Podcast: Johannes Kapitel 10 – Der gute Hirte

Johannes Kapitel 10
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Johannes Kapitel 10 – Ich bin die Tür

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und ein Räuber. Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe. Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus.Wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht...

Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden.

Johannes Kapitel 10, 1-5, 9

In Johannes Kapitel 10 steht das, was die meisten Menschen aus der spirituellen Szene nur ungern hören, denn dies ist eine eindringliche Ermahnung an uns, dass wir nur durch Ihn zum Vater kommen können. Er ist der Mittler zwischen uns und dem Vater.

Mit anderen Worten: wir brauchen keine Gurus, keine Meister, keine Leiter und keine Pastoren als Mittler zwischen uns und Gott. Wir brauchen einzig und alleine Jesus. Er ist die Tür zu Gott, zum Vater, zum Schöpfer, zu unserem Erzeuger!

Da wir alle aus dem Paradies gefallen sind, da wir alle beschlossen hatten, unser eigener König zu sein, deshalb leben wir in dieser gefallenen Welt und brauchen Hilfe, um zum Vater zurück zu kommen. Und da Jesus nicht nur “Energie”, sondern VOR ALLEM Person ist, dürfen wir uns an Ihn als eben diese PERSON wenden und Ihn um Hilfe bitten!

Wir ganz alleine entscheiden, ob wir das Angebot von Jesus annehmen oder ausschlagen.

“Ich bin die Tür”. Es gibt Viele, die behaupten, sie hätten den Schlüssel zum Himmelreich, zu Gott, zu Liebe und Frieden, Viele, die behaupten, Türen zu sein. Doch keiner von ihnen hat ein solches Leben gelebt wie Jesus Christus. Keiner von ihnen hatte einen so reinen Charakter… Keiner von ihnen hat so geliebt, dass er sich dafür hat schlachten lassen. Keiner von Ihnen hat so geheilt und Tote auferstehen lassen, und keiner von ihnen hat einen solchen Einfluss auf die Menschen ausgeübt wie Er. Jesus Christus ist eine herausragende Persönlichkeit.

Er ist wie der Fels, an dem sich Wahrheit und Unwahrheit wie Wellen brechen müssen. Falsche Lehrer, falsche Führer müssen sich mit Ihm messen lassen. Es ist Seine Demut und Seine Hingabe an den Vater, die ein Beispiel für uns ist.

Im hebräischen Alphabet steht der Buchstabe “Dalet” für “Tür”. Hier finden sich interessante Aspekte dazu.

Johannes Kapitel 10 – Meine Schafe hören meine Stimme

Stellen wir die Lauscher auf. Es ist möglich, Jesus persönlich zu hören! Viele, viele, viele Menschen haben Ihn schon gehört. Er wendet sich uns persönlich zu!

Jesus’ Stimme kann man unter Vielen erkennen, denn sie ist von herausragender Weisheit, Sanftmut und Liebe – immer zugewandt. Sie öffnet das Herz und führt durch Seine wohlwollende Liebe zur Einsicht, hin zur Umkehr vom Falschen, zum Umdenken – und zwar durch eine unnachahmliche Überzeugungskraft, die so phantastisch überzeugend ist, weil sie das Herz berührt.

Es ist dringend notwendig, sich für Jesus zu entscheiden, um nicht weiter in die Irre zu gehen und statt dessen in eine neue, bessere Zukunft zu starten! Denn: wenn wir zu Seiner Herde gehören, dann passt Er auf uns auf!

Er hat Seine Augen auf uns, Er führt mit sanftmütiger Liebe. Wir unterliegen Seinem Schutz, wenn wir dabei bleiben, Ihm zu folgen. Er leitet uns und führt uns durch alles hindurch. Durch alle Widrigkeiten, alle Probleme, alle Schwierigkeiten. Er zeigt uns immer den besseren Weg, einen Weg der Liebe, Lebensfreude und des guten Gewissens. Sich für Ihn zu entscheiden bedeutet, keiner anderen Stimme mehr zu folgen als Seiner.

Johannes Kapitel 10 – Eine Herde – ein Hirte

Johannes Kapitel 10

Fällt es dir schwer, “nur” Teil einer Herde zu sein – also nichts Besonderes? Sei getröstet, für Jesus ist jedes Schaf einzigartig und ganz besonders, Er liebt uns mit einer unfassbaren Zärtlichkeit als die Individuen, die wir sind, als die, wie Gott uns gemacht hat. In Seinen Augen bist du etwas ganz Besonderes, Wertvolles, und Er lässt die Herde alleine, um dich in den Bergen zu suchen, wenn du dich verlaufen hast.

Und die Schafe gehören zusammen, weil sie alle ihren Schäfer lieben und Ihm voll und ganz vertrauen. Egal woher sie kommen, wo sie leben und was sie machen – alle Nachfolger von Jesus Christus gehören zu dieser einen Herde. Er sammelt Seine Schäfchen von überall her ein.

Gerade jetzt ist die Zeit, in der Jesus weltweit mehr Menschen ruft denn je, denn die Zeiten der Gnade gehen allmählich zu Ende. Jeder, der sich gerufen fühlt, darf sich an Jesus wenden und Ihm Sein Leben übergeben – auf das dieses, sein Leben endlich leichter und sinnerfüllter wird. Das ist der “Bund des guten Gewissens”, den wir mit Gott schließen dürfen, wenn wir Jesus nachfolgen, denn Jesus führt jeden Einzelnen dazu, mehr Klarheit, Liebe und Vergebung in sein Leben zu bringen.

Johannes Kapitel 10 – Jesus im Tempel Salomos

In Johannes Kapitel 10 zeigt sich wieder einmal die ganze Ignoranz der Pharisäer, die ganz offensichtlich nicht zu Jesus Schafen gehören. Sie wollen Ihn sogar steinigen, weil Sie Ihn als Gotteslästerer betrachten. Sie fragen sich nicht, woher die Kraft kommen könnte, mit der Er die Wunder tut, die Er getan hat. Wie blind kann man sein? Wie vernagelt und eingesponnen in Gesetzlichkeit und Starrsinn? Glasklar sagt Jesus ihnen, dass sie Seine Stimme nicht hören, dass sie nicht zu Seinen Schafen gehören.

Man muss sich klar machen, was diese Aussage außerdem bedeutet, das heißt: Nicht jeder gehört automatisch zu Jesus, sondern es gibt Voraussetzungen!

So wiegen sich Viele in der falschen Gewissheit, nur weil sie als Babies getauft wurden, gehörten sie automatisch zu Jesus. Nein, das ist nicht so. Nur wer an Jesus und Seinen Auftrag glaubt, Ihm ernstlich nachfolgt, wer Ihm also Sein Leben übergibt, Ihm nach eifert, Seine Gebote hält und sich entsprechend ausrichtet – nur der ist Teil Seiner Herde, und nur diese Menschen wird Er auch wirklich betreuen, nur der wird auch nach dem Tod mit Ihm zusammen sein. Zu Anderen wird Er vielleicht sagen: “Ich kenne dich nicht.”

Hier im Leben spüren wir das vielleicht gar nicht so sehr, wenn wir nicht zu ihm gehören. Doch was geschieht, wenn wir eines Tages sterben und dann vor Ihm stehen? Wenn Er uns dann fragt, was wir aus unserem Leben gemacht haben? Haben wir Gott mehr geliebt als alles Andere? Haben wir einander geliebt? Haben wir unsere Eltern geehrt? Haben wir nicht gelogen? Haben wir Götzen gehabt, die uns wichtiger waren als Gott – Götzen wie Süchte, Besitz, Geld, Sex, Macht?

Wer einige dieser Fragen mit “ja” beantworten muss, der sollte sich jetzt – wenn Er sich gerufen fühlt – zu Lebzeiten Jesus überantworten, so lange es noch geht denn nachher ist es zu spät.

Johannes Kapitel 10 – “Die Schrift kann nicht gebrochen werden”

Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? Wenn jene »Götter« genannt werden, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden –, wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?

Johannes Kapitel 10, 34-36

Jesus sagt hier etwas sehr wichtige mit dem Satz, dass die “Schrift nicht gebrochen werden kann”, denn dies ist damals auch schon bei den Juden Konsens gewesen, dass die Heilige Schrift Gültigkeit hat – unter allen Umständen und zu allen Zeiten, da sie von Gott inspiriert ist. “Sola scriptura” war also auch Jesus Meinung.

Heute wird von Vielen, auch von der Kirche, die Schrift gebeugt, verstellt und verdreht. Und die Wenigen, die die Wahrheit der Bibel verteidigen, werden heutzutage sogar vor den Kadi gezerrt. Die Bibel ist nicht nur unmodern, sondern sie sagt auch noch Wahrheiten, die heute nicht mehr gelten dürfen und als diskriminierend angesehen werden.

Tatsächlich steht in Psalm 82,6 dieser Satz “Ihr seid Götter”. Und Gott hat uns als Seine Ebenbilder geschaffen. Werden wir doch endlich dieser Aussage wirklich würdig! Wir haben das Potential! Gemeinsam mit Jesus können wir uns dahin entwickeln. Nicht umsonst nennt Paulus die Mitglieder der ersten Gemeinden “Heilige”.

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