
Der Eine Gott – drei Persönlichkeiten
Ich werde sein, der ich sein werde
2. Mose 3, 14
Ich werde sein, der ich sein werde – das ist Luthers Übersetzung des Gottesnamens JHWH. Dieser Name ist im Judentum so heilig, dass er nicht ausgesprochen werden darf. Das Wunderbare ist, dass in diesem Namen eine Verheißung liegt, nämlich dass Gott nicht nur Jetzt da ist, sondern dass Er auch in Zukunft da sein wird. Er verspricht Seine immerwährende Anwesenheit.
Wenn ich mich mit allem, was ich bin und habe, unter Ihn stelle, mich unter Seine Führung und Seinen Schutz begebe, dann kann ich mich in Allem auf Ihn verlassen. Ich werde nicht enttäuscht werden, denn Er ist jetzt und in aller Zukunft für mich da.
Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Johannes 4, 23-24
Das ist Original-Ton Jesus Christus. Eine wichtige Information, denn Gott ist Geist – nicht Seele, auch nicht Körper, Er ist Geist! Da Gott Geist ist können wir Ihn nirgendwo finden, außer im Geist und durch den Geist. Der Geist ist immateriell, ohne Ort und ohne Zeit. Wie sollen wir Ihn da jemals finden können? Kein Problem, sagt die Bibel:
Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.
Rämer 1, 20

Wir können uns von Seiner Schöpfung, in der wir leben dürfen, berühren lassen. Diese wunderschöne Schöpfung kann uns in tiefe Demut bringen. Können wir uns mit einem solchen Schöpfer messen? Kann diese Schöpfung, diese geniale, intelligente, herrliche Schöpfung wirklich einfach nur „Zufall“ sein?
Für mich ist da, wo die Blätter rascheln, die Vögel zwitschern, der Wind über meine Haut streicht Gott ganz nah – JHWH, der Unaussprechliche „Ich werde sein, der ich sein werde“, der Schöpfer. Wo der Himmel mal stahlblau, mal voller wilder Wolken ist, Sonnnenauf- und Untergänge, wo es Regenbögen gibt, wo das weite Meer rauscht und die Berge den Himmel berühren – immer wieder überwältigt von Schönheit kann ich die Liebe nur erahnen, die dahinter stehen muss.
Und dann schuf Er zuletzt den Menschen als Zeugen, Bewohner und Verwalter all dieser Schönheit.
Die Bibel erzählt in der Schöpfungsgeschichte, dass Gott in der Abenddämmerung mit Adam und Eva durch den Garten spazierte. Gott und der Mensch unterhielten sich wie zwei Freunde oder Geschwister. Dem Menschen war alles erlaubt, nur nicht von dem einen Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Doch dann geschah es, dass der Mensch – verführt von der Schlange – begann, an Gott und Seinem Wort zu zweifeln. Er zweifelte und folgte nicht nur seinen Zweifeln, sondern er verwarf das, worum Gott ihn gebeten hatte. Stattdessen folgte er den verführerischen Worten der Schlange und handelte danach.
Hier begann die Absonderung des Menschen von Gott. Hier ist die große Zäsur!
Ab sofort stand Gott vor der Tatsache, dass sich das Liebste Seiner Schöpfung – der Mensch – durch mangelndes Vertrauen von Ihm abgewandt hatte. Es ist wie in einer Liebesbeziehung: wenn man dem Anderen nicht mehr vertraut und einem Anderen folgt, entsteht ein Spalt.
Von da an berichtet das gesamte alte Testament der Bibel nur noch davon, wie Gott immer wieder und trotz zahlloser Enttäuschungen, versucht, den Menschen wieder nahe zu kommen. Eigentlich geht es um nichts Anderes als Nähe. Das ist der rote Faden in der Bibel
Gott weiß es ganz sicher – aber wir wissen es im Grunde auch – dass es uns nur MIT Gott gut gehen kann – ohne Ihn sind wir verloren.
Es schien aussichtslos, denn einmal auf dem falschen Gleis gab es keinen Weg zurück mehr. Doch Gott hatte einen Plan. Er hat immer einen Plan.
Der Höhepunkt und die Lösung dieses Problems war und ist die Person Jesus Christus: Ein Mensch – gezeugt von Gott-Vater. Er kann und will uns aus diesem Dilemma der Spaltung erlösen. Wer auch immer sich auf Ihn beruft, an Ihn glaubt, Ihm sein Leben und seinen Willen übergibt und Ihm nachfolgen will, darf diese Erlösung für sich in Anspruch nehmen. Diese Entscheidung wird spürbar sein Leben zum Positiven verändern und zutiefst sinnvoll machen. Denn dann erst beginnt das tiefere Kennenlernen Gottes in allen Seinen Facetten.
So hat Gott die Kluft überwunden, und jeder, der will, kann darüber springen.
Gott Vater – der Schöpfer
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag.
1. Mose 1, 3-5

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In Gott, dem Vater, entstand der Wille zur Schöpfung. Sein Mund sprach, und es begann sich abzurollen. Ohne Seine Absicht und Seinen Willen gäbe es nichts auf dieser Erde. „Und Er sah, dass es gut war“ – mit diesen Worten endet jeder Schöpfungstag. Wie ein Künstler, der ein Kunstwerk schafft und betrachtet, so sieht Gott auf das was Er geschaffen hat: mit Liebe und Wohlwollen.
Das biblische Gottesbild ist ein persöniches. Die Protagonisten der Bibel sehen Gott als ein Gegenüber an, das selbstverständlich über ihnen steht. Durch Seine Heiligkeit, Macht und Gerechtigkeit ergibt sich seit dem sogenannten „Sündenfall“ eine Distanz zu uns Menschen, die wir unheilig, im Grunde ohnmächtig und zumeist ungerecht sind.
Nur mit einem Gegenüber kann man sprechen, verhandeln, um etwas bitten, Fragen stellen. Und nur ein Gegenüber kann antworten. Das ist das Außergewöhnliche am Gottesbegriff der Bibel – zumal ihn zahllose Menschen als wahr erleben. Der Christliche Weg ist deshalb etwas sehr eigenes, dynamisches, denn die Ereignisse entrollen sich in der Zeit UND aus Gottes Reaktion auf das Verhalten der Menschen.
Gott, der Vater, ist eine respekteinflößende Persönlichkeit. Niemand hat Ihn jemals gesehen, auch Moses nicht, der Ihm mehrfach ganz nahe kam. Im Judentum (der Ursprung des Christentums) sagt man, dass das Feuer Gottes jeden sofort zerstört, der Ihm zu nahe kommt. Gott ist nicht nur Heiligkeit und Herrlichkeit, sondern auch Kraft und Gewalt – der Herr der Naturgewalten, schließlich hat Er sie geschaffen.
Wir Menschen dürfen uns glücklich schätzen, Seine Kinder zu heißen, und Er liebt uns so, wie auch ein guter Menschenvater seine Kinder liebt: mit Zärtlichkeit, Güte, Wohlwollen, mit der ganzen Kraft eines liebenden Vaterherzens.
Warum haben wir uns von Gott entfernt?
Es ist unsere Entscheidung gegen Ihn, die uns von Ihm trennt. An dieser Entscheidung hängt alles. Diese Entscheidudng stellt die Weichen. Die Versuchung ist die, Gott zu misstrauen und sich über Seine Wünsche hinweg zu setzen. So war es schon bei Adam und Eva, und so ist es auch heute.
Wer die Entscheidung getroffen hat, sich selbst als Gott zu betrachten, der folgt auch nur der eigenen Weisheit. Der ist unbelehrbar von Gott, ja unerreichbar! Aber auch wer entschieden hat, er sei Gottes nicht wert trennt sich von Ihm ab, weil Er kein Vertrauen hat. Die Entscheidung für Gott ist die wichtigste unseres Lebens. Und wer sich für Ihn entscheidet, entscheidet sich damit auch für Seine Prinzipien!
Gut und Böse, Wahrheit und Lüge sind unumstößliche Prinzipien, die jeder versteht. Jeder weiß, dass er Andere so behandeln sollte, wie er selbst behandelt werden möchte. Niemand möchte bestohlen oder betrogen oder gar umgebracht werden. Achtung vor dem Leben und Liebe zueinander sind Grundprinzipien, die Gott sich wünscht für das Miteinander der Menschen, wie Er es sich vorstellt.
Gott ist gut und pur. Deshalb hat nur das Gute Bestand im Königreich Gottes! Die pure Reinheit ist die Heiligkeit Gottes. Sie ist gewaltig und für uns nicht vorstellbar. Würde man persönlich vor dieser Heiligkeit stehen – man wäre geblendet und zu Boden geworfen, man müsste vergehen. So, wie das Licht selbst keinen Schatten werfen kann, so kann das Gute nicht das Schlechte enthalten. Gott kann nicht sein Gegenteil enthalten, deshalb ist die Bibel so sehr darauf ausgerichtet, den Menschen besser, ja ebenfalls heilig zu machen.
Heiligkeit ist das Prinzip Gottes, und Heiligung ist der Weg des Menschen.
Die gute Nachricht ist: Wir haben jederzeit, und unabhängig davon, wie wir gelebt haben, immer wieder die Möglichkeit, aus aufrichtigem Herzen zurück zu Ihm zu kommen, uns umzuwenden, in dem wir uns entschieden vom eigenen Dünkel abwenden – hin zu Ihm. Umkehr ist das was mit dem Wort „Buße“ gemeint ist. Das Gleichnis vom „verlorenen Sohn“ schildert eine solche Begebenheit:
Abhängigkeit von Gott
Wir sind von Gott abhängig, ob wir es wollen oder nicht, ob wir es wissen oder nich – wir sind jedoch nicht Seine Marionetten. Er hat diese Schöpfung für uns gemacht. Wir fügen uns sebst und unseren Lieben durch unsere selbstsgewählte Unabhängigkeit von Gott nur Schmerz und Leid zu. Wir glauben Ihn nicht zu brauchen und erleben die Folgen. Gott respektiert unseren Willen und unsere Entscheidungen.
Kehren wir jedoch um und nehmen wir wieder unseren Platz als Kinder Gottes ein, als Menschen also, die wissen, dass sie in allem von Gott abhängig sind – dann können wir endlich wieder unschuldig sein.

Stellen wir uns unter Seine Autorität, sind wir genau an dem Platz, der unserer Stellung in diesem Gefüge entspricht. Denn das macht uns frei davon, uns übertrieben verwantwortlich zu fühlen, und die Dinge aus uns selbst heraus lösen zu müssen. Wie Kinder können wir mit Gott sprechen, uns an Seiner Brust ausweinen, unter Seinem Mantel Schutz suchen, an Seiner Hand gehen und uns von Ihm geborgen und geliebt wissen. Ohne Ihn gäbe es weder uns, noch Nahrung, noch Sonne, noch Essen oder Trinken.
Er hat uns das Leben eingehaucht, nicht wir selbst, Er erhält uns am Leben, und Er heilt auch unsere Wunden und Krankheiten, nicht wir selbst. Da wird so gern von „Selbstheilungskräften“ gesprochen, doch auch die sind ohne Gott unmöglich. Gott ist es, der heilt! Immer.
Für jemanden, der sein ganzes Leben in der Überzeugung gelebt hat, dass er selbst der Macher ist – in welcher Hinsicht auch immer – ist es schwer, seine Abhängigkeit von Gott anzuerkennen. Erst am Ende aller Kräfte beugt man sich endlich und ruft nach Gott. Erst dann erlebt man die Befreiung, die Gott jedem schenken möchte.
Jesus Christus
Jesus Christus war und ist Gottes Masterplan, um die Trennung zwischen den Menschen und Ihm zu überwinden.
Dass Jesus Christus, der Messias, kommen würde wussten die Juden schon lange, denn Hinweise (Prophetien) auf Sein Erscheinen finden sich zahllos im alten Testament. Mindestens 55 spezifische Hinweise, insgesamt über 300. Die Chance, dass sich nur schon acht davon erfüllen würden, liegt bei 1:100 Trillionen. Verweis: Jesus.ch

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
Johannes 1-5
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Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Johannes 10-11
Das Johannes-Evangelium spricht von Jesus als „das Wort“, denn Jesus Christus war in den Augen Gottes und auch in den Augen der Apostel weit mehr als nur ein Mensch. Er war die Verkörperung der Liebe, Er sagte von sich, Er sei die Wahrheit und das Leben, und Johannes sprach von Ihm als dem „Wort“ – jenes Wort des Schöpfers, der schöpft.
Bevor, während und nach Seiner körperlichen Anwesenheit hier auf der Erde war Jesus Christus also bereits da, bei Gott – vor Grundlegung der Welt.
Sein Leben ist bestens dokumentiert. Kein anderes Menschenleben wurde in allen Einzelheiten von so vielen Zeugen übereinstimmend beschrieben, wie das von Jesus Christus. Obwohl Ihn viele tausend Menschen gesehen und erlebt haben, obwohl so viele Menschen Zeugen Seiner übernatürlichen Wirkungen waren, wurde Er verschmäht und umgebracht. Er bediente nicht die Vorstellungen der Juden, die auf einen Messias gehofft hatten, der sie mit seiner Allmacht von der Vorherrschaft der Römer befreien würde.
Doch es ging Ihm nicht um weltliche Herrschaft, sondern um die Kraft der Liebe und Hingabe. Eine Kraft, die wir alle in uns aufwecken könnten, wenn wir wollten. Und es ging auch darum, für diese Liebe Leiden auf sich zu nehmen – und nicht nur das: auch bereit zu sein, sein Leben dafür zu geben.
Warum kam Jesus?
„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“
Joh. 3, 16
Gottes Sehnsucht nach Seinen Kindern, den Menschen, muss unendlich groß gewesen sein. Ein Liebender erträgt kaum die Trennung vom Liebsten. Die Menschheit hatte sich immer wieder sehr von Gott entfernt. Eine tiefe Kluft war da, und wir alle kennen die unerfüllte Sehnsucht nach Frieden und Liebe, die Gott sättigen möchte…
Damit die Beziehung zwischen Gott und den Menschen wieder möglich werden konnte, musste (geistlich gesehen) ein gewaltiges Gewicht auf die andere Seite der Waagschale gelegt werden. Der heilige Geist kam über eine Jungfrau, über Maria, und sie wurde schwanger, ohne je von einem Mann berührt worden zu sein. Die Reinheit Gottes inkarnierte sich auf der Erde und lebte als Jesus Christus unter uns – zum Anfassen.
Jesus Christus war Derjenige, der den Ungehorsam und die Rebellion der ersten Menschen (Adam und Eva) wieder ausgleichen sollte. Er brachte uns die Möglichkeit der ersehnten Versöhnung mit Gott. Diese ist jedoch kein Automatismus, sonder gilt für alle Menschen, die Jesus „aufnehmen“ (Ihn lieben, an Ihn glauben, Ihm nachfolgen).
Jesus betonte während der Zeit Seines Wirkens immer wieder: „Folge mir nach!“ (ahme mich nach), „Nimm dein Kreuz auf dich!“ (nimm die Konsequenzen davon an) „und verleugne dich selbst!“ (gib die Eigenmächtigkeit ab und tue wie ich den Willen meines Vaters).
Das tun die wenigsten Menschen. Oft müssen wir erst an den Rand unserer Kraft und unserer Weisheit kommen, bevor wir Jesus wirklich für uns persönlich annehmen können. Erst die Folgen unserer Egozentrik und Verfehlungen zwingen uns nieder, bis wir unseren Stolz überwinden können und uns endlich beugen.
Es ist bei den meisten Menschen ein Zusammenbruch, ein Schritt aus Verzweiflung und Hilflosigkeit, die Herrschaft über das eigene Leben an eine höhere Macht abzugeben. Einsicht, vor allem Demut sind nötig, bis man endlich damit einverstanden ist, die Kontrolle abzugeben.
Der Mensch Jesus
Von keinem anderen Menschen sind derartige Wunder und Weisheiten überliefert, wie von Jesus Christus. „Und er heilte sie alle“… steht mehrfach in der Bibel. Er wanderte drei Jahre umher, heilte alle Kranken, die Ihn darum baten, trieb die Dämonen aus, weckte Tote auf. Er zog Menschenmassen an, Er tat Wunder, die Tausende erlebten, Er machte aus Wasser Wein, aus einem Brot tausend Brote, Er vermehrte die Fische quasi auf dem Teller. Er lief auf dem Wasser und war zu offensichtlich vielem fähig – doch Er zog Seinen Kopf nicht aus der Schlinge, sondern opferte Sein Leben.
Ein vollendeter Beweis Seiner Göttlichkeit war, dass Er, nachdem Er bereits 3 Tage tot war, wieder auferstand! Und nicht nur das: noch 30 Tage danach wurde Er von Vielen gesehen – bis Er – ebenfalls vor Zeugen – in den Himmel aufgehoben wurde.
Er liebte die einfachen Menschen und die Gestrauchelten. Er war immer voller Mitgefühl und Güte, offen für Menschen, die Hilfe suchten und brauchten, aber Er war auch sehr authentisch und ehrlich und voller Strenge für diejenigen, die Gottes Wort verdrehten und verwässerten.
Mit scharfem Verstand beurteilte Er die Haltung und die Handlungen der Pharisäer und Schriftgelehrten – Er kritisierte alle Diejenigen, die sich einbildeten das wahre Wissen über Gott gepachtet zu haben, und die auf Andere herab schauten. Ihre Religiosität erkannte er als tot und blutleer, sowie als egoistisch und nur auf Äußerlickeiten bedacht.
Jesus brachte dem einfachen Volk, den Armen und Kranken die gute Botschaft vom Königreich, das nah herbei gekommen ist. Er ermahnte sie umzukehren und sich Ihm anzuschließen, Ihm geistig nachzufolgen. Die Bergpredigt, die Er vor den Jüngern hielt, enthält seine zentralen Lehren.
Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!
Matthäus 16, 24
Dieser Ruf gilt auch uns heute.
Der Auftrag von Jesus
Jesus war Rabbi, Er kannte die Tora in un auswendig. Er wusste, was Jesaja vom Messias prophezeit hatte. Wie muss Jesus sich wohl gefühlt haben, als Er erkannte, dass Er es war, von dem das alte Testament immer und immer wieder sprach? Vielleicht wusste Er es schon als Kind? Er wurde von einer tief gläubigen und gottesfürchtigen Mutter und einem ebensolschen Stiefvater im Glauben erzogen. Er wusste, warum Er da war.
Das was Jesus tat, das was Gott in Jesus tat, war eine Revolution in der geistigen Welt. Im alten Testament waren noch viele Tieropfer nötig, um die Sünden (Zielverfehlungen) vor Gott zu bedecken. Mit dem freiwilligen Sterben des reinen und unschuldigen Jesus Christus, in dem sich ja Göttlichkeit und Menschsein verbunden hatten, war wie mit einem Knall ein solch großes Opfer geschehen, dass es die Sünden der gesamten Menschheit aufgewog.
Das funktioniet jedoch nicht einfach so, dass jetzt jeder in den Himmel kommt. Es braucht noch immer unseren freien Willen, unsere bewusste Entscheidung FÜR Jesus Christus. Das heißt: die Schuld eines Menschen wird komplett und vollkommen vergeben, wenn dieser sich dazu entscheidet, Jesus nachzufolgen. Danach ein möglichst reines Leben zu führen versteht sich fast von selbst, oder? Gott will aus jedem von uns Heilige machen, weil Er mit uns zusammen sein will.
Das ist ein Geschenk von Jesus Christus und dem Vater, das eine unermessliche Dimension hat. Gott warf sein eigenes reines Licht in Form Seines Sohnes in die Waagschale der Gerechtigkeit, um unsere Sünden aus allen Zeiten aufzuwiegen. Wir haben die Möglichkeit der Erlösung vom Bösen und die Verheißung der Freiheit!
Ist diese Entscheidung einmal gefallen, ändert sich das Leben zum Besseren, denn Jesus ließ uns nicht alleine zurück, Er sandte uns den Heiligen Geist als Helfer, Tröster und Ermutiger auf diesem lebenslangen Weg.
Der heilige Geist

Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
1. Mose 1, 2
Wie Jesus als „Liebe“ und „Wort“ von Anfang an mit dem Schöpfer eins war, so auch Der heilige Geist. Bereits im Alten Testament scheint Er immer wieder auf als der „Geist des Herrn“, der sich auf Menschen legte, die sich ganz in Seinen Dienst stellten.
Jesus kündigte vor Seinem Tod am Kreuz an, dass Er Seinen Nachfolgern nach Seinem Aufstieg in den Himmel einen Helfer und Tröster schicken würde, den „Heiligen Geist“. Gott sieht unsere Herzen, und dieses gewaltiges Geschenk gibt Er denen, die es ernst und ehrlich meinen.
Aus eigener Kraft können wir dieses Geschenk nicht erlangen. Doch Jesus hat uns versprochen: „Sucht, so werdet ihr finden, ruft und es wird euch aufgetan!“ Wir dürfen es wagen und zu Gott hin den Mund auftun und beten und bitten. Gnade kann man nicht erarbeiten. Sie ist ein freiwilliges Geschenk Gottes. Und Gott wartet darauf, dass wir kommen und Ihn ansprechen.
Jesus wartet darauf, dass die Tür des Herzens der Menschen aufgeht. Alles hängt vom Herzen ab. Offenheit nach Oben hin, warten auf die Verbindung, die eigene Motivation immer wieder hinterfragen und sich unter Gott stellen, Seine Führung akzeptieren.
Der heilige Geist ist eine Stimme in uns, Er ist nämlich der Mittler zwischen Mensch und Gott. Er ist unser „Draht zu Gott“. Fein, sanft, empfindsam, weich, aber auch leise ermahnend oder gar drängend spricht Er zu uns. Er ist auch unser Gewissen. Durch Ihn hören wir Gottes Stimme, durch Ihn erhalten wir Weisheit, Hilfe, Rat, Einsicht, Offenbarung und Prophetie.
Der heilige Geist widerspricht nicht dem was Gott durch die Bibel zu uns gesagt hat. Hörst du gewaltätige, aggressive Stimmen – so ist das auf keinen Fall Der heilige Geist! Es gibt nämlich auch andere Stimmen in uns. Du kannst Gott darum bitten, dir die Gabe der Unterscheidung der Geister zu schenken.
Sind unsere Antennen richtig ausgerichtet? Ist die Frequenz auf Gottes guten Charakter eingestellt? Bitte doch den Heiligen Geist, dir beim Beten zu helfen und dir die Angst zu nehmen. Auch Scham ist beim Beten nicht hilfreich, denn Gott ist kein böser, kein verurteilender Gott. Vertraue Ihm, dass Er dich liebt, und zwar unter allen Umständen. Es gibt nichts, was Er nicht vergeben könnte. Es gibt keinen Schlamm, der zu tief ist für Ihn. Was man gemeinhin „Buße“ nennt ist nichts Anderes als Einsicht und Umkehr vom Falschen. Das öffnet die Tür mehr und mehr.
Erfüllung mit dem Heiligen Geist
Allen aber, die ihn annahmen, denen gab er das Recht und die Vollmacht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben…
Johannes 1, 12 (Roth-Bibel)
Die Rede ist von Jesus Christus. Er ist ein Angebot für uns. Gott sagt sinngemäß: „Schau! Hier! Dies ist mein Sohn. Nimm Ihn dir zum Vorbild und eifere Ihm nach, dann wirst du gerettet. Ich entreiße dich aus der quälenden Hand des Bösen. Du wirst im ewigen Leben bei mir sein, wenn du dich darum bemühst und nicht damit aufhörst. Ich möchte deine Liebe sehen und deine Treue. Ich habe dich zuerst geliebt, liebe mich mit allem was du hast zurück, und wir werden die Ewigkeit miteinander verbringen!“
Jesus anzunehmen bedeutet, Ihm voll und ganz zu vertrauen und sich mit allem an Ihn zu wenden. Es geht also nicht nur um ein einfaches An-etwas-glauben im Sinne davon, etwas für wahrscheinlich zu halten, sondern es geht um eine tiefe Überzeugung, die an Wissen grenzt.
Jesus „anzunehmen“ heißt, Ihn in Besitz zu nehmen, Ihn sozusagen zu inhalieren, Seine Worte zu „essen“, auch auf ihnen herum zu kauen, also sie hin- und her zu wenden, bis sie ihren ganzen Geschmack offenbaren. Es ist ein Forschen notwendig, ein echtes, tiefes Interesse an diesem Menschen/Gott und Seinen Lehren. Er war für uns hier, und Er hat uns viel hinterlassen. Die Bibel ist ein großer Schatz. Es heißt, dass Der heilige Geist zu Jedem individuell durch die Worte der Bibel sprechen kann.
Am Anfang steht der Glaube an die Person Jesus Christus (an Seinen Namen glauben- „Name“ steht für die Persönlichkeit), die Überzeugung, das Vertrauen – und dann kommt das Aufnehmen von Ihm, das Empfangen und Ergreifen, und irgendwann schenkt uns Gott das Recht darauf, Sein Kind zu sein.
Die äußerlich sichtbare Handlung, um seiner Überzeugung und Entscheidung für Jesus Ausdruck zu verleihen ist die Erwachsenentaufe. Sie symbolisiert, dass man voll bewusst und mit klarem Verstand sein altes Leben an Christus/Gott hingibt. Wenn Menschen währenddessen dafür beten, dass Der heilige Geist kommen möge, ist das hilfreich, doch Gott kann alles tun auch ohne das.
Gott macht uns neu in diesem Prozess. Der alte Mensch verliert seine Macht, und der neue hat die Genetik Gottes bekommen. Wir erhalten eine Neue Identität, mit der es leicht wird, ein neues und reineres Leben zu führen. Um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist sollten wir unbedingt beten, denn Er ist unser Leit-Stern, Er so etwas wie unsere „Amme“. Wir sind zunächst geistige Babies, die dann langsam heran wachsen – unter der Führung des Heiligen Geistes. So werde wir nach und nach Jesus ähnlich im Prozess der Heiligung.
Der heilige Geist ist hoch sensibel . Man kann Ihn deshalb auch „betrüben“, indem man z.B. stolz oder prahlerisch ist oder einfach schlecht über Andere daher redet, bösartig denkt oder andere Dinge tut oder denkt, von denen Gott nicht möchte, dass wir sie tun.
Ist Der heilige Geist betrübt, zieht Er sich zurück. Dieser Rückzug ist spürbar. Er erzeugt in uns Fragezeichen, vielleicht ein Gefühl von Verlassenheit, oder auch Verwirrung. Es wirft uns auf uns selbst zurück, wo wir jedoch keinen Frieden finden können. Wenn wir nämlich darauf bestehen, in unseren alten Geleisen weiter zu fahren, lässt Gott uns dort und wartet ab. Er achtet unseren freien Willen.
So führt Er uns sanft zurück, weil wir uns dann fragen, was wir falsch gemacht haben könnten und uns schließlich freiwillig wieder beugen. Es ist immer eine Lektion, in der Liebe zu wachsen! Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir aus der Arroganz des alten Menschen heraus treten und uns von Gott verändern lassen – wenn wir wirklich mit Jesus gehen wollen.
Die Geistesgaben

Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen verliehen. Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber ein Wort der Erkenntnis gemäß demselben Geist; einem anderen Glauben in demselben Geist; einem anderen Gnadengaben der Heilungen in demselben Geist; einem anderen Wirkungen von Wunderkräften, einem anderen Weissagung, einem anderen Geister zu unterscheiden, einem anderen verschiedene Arten von Sprachen, einem anderen die Auslegung der Sprachen. Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem persönlich zuteilt, wie er will.
1. Korinther 12, 7-11
Die Geistesgaben sind:
- Weisheit
- Heilung
- Glaube
- Wunderkräfte
- Prophetie
- Unterscheidung der Geister
- Zungenrede
- Auslegung der Zungenrede
Dies alles sind Gaben, die Der heilige Geist schenken kann – und zwar werden diese nicht jedem gleichermaßen gegeben, sondern wie der Geist es will. Wir können uns aber im Gebet danach ausstrecken, Gott bitten, uns von diesen Gaben zu geben, doch es liegt selbstverständlich völlig in Seinem Ermessen, wer wieviel jeder davon bekommt. Deshalb wollten wir niemals jemanden danach beurteilen, ob er sie hat oder nicht.
Jede einzelne Person, die Jesus nachfolgt, ist wichtig und wird gemäß ihren Anlagen dazu gebraucht, Gottes Reich den anderen Menschen näher zu bringen. Wir alle haben einen Charakter, der einzigartig ist, und der deshalb auch einzigartig gebraucht wird!
Das Sprachen-Gebet – oder auch „Beten in Zungen“ – ist sehr typisch für einige Christliche Richtungen, aber selbst innerhalb des Christentums ist es umstritten. Ich kann nur raten, sich nicht mit diesen Dingen unter Druck setzen zu lassen. Gottes Liebe ist von all dem unabhängig!
Das Wichtigste ist in meinen Augen, dass ein Mensch sich nach Gott ausstreckt, und nicht damit aufhört. Mit Gott zu kommunizieren ist die Hauptsache – ob nun in der Muttersprache oder in anderen Sprachen. Sprechen und Hören, sich Ihm hinhalten, im Vertrauen darauf, dass Er da ist, dass Er zuhört und auch antwortet. Wer das Sprachengebet bekommen hat, sollte es natürlich nutzen, wo es sich anbietet sich aufdrängt.
Gott ist ein Beziehungsparter. Er ist nicht nur universeller Geist, nicht nur Bewusstsein, nicht nur „Quelle“, wie es in vielen spirituellen Schulen geglaubt wird – nein Er ist Person, hat Charakter – nur aus diesem Grund konnte es in der Bibel heißen „Er schuf den Menschen in Seinem Bilde – in Seinem Bilde schuf Er ihn…“
Es geht für uns nicht darum, sein Ego los zu werden oder gänzlich willenlos zu werden, sondern darum, das Gute vom Schlechten zu trennen, das Wahre vom Falschen, Gottes Willen zu erforschen, zu erkennen, wie gut und wahr Gott denkt, dem nach zu eifern und sich daran auszurichten. Das tut jeder auf ganz persönliche Weise. Dafür haben wir individuelle Gaben bekommen. So dürfen dürfen wir an Seinem Königreich mit wirken.
Eigenschaften Gottes
Vater
Sohn
Heiliger Geist
Wille, höchste Instanz, verzehrendes Feuer, heilig, herrlich, Reinheit, Schöpfer von allem was ist, majestätisch, gewaltig, allmächtig, Regent, Richter, Autorität, Vater, Papa (Abba), Chef, bergend, tröstend, vergebend, versorgend, Erzieher, sehend, allwissend, Empfänger der Buße (Umkehr), Empfänger der Gebete, ordnet Heilung an, heilig, herrlich, liebend, geduldig, souverän, Richter, unbestechlich, gerecht, gütig, gut, rein, pur, gnädig, weise, alt, Patriarch, König, Herr der Naturgewalten, furchteinflößend, gebietend, respekteinflößend
Das Wort, Logos, Sohn, das Licht der Welt, gibt lebendiges Wasser, Verbindung zum Vater, wohnt in uns (den Heiligen), will mit uns regieren-im Himmel UND auf der Erde, Liebe, Heiler, Freund, Vertrauter, Arzt, brüderlich, liebevoll, gütig, authentisch, ehrlich, wahr, der Weg zum Vater, die Wahrheit, das Leben, Friedefürst, Liebender, Bräutigam, wartend, bereit, heilend, rufend, Befreier, erquickt, belebt, König, Sieger, herrlich, heilig, strahlend, gütig, vergebend, liebend, mitfühlend, wahrhaftig, ohne Fehl, überzeugend, Herr der Heerscharen all-liebend, Retter, kraftvoll, Geliebter, männlich, stark, tut den Willen des Vaters, wertschätzend, respektvoll, sanft, Hoffnung, Vorbild, Rabbi, mutig, menschlich, weise, treu, gerecht, klar, Vertrauter
Mittler, in uns und um uns, führt aus was Vater und Jesus wollen, beantwortet Fragen, Lehrer, ermahnt, erzieht, erklärt, schenkt Weisheit, verbrennt dämonische Geister, Führer des Gebets, allwissend, drängelt, fordert ein (Vergebung), ist wahr, gibt Bilder und Gedanken, gibt das Wort Gottes ein, Autor der Bibel, Prophetie, gibt Träume und Einsichten, begeisternd, überführend, gibt Offenbarungen, Euphorie, empfindsam, zurückhaltend, abwartend, Gewissen, sensibel, kann betrübt sein, vergebend, fördernd, liebend, zart, sprechend, hörend, vermittelnd, verbindend, heilend, ausführend (den Willen des Vaters), belehrend, stärkend, Heiler, Souffleur, Lenker, Freude, Glaube, humorvoll, Lachen, scherzen, tanzen, spielen, zusammen führend, genau, unterscheidend, überführend, entlarvend, zeigend, berührend, öffnend, werbend, weiblich, gibt das Sprachen-Gebet