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Gebet

Gebet ist die tragende Säule in der Beziehung zu Gott, denn es geht nicht um einen blinden Glauben, wie er oft in den Kirchen gelehrt wird, sondern es geht um eine BEZIEHUNG mit Ihm im VERTRAUEN auf Seine Anwesenheit.
Gott ist immer auf Empfang. Je inniger und öfter wir mit Ihm sprechen, um so vertrauter werden wir mit Ihm.
Um Gott kennen zu lernen, Seinen Charakter und Sein Denken, brauchen wir die Bibel, das Buch, in dem genau aufgeschrieben steht, wie Gott Seine Pläne mit den Menschen von Anfang an verfolgt hat und zu Ende führen wird. Jesus Christus, Sein Sohn, spiegelt durch Sein Leben und Verhalten die Charaktereigenschaften des Vaters wieder.
Gott spricht auf vielerlei Weise mit uns – vor allem als innere Stimme mit Worten in unseren Gedanken. Da wir aber oft viele Stimmen hören, wäre es gut als erstes Gott darum zu bitten, uns den „Geist der Unterscheidung“ zu schenken, so dass wir nicht auf andere Stimmen herein fallen, die es möglicherweise wenig gut mit uns meinen.
Die Bibel wurde unterschiedlichsten Menschen vom Heiligen Geist diktiert, deshalb ist sie die Stimme Gottes. Gott spricht ganz oft in Bibelzitaten. Deshalb heißt sie auch „Wort Gottes“. Sie ist auch die Autorität, an der sich unsere inneren Stimmen messen lassen. Widerspricht die Stimme definitiv den Aussagen der Bibel, oder ist sie kalt und predigt sie nicht Demut, Liebe und Vergebung so hören wir einen falschen Geist.
Gott kann auch durch Situationen und andere Menschen zu uns sprechen. Aber auch diese Botschaften müssen sich an der Bibel messen lassen.
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Johannes 4, 24

Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Werden wie die Kinder
Wir müssen nicht klug sein, nichts wissen, wenn wir mit Gott sprechen, denn Gott schaut in das Herz. Frei von der Leber weg, wie ein Kind zu seinem Papa spricht, so braucht es auch im Gebet den Freimut und das Vertrauen. Und wir brauchen das Bewusstsein, dass Gott mit Seiner unendlichen Weisheit weit über uns steht. Stolz und Arroganz halten Gott auf Abstand, deshalb dürfen wir uns in Demut üben, und vor allem in der Liebe zu Ihm. Wir sollen Gott lieben mit all unserer Kraft – dies ist nicht ohne Grund das erste Gebot.
Viele Menschen sagen, sie können nicht glauben. Das stimmt nicht, denn sie glauben das Gegenteil nämlich, dass es keinen Gott gibt – auch das ist ein Glaube. Glaube ist aber auch eine bewusste Entscheidung, es einfach mal mit dieser Beziehung zu Gott auszuprobieren. Dein Glaube muss gar nicht groß sein, „ein Senfkorn genügt“.
Öffne die Lippen, gebrauche die Zunge und sprich einfach los. Tue so als wäre Er da. Wenn du von Zweifeln übermannt wirst, bitte Gott, sie dir zu nehmen und dir Glauben und Vertrauen zu schenken. Und dann bewege einfach das was dich gerade beschäftigt – nicht nur still in deinem Inneren, sondern bewege es mit Deiner Stimme vor Gott.
Stelle Ihm Fragen, breite deine Gedankengänge aus, lade Gott ein, zusammen mit dir nachzudenken. Frage Ihn, was Du bisher in Deinem Leben falsch gemacht hast. Erkläre Dich bereit, es jetzt besser zu machen – zusammen mit Ihm. Bitte Ihn um das was du von Ihm brauchst und erwarte, dass es irgendwann kommt. Gott liebt Dich.
Auch wenn du noch keine Antworten hörst, keine Worte empfängst – sei nicht frustriert. Er hat dich gehört. Er weiß ohnehin alles von dir. Gib Ihm und vor allem Dir Zeit. Höre intensiv hin. Das Wichtigste ist, dass du dich nach Oben ausrichtest. Es ist wie im Radio die richtige Frequenz zu finden. Mit zunehmender Übung wird es immer einfacher – und schließlich zur zweiten Natur.
Sag Ihm, dass du ab sofort nicht mehr ohne Ihn sein willst, dass es dir leid tut, dass du Ihn so lange nicht wahr genommen hast, dich nicht an Ihn gewendet hast.
Falls du vorher irgendwelche esoterischen Praktiken angewendet hast, vielleicht mit Geistern oder aufgestiegenen Meistern geredet hast, falls du andere Götter, Buddhas, oder die Jungfrau Maria oder was auch immer angebetet hast, dann sei Dir klar, dass Du damit Gott verletzt hast. Emtschuldige Dich bei Ihm und forsche nach, was Gottes Wille ist. Versuche Dich ganz auf Ihn einzulassen und lasse alles Andere fahren.
Wenn Du genug Vertrauen hast, entferne alle anderen Götter, Devotionalien aus Deiner Wohnung und schau, wie sich das anfühlt.
Wenn Du voller Bitterkeit auf jemanden bist, dann bitte Gott, Dir zu helfen zu vergeben. Sei geduldig mit Dir, wenn das nicht auf Anhieb geht. „Segnet eure Feinde“, sagte Jesus einst. Das ist ein Ziel. Der Weg dahin kann lange dauern. Jesus ist mit Dir, wenn Du Ihn einlädst. Bitte Ihn zu dir zu sprechen, ob in Worten oder durch Träume oder andere Dinge, die dir begegnen. Bitte Ihn in Dein Leben hinein und öffne Dich für Ihn.

Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade.
Jakobus 4, 6
Die Bibel als Lotse
Man kann Gott nicht kennen lernen, ohne sich mit der Bibel zu beschäftigen. Bitte Gott, Dir die Bibel zu offenbaren. Fang am besten mit dem neuen Testament an, um Jesus kennen zu lernen. Sich mit Gottes Wort zu berschäftigen ist auch Gebet. Lies Dir selbst laut daraus vor – das hat viel mehr Kraft!
Nicht wenige Menschen haben eine Aversion gegen die Bibel, weil sie so schwer zu verstehen ist. Falls es bei Dir auch so ist, bitte Gott, Dir diese Abneigung zu nehmen und dir ihre Wahrheit zu offenbaren. Es gibt in der Bibel einige Reizworte, die den Widerstand triggern können, weil die römisch katholische Kirche sich die Bibel zu eigen gemacht hat, ohne jedoch die Menschen wirklich zu Jesus zu führen. Die Verfehlungen vieler Kirchenmänner haben die Abneigung der Menschen gegen die Bibel und Jesus zu verantworten. Sei Dir klar, dass Kirche und Bibel zwei verschiedene Dinge sind. Gottes Wort ist wahr! Die Kirche lehrt jedoch nicht mehr Gottes Wort.
Sei dir klar, dass viele der Stimmen, die du hörst, nicht deine eigenen sind. Alles was dich von Gott abhalten will ist logischer weise nicht von Gott, sondern aus der anderen Ecke. Es ist wichtig zu unterscheiden – auch in den eigenen Gedanken. Die Bibel startet einen Umdenk-Prozess, der in jedem Falle heilsam ist für Dich selbst, der aber auch Widerstand in Deiner Umgebung hervor rufen kann.
…betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
1. Thessalonicher 5, 17

Die Rolle des heiligen Geistes
Manche fragen sich, zu wem sie eigentlich beten sollen: zu Gott, zum Vater, zu Jesus oder zum Heiligen Geist? Im Grunde ist es egal, man kann da nicht viel falsch machen. Doch da Der heilige Geist der Mittler ist zwischen uns und Gott, können wir Ihn auch getrost ansprechen. Er wartet schon darauf!
Der heilige Geist ist ein großes Thema in der Apostelgeschichte (N.T.), denn Jesus schickte Ihn Seinen Jüngern (Nachfolgern) als Helfer, nachdem Er in den Himmel aufgestiegen war. Willst auch Du Jesus nachfolgen, so kannst Du von ganzem Herzen darum bitten, dass Gott Dir den Heiligen Geist schenkt, denn Er ist noch immer für uns erreichbar.
Also bitte den Heiligen Geist, Dir zu zeigen für was und für wen Du beten sollst, wovon Du umkehren sollst, wovon du vielleicht heilen sollst, worin Dir Gott helfen möchte, was Er ans Licht bringen möchte. Der heilige Geist erleuchtet die Areale der Dunkelheit in uns, und wir können nur von dem heilen, worin wir Licht haben. Bitte Gott darum Dir Deine dunklen Flecken aufzuzeigen.
Beten heißt nicht, Gott eine Litanei von Bitten vor zu erzählen – das wäre nicht respektvoll und einseitig. Gebet ist ein vertrauliches Gespräch, es ist ein Geben und Nehmen. Je mehr Du Dich darin übst, umso mehr wird es ein echtes Bedürfnis werden, Zeit mit Gott zu verbringen. Je mehr Du Dein Leben Jesus übergeben hast, umso näher wird Der heilige Geist rücken und Dir Hilfestellung geben. Er gibt viele Antworten, Ideen, Bilder, Gedanken, Verknüpfungen und Offenbarungen. Er ist Dein „Draht zu Gott“. Er stellt die Verbindung her, sobald Du Dich ausrichtest.

Benutze das Gebet nicht dazu, andere Menschen beeinflussen zu wollen. Gott lässt sich nicht manipulieren oder missbrauchen. Du kannst für sie bitten, dass auch sie zu Gott finden. Du kannst sie Gott im Vertrauen übergeben, dass Er schon weiß, was ichtig für sie ist.
Wenn dich beim Beten ein komisches Gefühl beschleicht, brich es ab und bete anders weiter. Unser Gebet sollte mit Gottes Willen übereinstimmen. Er hat den Menschen den freien Willen geschenkt und wird nicht in diesen eingreifen, und das sollten auch wir nicht tun.
Fürbitte
Gott freut es, wenn wir für Andere bitten, dass sie den Weg zu Ihm finden. Denn das ist ein Ausdruck von „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Auch wenn wir das noch nicht können, so drücken wir aber unseren guten Willen durch Fürbitte für Andere aus. Auch hier zeigt Der heilige Geist für wen und was wir beten sollen.
Soll es um Heilung gehen für Körper oder Seele? Soll derjenige Gott finden? Dann bitten wir doch Gott für den Anderen, dass Er sich ihm offenbaren möge, dass er Glauben finden möge, dass er den Stolz niederlegen kann… Gott reagiert auf unser Bitten und Flehen – wann und wie ist Seine souveräne Entscheidung. Gib die Hoffnung nicht auf und lass nicht nach, auch wenn Du keinen Erfolg siehst, denn Gott ist allmächtig!
Hast du dich gerade über jemanden geärgert? Kocht in dir gerade die Wut hoch? Das beste Mittel dagegen ist es, den Ärger Gott hin zu halten und Ihn zu bitten, ihn weg zu nehmen. Sag Ihm, dass Du den Ärger nicht behalten willst und lasse los. Dann kannst Du für den Menschen beten, der das ausgelöst hat, ihm vergeben, und Du wirst Dich wundern, wie Du plötzlich Liebe oder wenigstens Verständnis für ihn empfindest. Gott wird Dir sehr schnell Frieden schenken. Plötzlich ist es wie ein Aufwachen, und alles ist weg.
„Bittet und es wird euch gegeben werden“ sagte Jesus. Wir dürfen also bitten, für uns und für Andere. Für Heilung von Jemandem zu beten ist eine Form der Fürbitte, und wir dürfen selbstverständlich auch für die eigene Heilung beten. Lass Dir vom Heiligen Geist zeigen, wie Du beten sollst.
Jesus hat oft in großer Autorität gebetet, z.B. als Er den Wind „schalt“ und damit zum Schweigen brachte. Er hat mit der Krankheit gesprochen als sei sie eine Person oder ein Geist. Er hat ihr geboten zu verschwinden. Diese Art zu beten hat viel Kraft – es gibt jedoch keinerlei Garantie, dass ein Gebet, wenn wir es so oder so ähnlich ausüben, auch erhört wird. Es ist einzig der Vater der das entscheidet. Er heilt wen Er will und wann Er will, und wir beten „in Jesu Namen“, wie es uns Jesus selbst in der Bibel nahe gelegt hat.
Je inniger Deine Beziehung zu Gott ist, umso häufiger erlebst Du Gebetserhörungen. Gewöhne Dir doch an, in Deinem Kämmerlein nicht nur in Gedanken, sondern laut mit Gott zu sprechen. Es ist so, dass es dann auch Deine eventuell noch zweifelnde Seele hört, und auch die dunklen Wesen hören es und müssen sich fern halten. Jesus ist stärker als alle Dunkelheit.

Lobpreis
Gott zu loben – selbst unter schwersten Lebensbedingungen – hat geradezu Sprengkraft. Es ist ein Lob gegen jede Vernunft. Ds kann man nur aus dem Glauben heraus.
Viele Gemeinden haben ein Lobpreis-Team mit Musikern – das ist jedoch immer Geschmackssache. Wir können aber auch alleine Gott preisen, auch ohne Musik, einfach so. Gott zu loben schenkt Zuversicht, es erfüllt das Herz, erzeugt Glauben, Vertrauen und Freude – und es gibt dafür keine fest gelegte Form. Gott zu loben und zu danken gehören zusammen.

Wem sollten wir danken, wenn nicht Gott? Er hat uns werden lassen, Er hat uns alles gegeben, alles geschenkt. Er ernährt uns und versorgt uns, Er leitet uns Menschen zu, Er lenkt uns, wenn wir Ihn lassen, Er liebt uns, und Er hat uns zuerst geliebt, bevor wir auf die Idee kamen, Ihn zurück zu lieben.
Er lässt die Samen sprießen, die Blätter wachsen, Er hat sich diese Vielfalt ausgedacht, Er sitzt in allem am längeren Hebel – auch wenn wir glauben, wir würden irgendetwas ausrichten – nein, nichts geschieht ohne dass Er es weiß und zulässt.
Gott lässt auch vieles zu, wofür wir uns nicht bedanken wollen – doch auch dafür können wir uns bedanken, denn fast immer ist unser Blick zu kurz, um den Segen auch im Schweren zu erkennen. Es geht im Leben nicht ums Glücklichsein, sondern um ein Maximum an Entwicklung hin zu Gott. Dazu ist sicherlich auch Erziehung nötig – auch wenn das Wort so manchem einen Schauer über den Rücken jagt, denn wer lässt sich schon gerne erziehen?
Im Buch Hiob der Bibel ist wunderbar beschrieben, wie Hiob am Ende seines Leidensweges sich wider alle Umstände hinstellt und Gott lobt. Am Ende hatte er sein Vertrauen wieder gefunden und hielt stur an seinem Glauben an einen guten Gott fest, obwohl ihm wirklich alles genommen worden war. Ein solcher Glaube trägt große Früchte. Und Gott belohnte ihn so sehr, dass er am Ende mehr hatte als zuvor.
Gemeinsames Beten
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.
Matthäus 18, 20

Gemeinsames Gebet in der Gruppe unter Führung des Heiligen Geistes kann sehr stark sein. Wenn jeder sich auf Jesus ausrichtet, sofern er kann in Sprachen betet oder schweigt, bis ein Impuls, ein starker Gedanke ausgedrückt werden möchte, eine Bitte, eine Richtung. Ein guter Beginn ist es auch hier, Gott zu loben und zu danken, um in die richtige Haltung hinein zu finden – nicht religiös sondern vom Herzen her demütig, um sich dann den Problemen der Einzelnen in der Gruppe zuzuwenden.
Überhaupt ist Religiosität ein Feind der echten Beziehung zu Gott. Alles religiöse Gebaren, alles was erzwungen ist oder wovon man glaubt, man müsse es – all das ist lebensfeindlich und damit auch Gott-feindlich. Wir müssen nichts, und Gott möchte keine leeren Worte oder leere Riten, auch keine Scheinheiligkeit oder Getue. Wir brauchen vor Gott keine Masken aufzusetzen, er will uns echt sehen, authentisch, auch schwach! Auch schwach voreinander.
Niemand muss die Führung übernehmen – das ist die Rolle des Heiligen Geistes. Hier kann man Empathie und Rücksichtnahme einüben. Jeder sollte zu Wort kommen – so lange bis alles gesagt ist.
Es gibt allerdings auch ausufernde Beter, die sich nicht gut begrenzen können, da darf man sich auch mal ermahnen oder korrigieren lassen. Wir sind alle Menschen mit unseren Stärken und Schwächen. Aber wir dürfen uns gemeinschaftlich an Gott wenden und können sicher sein: Er ist da, und unsere Gebete werden gehört und erhört.
Wir haben in der Hausgemeinde die Praxis, dass wir aufschreiben, für wen wir was gebetet haben. Beim nächsten Treffen tragen wir dann zusammen was sich verändert hat, wie die Entwicklungen verlaufen sind. Und immer sind sie auf irgendeine Weise positiv.
Prophetie
Prophetie in der Bibel
Als Prophetie bezeichnet man eine Botschaft Gottes. Die bekanntesten Prophetien sind die „Offenbarungen des Johannes“, die sich heute mehr und mehr bewahrheiten.
Die Bibel ist zu großen Teilen ein prophetisches Buch. Zig mal wurde im Alten Testament in der Vorausschau auf den Messias verwiesen; von Seiner Wundertätigkeit bis hin zur Verfolgung, Verhöhnung und den Einzelheiten Seines Todes, dem Verlosen Seiner Kleider, der damals unüblichen Unversehrtheit Seines Körpers nach der Kreuzigung, Seiner Auferstehung und vieles mehr.
Gott spricht zu Seinen Kindern und zu denen, „die an Seinen Namen glauben (Namen=Persönlicheit=Person, Status etc…). Prophetie hat im Christlichen Kontext große Bedeutung, sie ist eine der sieben Geistesgaben des Heiligen Geistes.
Im Allgemeinen geht es um Voraussagen von Ereignissen und Entwicklungen, es geht darum zu hören, was Gott tun will und tun wird. Meist ist das zeitlich nur schwer einzuordnen.
Prophetie in der Gemeinschaft
Doch nicht immer geht es um die großen Prophezeiungen von Zukunft der Menschheit oder Völkergruppen, sondern Prophetie hat auch im sehr Persönlichen, in der Gemeinschaft oder auch im eigenen Leben große Bedeutung.

Im Grunde ist Prophetie der persönliche Austausch mit Gott, der zu einem „Mehrwert“ oder einem „Gewinn“ führt, den man ohne Gott nicht erhalten hätte. Alles was im Austausch mit Ihm zu Erkenntnissen oder Offenbarungen führt, kann man als „prophetisch“ bezeichnen.
Um zu diesem Austausch zu kommen, kann man sich die Frage stellen: wie gut bin ich wirklich auf Seine Frequenz eingestellt? Wie laut sind die Störfrequenzen? Wie rein ist mein Gefäß, mein Geist? Wie verunreinigt bin ich von persönlichen Wünschen, Geltungsdrang, Profilierungssucht oder Ehrgeiz? Stolz? Bin ich wirklich in der Lage, von Gott zu empfangen? Wer prophetische Eindrücke empfangen möchte, muss Gott danach fragen und darum bitten. Wir sollten das was wir empfangen nicht mit unseren vorgefertigten Wünschen, Erwartungen oder Vorstellungen manipulieren.
Unter manchen Gläubigen überbietet man sich darin, etwas über den Anderen auszusprechen, was man meint über ihn von Gott gehört zu haben. Das kann sehr missbräuchlich verwendet werden, deshalb ist hier auf jeden Fall Vorsicht geboten. Wir brauchen die Kraft der Unterscheidung, sie ist ebenfalls eine der Geistesgaben, die man von Gott erbitten darf. Sie ist wesentlich, um das Wahre vom Unwahren zu unterscheiden.
Paulus empfiehlt die Prophetie zur gegenseitigen Auferbauung. Es geht also nicht darum, dem Anderen zu sagen, wo Er falsch liegt, sondern was an Gutem an ihm ist oder auf ihn zu kommt.
Falsche Prophetie
Es gibt übrigens auch falsche Prophetie, die von Dämonen gegeben wird – je nachdem, wo jemand geistig steht. Es gibt auch im New-Age viel Prophetisches, es wird gechannelt, manche meinen sogar, Jesus zu channeln, Engel oder gar Gott… Wer sich jedoch nicht auf die Bibel bezieht, kann auch nicht vom Gott der Bibel hören. Dann mögen es andere „Götter“ sein, die er hört. Dies alles ist mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn Satan macht alles nach, er lügt, verwirrt, verfälscht die Dinge und verfolgt die gegenteiligen Ziele von Gott.
Prophetie prüfen
In christlichen Gemeinschaften hört man oft die Aussage: „Ich habe von Gott gehört…“ oder „Jesus hat mir gesagt“… Es ist bei Weitem nicht immer so, dass man tatsächlich einen inneren Nachweis für die Echtheit eines Eindrucks von Gott bekommen hat. Erhält man große innere Sicherheit, so ist das ein Hinweis. Mancher hat eine körperliche Sensation dabei – ein Kribbeln, ein Schauder, oder auch Zustände, die mit einer Offenbarung einher gehen können wie Euphorie, Gottesnähe, Klarheit, – dies alles kann man als innere Nachweise bezeichnen.
Jeder darf sich selbst erforschen, wie sicher er sich sein kann. Ansonsten könnte man sich fragen:
- Will ich vielleicht damit hausieren gehen, dass mir Gott etwas im stillen Kämmerlein gesagt hat?
- Will ich damit beeindrucken?
- Was sind meine ehrlichen Motive, dies mitzuteilen?
- Habe ich mich vergewissert, dass ich mich nicht verhört habe?
- Habe ich bei Gott nochmal nachgefragt, ob ich den Eindruck wirklich weiter geben soll?
Es ist geht darum, sauber zu bleiben oder immer wieder zu werden. In jedem Fall sollten die von Gott gegebenen Aussagen gut geprüft und niemals manipulativ eingesetzt werden! Ehrlicher wäre vielleicht zu sagen: „Ich GLAUBE, Gott hat mir gesagt, dass…“ Man kann auch Glaubensgeschwister bitten, ebenfalls Gott in dieser Angelegenheit zu fragen – auch das hat Paulus empfohlen. Wenn mehrere den gleichen Eindruck haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Gott gesprochen hat.
Proklamation

Lasst mich nun ein wenig über das Wort „Proklamation“ sprechen oder das Verb „proklamieren“. Es kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „hinaus rufen“. Es ist ein starkes Wort. Es gibt zwei verwandte Begriffe in der Sprache des Neuen Testaments und zwar „Bekenntnis“ oder „bekennen“ und „Proklamation“ beziehungsweise „proklamieren“. Bekenntnis oder bekennen bedeutet: „Dasselbe sagen als …“! Und für uns, die wir an die Bibel glauben, bedeutet das Bekennen, dass wir dasselbe mit unserem Mund sagen, was Gott bereits in Seinem Wort gesagt hat. Wir bringen das Wort aus unserem Mund in Einklang mit dem Wort Gottes. Somit bringen wir uns in die optimale Position, die Kraft und Autorität Jesu zu erhalten.
Aus „Die Macht der Proklamation“ von Derek Prince, IBL
Hier wird sehr gut geschildert, welche Macht die Proklamation von Gottes Wort im Geistigen Reich hat. Dieser Artikel schildert besser als ich es je könnte, was „Proklamation“ im Christlichen Sinne bedeutet.
Wenn wir an die Wahrheit der Bibel glauben, und ihre Worte laut zitieren, und sogar damit eine (gute) Absicht verbinden, dann hört Gott sehr genau zu. Und nicht nur das. Wenn wir echte Nachfolger sind, die an das glauben was Jesus getan hat, dann hat Gott uns Autorität verliehen, in Jesu Namen Dinge zu veranlassen.
(Nur) Wenn wir uns in Übereinstimmung mit Gottes Wort befinden und ausdrücklich im Namen von „Jesus Christus von Nazareth, der im Mensch gekommen ist“, sprechen, dürfen wir Dämonen vertreiben, Krankheiten heilen, und im Geistigen Reich kämpfen und siegen. Wir haben die Macht und Kraft von Jesus und damit vom Vater auf unserer Seite.
Wenn wir uns unserer Identität in Jesus Christus bewusst sind, als Heilige, als Söhne und Töchter des Allerhöchsten, als Bürger des Königreichs, dann sprechen wir in der Autorität Jesu, dann haben unsere Worte Kraft – nicht aus uns heraus, sondern durch das was Jesus uns versprochen hat: Bittet in meinem Namen, und es wird euch gegeben.
Grundsätzlich kann jeder Nachfolger Jesu, der sein Leben Jesus übergeben hat und vom Leben in der Welt umgekehrt ist, taufen, heilen, Tote auferwecken, Dämonen austreiben. Jeder von uns ist auf irgendeinem Gebiet besonders stark oder besonders begabt („gesalbt“ heißt es biblisch ausgedrückt).
Inwieweit unser Handeln und Beten von Erfolg gekrönt ist, hängt von der Stärke unseres Glaubens ab und davon, wie stark wir in der Identität in Jesus verwurzelt sind. Letztlich entscheidet allein der Vater, welche Bitten Er erhört.

Wenn Du traurig bist oder deprimiert, oder andere Probleme hast, dann hilft es immer, die guten Verheißungen der Bibel zu diesem Thema laut auszusprechen (zu proklamieren). Denn die Worte Gottes haben Kraft. Im Glauben und im Vertrauen in Jesus Christus ausgesprochen haben sie heilende Wirkung.
Dazu gibt es ein wunderbares Buch von Monika Flach „Handbuch für Überwinder“ Diese Proklamationen sind sehr Identitäts-stärkend und wecken den Geist auf. Nur mit wachem Geist können wir aufstehen gegen die vielfältigen Angriffe der Dämonen oder unseres eigenen Fleisches – und siegen.
Wie Gott spricht
Gott kann durch alles sprechen. Da Gott dich liebt kannst du sicher sein, dass Er antworten wird. Es kann natürlich sein, dass du Ihn nicht hörst, weil du ungeübt bist. Zu diesem Thema empfehle ich unter „Links“ einige sehr hilfreiche Bücher zu diesem Thema. Erwarte einfach Seine Antwort. Sie kann in Gedanken kommen, aber auch durch zufällig aufgeschlagenen Bibelverse, oder durch Menschen, oder im Alltag durch besondere Zufälle, Im Traum – lasse einfach nicht nach, Ihn zu bitten, dass du lernst Ihn zu hören.
Sei nicht ungeduldig, denn das einzuüben ist ein lebenslanger Weg. Letztlich geht es darum, sich immer mehr und immer öfter auf Ihn auszurichten, Ihn in allem zu fragen, so wird Er zu allem was du brauchst: Freund, Partner, Vater, Mutter. Im Grunde ist es nicht wirklich wichtig, ob du Vater, Jesus oder den Heiligen Geist ansprichst, Hauptsache du sprichst mit Gott und erwartest Antwort.
Manchmal kommt eine Antwort schon, während die Frage noch nicht ausgesprochen ist, in Ultralichtgeschwindigkeit scheint Er fast schon vorher zu wissen, was du fragen willst.. Wenn du nicht sicher bist, ob du richtig gehört hast, frage noch einmal oder bitte Ihn um eine Bestätigung.
An Seinem Charakter kann man Ihn erkennen: liebevoll, aufbauend, positiv, lebendig machend, erfrischend, manchmal ermahnend, manchmal lehrend – aber auch Seine Ermahnungen sind immer in Liebe und FÜR DICH. Hörst du Negativität, Verurteilung oder Worte, die dich klein machen oder in Leistungsdruck bringen wollen – so hörst du gerade nicht Gott, sondern Dämonen oder deine alten Muster aus dem gottlosen Ego. Erleben wir im (vermeintlichen) Kontakt mit Ihm zwanghafte negative Gedanken und Gefühle, wie z.B. Ängste oder Bitterkeit und Hass, sind wir zernagt von Vorwürfen – so können wir sicher sein, dass uns das gerade sein Gegenspieler eingibt – denn Gott ist und bleibt immer und unter allen Umständen das Gute.
Die folgende Liste ist sicherlich ein unvollkommener Versuch, Gottes Charaktereigenschaften zu kategorisieren. Doch sie kann dabei helfen zu erkennen, wann Gott wirklich spricht und wann nicht. Wer Gott immer besser kennen lernt, erlebt im direkten Kontakt mit Ihm, dass Er sich auf diese Arten und Weisen immer wieder zu erkennen gibt.
Vater | Jesus Christus | Heiliger Geist |
Wille, höchste Instanz, verzehrendes Feuer, Reinheit, Schöpfer von allem was ist, majestätisch, gewaltig, allmächtig, Regent, Richter, Autorität, Vater, Papa, bergend, tröstend, vergebend versorgend, Erzieher, sehend, allwissend, Empfänger der Buße (Umkehr), Empfänger der Gebete, ordnet Heilung an, heilig, herrlich, liebend, geduldig, souverän, Richter, unbestechlich, gerecht, gütig, gut, rein, pur, gnädig, weise, alt, Patriarch, König, Herr der Naturgewalten, furchteinflößend, gebietend, respekteinflößend, | Das Wort, Logos, Sohn, das Licht der Welt, Verbindung zum Vater, wohnt in uns (den Heiligen), will mit uns regieren-im Himmel UND auf der Erde, Liebe, Heiler, Freund, Vertrauter, Arzt, brüderlich, liebevoll, gütig, authentisch, ehrlich, wahr, der Weg zum Vater, die Wahrheit, das Leben, Friedefürst, Liebender, Bräutigam, wartend, bereit, heilend, rufend, Befreier, erquickt, belebt, König, Sieger, herrlich, heilig, strahlend, gütig, vergebend, liebend, mitfühlend, wahrhaftig, ohne Fehl, überzeugend, Herr der Heerscharen, all-liebend, Retter, kraftvoll, Geliebter, männlich, stark, tut den Willen des Vaters, wertschätzend, respektvoll, sanft, Hoffnung, Vorbild, Rabbi, mutig, menschlich, weise, treu, gerecht, klar, Vertrauter, Freund | In uns und um uns, führt aus was Vater und Jesus wollen, Lehrer, Führer, ermahnt, erzieht, erklärt, verbrennt dämonische Geister, allwissend, drängelt, drückt, gibt Bilder und Gedanken, gibt das Wort Gottes ein, Autor der Bibel, Prophetie, begeisternd, weise, überführend, gibt Offenbarungen, empfindsam, zurückhaltend, abwartend, Gewissen, sensibel, kann betrübt sein, vergebend, fördernd, liebend, zart, sprechend, hörend, vermittelnd, verbindend, heilend, ausführend (den Willen des Vaters), belehrend, stärkend, Heiler, Souffleur, Lenker, Freude, Glaube, humorvoll, Lachen, scherzen, tanzen, spielen, zusammen führend, genau, unterscheidend, überführend, entlarvend, zeigend, berührend, öffnend, werbend, weiblich, gibt das Sprachen-Gebet |