und wen Er nicht kennt, wer nicht umgekehrt ist, den nimmt Er nach dessen Tod nicht in Sein Reich auf.

Ich weiß nicht, wo diese Menschen letztlich enden, oder wie es dort ist, ich weiß nur, ich möchte nicht dort sein. In der Bibel steht das Wort “Gehenna” – was eine Müllhalde nahe Jerusalem bezeichnet, auf der ein ewiges Feuer brennt.

Satan ist tatsächlich von Grund auf böse und verlogen. Selten nur mischt er sich persönlich ein, dafür hat er seine Leute. Die schmeicheln sich ein, flüstern ins Ohr oder stacheln an wie es gerade passt. Sie wirken durch andere Menschen oder aus dem eigenen Innern heraus.

Wenn man weiß, wie Satan und die Dämonen ticken, kann man die Auswirkungen ihres Einflusses überall auf der Welt sehen, und auch rückblickend im eigenen Leben. Auch Nachfolger Jesu werden noch hie und da attackiert. Ihre alte Natur (gottloses Ego) ist der Anknüpfungspunkt,. Da wo man am schwächsten ist und man am leichtesten mit alten Mustern reagiert ist Wachsamkeit dringend erforderlich, Gebete und geistiger Kampf können helfen.


Was er anrichtet

Dämonen sind Wesen ohne physischen Körper, sie haben aber einen Geistkörper. Sie hängen sich an die Menschen oder dringen in sie ein und wohnen dort. Manche lebenslang. Sie manipulieren Gefühle und Gedanken. Sie können – soweit ich mir sagen ließ – nicht unsere Gedanken lesen, aber sie können unsere Gedanken beeinflussen.

Minderwert und Opfermentalität

Gott hat von uns Menschen eine sehr hohe Meinung. Er möchte, dass wir in Sein Königreich kommen und dort mit Jesus zusammen leben und herrschen. Er will in uns eine Neue Identität hinein legen, in der wir unbefleckt und rein sind. Er will uns aufrichten, uns in Seine Liebe hinein nehmen. Das tut Er auch, wenn wir uns für Ihn entscheiden, umkehren und uns Ihm ganz verschreiben. Es versteht sich fast von selbst, dass eines der Haupt-Angriffsziele von Satan ist, uns herab zu würdigen. Schließlich hasst er uns.

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Erst stiftet er andere Menschen an, uns zu verletzen oder gar zu missbrauchen, um uns auf Minderwert zu programmieren, z. B. durch hartherzige Eltern oder andere Autoritätspersonen. Er macht uns so zu potentiellen Opfern, weil wir uns dann minderwertig fühlen.

Auch wenn wir schon längst erwachsen geworden sind, nutzt er diese Zugangswege. Unser Gehirn ist wie einen Radioempfänger, der ständig auf das falsche Programm eingestellt ist, und das spielt uns Gedanken ein wie: “Ich kann das eh nicht, ich bin nichts wert, ich bin eine Null, niemand liebt mich, ich bin auch gar nicht liebenswert, ich werde es nie schaffen, ich brauche es gar nicht erst zu versuchen, ich bin hässlich, ich bin zu alt, ich bin zu dumm, ich werde es nie zu etwas bringen….” Es ist das Echo von Worten, die wir von Anderen gehört haben und die wir nun als Litanei in uns hören. Dabei glauben wir, es seien unsere Gedanken – aber nein, das ist der Sermon, den uns die Dämonen vorspielen wie vom Tonband. Und wir übernehmen das und glauben es. Und wenn wir es dann auch noch laut formulieren, dann werden unsere Worte zu Flüchen, die wir über uns selbst aussprechen.

Negativen Gedanken folgen negative Gefühle, wir werden gedrückt, traurig, depressiv, wie ziehen uns zurück, werden einsam, fühlen uns mehr und mehr abgelehnt und ungerecht vom Leben behandelt… Opfer-Gefühl und Minderwert hängen eng zusammen. Wir legen jedes Wort auf die Goldwaage und glauben letztlich den Dämonen mehr als der Wirklichkeit.

Wenn wir doch nur glauben könnten was Gott über uns sagt! Aber wir schieben Gott die Schuld an allem Negativen Zu als scheinbaren Verursacher! Dabei haben wir selbst gewählt, uns von Ihm abzuwenden und damit die Dämonen eingeladen.

Projektionen, Verleumdungen

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Eigentlich sollte unser Normalzustand innerer Frieden sein. Jesus ist der Friedefürst. Doch diesen Frieden kennen wir kaum. Besonders wenn wir uns angegriffen fühlen, uns bedroht fühlen, verletzt werden, oder streiten, zeigt sich die Macht von Projektionen und Übertragungen. Wir übertragen alte Erfahrungen mit Menschen und Situationen auf das Heute.

Wie in einer grandiosen Laser-Show spielen sich vor unserem geistigen Auge regelrechte Filme ab – Szenen, in denen sich unsere schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten, Szenen, die uns Angst machen… Beispielsweise sehen wir unseren Mann/Freund im Bett mit einer Anderen und sind felsenfest davon überzeugt, dass er uns betrügt, während er in Wirklichkeit mit seiner Mutter beim Kaffee sitzt und gar nicht die Absicht hat. Die Ursache: Dämonen nutzen unsere alte Erfahrung, in der wir vielleicht schon einmal betrogen wurden und jagen uns Angst ein. Unser Nervensystem springt um von Vertrauen auf Misstrauen, von Liebe auf Hass, von Frieden auf Krieg. Wir werden wütend, kochen vielleicht vor Eifersucht und sehen rot. Und alles das aufgrund von Vorstellungen, von Gedanken, die keineswegs der Wahrheit entsprechen müssen.

Dämonen setzen alles daran, die Menschen zu entzweien – Menschen, Gruppen, Völker, Länder, Nationen… Sie lieben es, Beziehungen zu zerstören und Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Ganze Kriege werden aufgrund von Projektionen und Verleumdungen geführt und jeder Krieg geht letztlich auf ihr Konto. Von Dämonen initiierte Überzeugungen verleiten uns dazu, das was wir für die Wahrheit halten, über andere Menschen auszusprechen, sie nicht nur damit zu verletzen, sondern auch Andere damit negativ zu beeinflussen. Projektionen sind mächtig.

Es ist schwer, ohne Jesus aus dem eigenen Ich heraus gegen solche Gedanken aufzustehen, und den die Wahrheit dagegen zu setzen. Es ist aber möglich. Zusammen mit Jesus ist jedoch alles viel einfacher, weil es auf ganz natürliche Weise geschieht. Jesus mit einzubeziehen eröffnet immer eine geistige Dimension, die übernatürlich wirkt, denn Jesus steht Seinen Nachfolgern auf ihren Wunsch hin bei.

Depressionen, Süchte

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Es ist klar, dass es traurig macht, wenn man all die vielen Lügen glaubt, die Dämonen über dich und das Leben generell, sowie über andere Menschen erzählen. Traurigkeit macht einsam und antriebslos. Jesus fühlt mit jedem, der in der dunklen Wolke der Depression steckt und streckt diesen Menschen immer die Hand aus. Jesus kann uns wieder aus dem Sumpf ziehen. Gerade in der Depression sind wir mehr denn je in Seiner Nähe. Könnten wir uns doch nur ganz Ihm anheim geben! Könnten wir doch Seine Wahrheit über uns glauben und die Lügen entlarven…

Natürlich möchte man sich irgendwie helfen, man möchte ja einfach glücklich sein, oder einfach dem Leben etwas mehr Glück abtrotzen. Unglückliche Menschen sind für Dämonen leichte Opfer, man wählt den Weg des geringsten Widerstandes und schickt sich in die Düsternis der Situation. So hat man den Dämonen nichts mehr entgegen zu setzen, und sie haben es leicht, uns z.B. zum Trinken oder anderen Süchten zu verführen.

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Die Betäubung funktioniert eine Weile, doch irgendwann kann man sich selbst nicht mehr ertragen. Und natürlich werden auch die Suchtgedanken von Dämonen eingeflüstert – so lange, bis die Sucht unwiderstehlich geworden ist, und der Körper das Zeug wirklich braucht – was auch immer es sei.

Dann versuchen sie uns erst recht fertig zu machen. Wir geraten in immer mehr Selbstvorwürfe und Selbstverurteilung – nicht ahnend, wer dahinter steckt (die Dämonen). Wir werden getrieben in immer negativere Gedankenspiralen, kein Licht mehr am Horizont – und der finale Vorschlag der Dämonen lautet: “Bring dich um!”

Tus nicht!! Wir würden mit einer solchen Tat aus Gottes Sicht komplett unsere Kompetenzen überschreiten und wirklich Schuld auf uns laden. Das Leben ist Gott heilig, Er hat uns nicht das Recht gegeben, es selbst zu beenden – und es wäre eine völlige Abwendung von Ihm. Niemals dürfen wir dem nachgeben!

Schrei zu Jesus, bete und bitte Ihn, in dein Leben zu kommen und dir zu helfen! Ohne Vertrauen in Gott und eine abrupte Kehrtwende in Seine Arme sind wir einfach verloren.

Techniken der Manipulation

Verhaltensweisen wie lügen, demütigen, verwirren, dominieren, verdammen, verurteilen, Zuckerbrot und Peitsche, Liebesentzug im Wechsel mit Werbung und einschleimen, sowie Druck auszuüben durch Vorwürfe und Beleidigtsein – all das sind Versuche der Manipulation von Menschen und Folgen dämonischer Belastung. Sie wurde meist in der frühen Kindheit durch tiefe Verletzungen erworben, denn unsere erste Reaktion war vermutlich Hass oder Wut.

Wir sind ohne uns an Gott zu wenden durchs Leben gegangen, wir wähnten uns ganz allein mit den Verursachern unserer Schmerzen. So haben wir schon früh beschlossen, dass so etwas nie wieder geschehen darf. Die Psyche kann auf vielerlei Weise verstört sein, fast immer liegen diesen Verhaltensweisen psychische Und/oder körperliche Verletzungen zugrunde. Die Palette reicht von unauffällig bis krankhaft.

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Menschen mit Hilfe von Gefühlen zu manipulieren oder Macht auszuüben ist ganz sicher nicht von Gott, jedoch ist es geradezu normal in unserer Welt. Politiker, Menschen in Machtpositionen haben oft eine solche Prägung – ganz egal eigentlich woher, es kommt immer vom Widersacher Gottes, der in seinem Hass die Menschen manipuliert. Er ist der eigentliche Manipulator.

Wer verletzt wurde, neigt dazu wieder zu verletzen, schließlich kennt er nichts Anderes, und so werden toxische Beziehungen und Familien zum Schauplatz schwerster Erfahrungen für Erwachsene wie für Kinder. Die Traumata setzen sich fort von Generation zu Generation.

Doch jeder Teufelskreis kann durchbrochen werden, denn Gott ist alles möglich! Er möchte uns zum Besseren verändern, doch Er drängt sich nicht auf, Er braucht unsere dezidierte (entschiedene) Einladung. Unser freier Wille darf hierfür unbedingt eingesetzt werden! Er wünscht sich von uns, dass wir respektvoll und authentisch miteinander umgehen, wir uns gegenseitig wertschätzen und einander wohl tun. “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst” – das können wir nicht allein aus uns heraus umsetzen, doch Jesus will uns auch dabei helfen.

Traumata und Angst

Angst ist eine ganz zentrale Wirkung dämonischer Energie. Angststörungen, Panikattacken… Die Dämonen spielen gerne auf der Klaviatur unseres Nervensystems. Dieses ist eine Verlängerung unserer Empfangsantennen, die entweder auf Gott eingestellt sein können, oder auf die dämonische Welt, oder auf unser gottloses Ego.

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In der Spiritualität kennt man die Kundalini-Energie, die sogenannte Schlangenkraft, die im Rückgrat aufsteigen soll und angeblich den Menschen auf die Stufe der Erleuchtung oder der Göttlichkeit heben soll. (War da nicht schon mal was mit der Schlange im Paradies?)

Tatsächlich laden wir Dämonen ein, wenn wir entsprechende Übungen machen. Außerdem ist es eine Lüge, dass der Mensch wie Gott oder Gott selbst sei, zum Anderen werden die Nerven am liebsten vom Reich der Dunkelheit angeheizt.

Menschen schauen Gruselfilme, damit ihnen die Nackenhaare hoch stehen oder sich der Rücken sträubt… Auch jenseitige Erfahrungen können zutiefst erschreckend sein und Angst machen. Wann immer Schrecken und Angst beteiligt sind, kann man davon ausgehen, dass es dämonisch war. Spirituell/dämonische Erfahrungen haben meist etwas von Weite, Entgrenztheit, Unendlichkeit, fühlen sich kosmisch an, oft auch dunkel und einsam.

Es gibt auch in der Begegnung mit dem wahren Göttlichen gewisse Zustände, jedoch eher gepaart mit Ehr-furcht statt Angst. Gottes Anwesenheit ist zum einen äußerst selten, zum anderen eindeutig und nicht verwechselbar mit irgendetwas Anderem, denn es ist einfach nur…. krass… ohne Worte… Seine gewaltige Heiligkeit ist einfach ehrfurchtgebietend.

Schocks und Traumata bewirken im Nervensystem, dass sich der Sympathikus einschaltet, der die Reaktionsweisen unserer ältesten Hirnareale unter Bedrohung aktiviert: Erstarren, Flucht oder Kampf. Wir hochzivilisierten Menschen geraten selten in körperlich bedrohliche Situationen, doch unsere Psyche reagiert genauso, wenn wir uns seelisch angegriffen oder bedroht fühlen. Deshalb kratzen und beißen wir verbal um uns, wenn wir uns in unseren Ansichten attackiert und missverstanden fühlen. Dämonen aktivieren unmittelbar den Sympathikus.

Die Hinwendung zu Gott, zu Jesus jedoch lässt seinen Gegenspieler, den Parasympathikus wieder übernehmen. Sich im Gebet tief auszurichten und sich Seinen Frieden zu holen, Seine Liebe lässt uns entspannen, so dass sich das Nervensystem wieder regulieren kann. Deshalb hat Jesus eine so heilende, beruhigende Wirkung. Deshalb ist die Gemeinschaft mit Jesus der größte Heiler für alles, was in uns schief läuft. Wir können weder Schocks noch Traumata verhindern, aber wir können sie mit Jesu Hilfe wieder lösen.


Wie wird man Dämonen los?

Es gab einen Punkt der sogenannten “Überführung” in meinem Leben, einen Kairos-Moment, an dem mir klar wurde, dass ich in meinem Leben ohne Jesus nicht weiter komme, dass ich Ihn dringend brauche. Das war der Moment, als mir klar wurde, dass Dämonen echt sind und wirksam sind in meinem Leben. Vorher hatte ich mir diverse Phänomene mit inneren, vielleicht abgespaltenen Anteilen erklärt, oder mit Aliens, Entführungen des nachts etc.. Ich hatte das Dämonische immer verharmlost – bis mir klar wurde, was sie alles in meinem Leben angerichtet haben. In einer Rückschau aus dieser Perspektive wurde mir plötzlich alles klar. Dämonen hatten mich mein Leben lang verfolgt, gelenkt und traktiert – nicht nur mich, sondern auch die Menschen, die mir begegneten.

Satan
Fred-Jürgen Schiele

Diese Einsicht war notwendig, um mich dann zum ersten Mal in einem ernsthaften GEBET an Jesus Christus von Nazareth zu wenden und um Hilfe zu bitten. Vorher hatte ich öfter gebetet, doch mehr als Meditation und nicht konkret an Ihn als Person gerichtet. Das war dieses mal anders.

Ich hatte sehr starke seelische Schmerzen, im Bauch, wie wenn jemand mir dauernd in den Eingeweiden herum rührt, ich litt unter Trennungsschmerz und Angst. In der Bibel hatte ich gelesen, dass Jesus Dämonen ausgetrieben hatte, dass Er ihnen befohlen hatte zu gehen. Also setzte ich mich hin, bat Jesus innig um Hilfe, bat Ihn, mir den Schmerz zu nehmen und die Angst. Dann befahl ich in Jesu Namen allen Dämonen in mir mich sofort zu verlassen.

Was dann geschah war für mich nahezu unglaublich. Ein Würgen stieg in meiner Kehle auf, ein Kloß im Hals, als müsste ich erbrechen. Ich würgte herum, schluckte, würgte, gähnte mehrfach, wand mich und spie irgendetwas aus. Es war ein Prozess von ca. fünfzehn Minuten. Es war wie ein Kampf. Und dann wurde alles ruhig, und es kam ein tiefer, tiefer Frieden. Erst dann realisierte ich, dass sowohl Schmerz als auch Angst weg waren.

Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich Jesus Wirken so schnell und so krass erlebte. Es war für mich sehr, sehr überzeugend, denn ich fühlte mich danach sehr befreit. Nicht völlig aber viel mehr als vorher. Ich wusste, dass noch immer etwas in mir war, doch ich traute mich nicht, das alleine raus zu schmeißen – es fühlte sich zu mächtig und böse an.

Ich hatte dann Kontakt mit Christen aufgenommen, die einen längeren Prozess der Befreiung (von Dämonen) samt Lebensbereinigung mit mir machen wollten und konnte es kaum abwarten. Was mich sehr überzeugte war die Aussage, dass das mit den Dämonen ganz unspektakulär ablaufen würde, ohne dass die Dämonen sich manifestieren dürften. Und so war es auch. Ich war danach frei und fühlte mich auch anders.

Man sollte eine solche Befreiung aber nicht etwa nur machen, um die Dämonen los zu werden und dann in seinem alten Leben weiter machen wie bisher, denn das wird sich rächen.

Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht. 44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt. 45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er; und sie ziehen ein und wohnen dort, und es wird zuletzt mit diesem Menschen schlimmer als zuerst.

Matthäus 12, 43-45

Es ist notwendig, Sein Leben wirklich Jesus zu überantworten, sich für Ihn zu entscheiden und vom Alten umzukehren, um den Dämonen keine Angriffsfläche mehr zu bieten.

Dämonenaustreibungen, wie sie die katholische Kirche macht, halte ich für zweifelhaft oder gar gefährlich. Religiosität ist da nämlich nicht hilfreich. Viel wichtiger ist eine gute Kenntnis der Hierarchien und Strukturen im Dämonischen Reich – und die hat nicht jeder. Ich hatte Glück, bzw. es war sicher von Gott geführt, dass ich auf die richtigen Menschen stieß, die keine eigennützigen Interessen verfolgen und wirklich rein und entschieden Jesus nachfolgen.

Um von Dämonen frei zu bleiben, um seine Freiheit zu erhalten ist dann ein Jüngerschafts-Training sehr gesund und klug, denn wir fallen leicht wieder zurück ohne die Hilfe von erfahrenen Geschwistern.


Jesus ist stärker

Satan, auch genannt Luzifer, als ehemaliger hochstehender Engel, ist ein Geschöpf Gottes, wie alle Engel und Dämonen. Das Geschöpf steht unter dem Schöpfer und kann Gott nicht besiegen. Zudem hat der Opfertod von Jesus Christus Satans Absichten komplett unterlaufen – er hat keine Chance mehr auf Dauer. Das Gericht Gottes wird kommen, und Satan wird eines Tages in den Feuersee geworfen werden – so steht es in den Offenbarungen des Johannes. Also bitte: keine Angst vor Satan und seinen Dämonen. Denn bis dahin und für alle Zeit haben wir unseren König Jesus auf unserer Seite, der stärker und mächtiger ist als alle Dämonen auf der Welt!

Fred-Jürgen Schiele

Doch hinunter ins Totenreich fährst du, in die tiefste Grube! Wer dich sieht, wird auf dich schauen, wird dich ansehen und sagen: »Ist das der Mann, der die Welt zittern und die Königreiche beben machte, der den Erdkreis zur Wüste machte und seine Städte zerstörte und seine Gefangenen nicht nach Hause entließ?« Alle Könige der Völker ruhen doch in Ehren, ein jeder in seiner Kammer; du aber bist hingeworfen ohne Grab wie ein verachteter Spross, bedeckt von Erschlagenen, die mit dem Schwert erstochen sind, wie eine zertretene Leiche. Du wirst nicht mit jenen vereint sein im Grab; denn du hast dein Land verderbt und dein Volk erschlagen. Man wird des Geschlechtes der Bösen nicht mehr gedenken. Richtet die Schlachtbank zu für seine Söhne um der Missetat ihrer Väter willen, dass sie nicht wieder hochkommen und die Welt erobern und den Erdkreis mit Städten füllen. Und ich will über sie kommen, spricht der HERR Zebaoth, und von Babel ausrotten Name und Rest, Kind und Kindeskind, spricht der HERR. Und ich will Babel machen zum Erbe für die Igel und zu einem Wassersumpf und will es mit dem Besen des Verderbens wegfegen, spricht der HERR Zebaoth.

Jesaja 14, 15-23